Schwäbischer Albverein hat personell die Weichen für die nächsten vier Jahre gestellt und einen neuen Vorstand gewählt.
Am Samstag, 5. Juni, bestätigte der Hauptausschuss in Kernen im Remstal Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß im Amt, Wanderführerin Regine Erb wurde zur Vize-Präsidentin gewählt. Die zertifizierte Wanderführerin, Wanderwartin und zweite Vorsitzende der Ortsgruppe Neuffen ist die erste Frau in dieser Position. Sie tritt die Nachfolge von Hansjörg Schönherr an, der aus dem Vorstand ausgeschieden ist. Thomas Keck, Oberbürgermeister der Stadt Reutlingen und Vorsitzender des Lichtenstein-Gaus des Schwäbische Albvereins, wurde als weiterer Vize-Präsident in seinem Amt bestätigt.
Dem Präsidenten und seinen Vize-Präsidenten stehen fünf Beisitzer zur Seite.
Neu im Gremium sind Manfred Bender, Gauwegmeister im Hohenlohe-Gau, sowie Michael Burkhardt, Hauptfachwart für Wege im nördlichen Vereinsgebiet und Gauvorsitzender des Hohenlohe-Gaus. In ihrem Amt bestätigt wurden Hauptkulturwart und Leiter des Hauses der Volkskunst Manfred Stingel aus Balingen-Dürrwangen sowie Tanja Waidmann aus Zwiefalten, die viele Jahre ehrenamtlich in der Jugendarbeit des Schwäbischen Albvereins tätig war. Hauptjugendwartin Lorena Hägele ist als Beisitzerin im Vorstand qua Amtes gesetzt. Ausgeschieden sind Rolf Walther Schmid aus Stuttgart und Rolf Kesenheimer aus Berg bei Ravensburg.
Gewinnung von neuen Mitgliedern und ehrenamtlich Mitarbeitenden als Zukunftsaufgabe
Albvereinspräsident Rauchfuß sieht die Altersstruktur im Verein als die größte Herausforderung für die nächsten Jahre. „Viele unserer Mitglieder sind mit dem Albverein alt geworden“, erklärte er in seinem Bericht vor dem Hauptausschuss. Die vordringlichste Aufgabe zur Erhaltung des Vereins sei deshalb die Gewinnung neuer Mitglieder und ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Rauchfuß verwies in diesem Zusammenhang auf bereits erfolgte Aktionen wie die erfolgreiche Suche nach neuen Wegepatinnen und –paten im Herbst 2020. Dem Aufruf waren über 150 Menschen gefolgt, die nun geschult und eingewiesen werden.
„Die Menschen haben heute andere Erwartungen, Wünsche und Ansprüche als früher. Darauf müssen wir uns einstellen und reagieren“, so Rauchfuß weiter. Das attraktive Wanderangebot des Vereins müsse weiter bekanntgemacht und ausgebaut werden, ebenso die wachsende Familienarbeit in den Ortsgruppen. Einen großen Schub für die Vereinsarbeit und die Mitgliedergewinnung erhofft sich Rauchfuß zudem vom Deutschen Wandertag vom 3. bis 7. August 2022 im Remstal.