Sieglinde Schäfer für ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet

Jedes Jahr zeichnet der Arbeitskreis Heimatpflege im Regierungsbezirk Stuttgart Menschen aus, die sich in besonderer Weise um die Heimatpflege verdient gemacht haben. Eine der vier geehrten Personen ist Sieglinde Schäfer, die sich im Schwäbischen Albverein seit vielen Jahren ehrenamtlich vor allem in der Kulturarbeit einsetzt. Sie erhielt am Montag, 22. Juli, von Regierungspräsidentin Susanne Bay und dem Vorsitzende des Arbeitskreises Heimatpflege, Konrad Epple MdL, die Ehrennadel des Arbeitskreises Heimatpflege im Regierungsbezirk Stuttgart.

v.l.n.r. Konrad Epple MdL, Albvereinspräsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, Sieglinde Schäfer, Regierungspräsidentin Susanne Bay

Regierungspräsidentin Susanne Bay würdigte die Preisträgerinnen und Preisträger für ihren ehrenamtlichen Einsatz in der Kultur- und Traditionspflege. „Sie haben mit ihrem Engagement einen großen Beitrag zur Stärkung unserer gemeinsamen kulturellen Identität geleistet. Freiwillige und ehrenamtliche Arbeit ist unverzichtbar und verdient unseren tiefen Respekt und unsere Anerkennung.“ Es sei ihr sehr wichtig, auch diejenigen, die nicht ausgezeichnet wurden, zu ermutigen, mit ihrer Arbeit und ihrem Einsatz weiterzumachen. „Auch Ihnen allen gilt mein persönlicher herzlicher Dank“, sagte die Regierungspräsidentin.

Konrad Epple MdL betonte bei der Verleihung: „Heimatpflege mit Leben zu füllen und für die Menschen erfahrbar zu machen, kann nicht vom Staat vorgegeben werden. Dafür braucht es Ehrenamtliche, die sich mit Engagement und Herzblut um unsere Heimat, unser kulturelles Erbe und unser Brauchtum kümmern. Deshalb gratuliere ich unseren heutigen Preisträgerinnen und Preisträgern stellvertretend für alle, die sich vorbildlich für die Heimatpflege einsetzen.“

Einsatz für die Kulturarbeit des Schwäbischen Albvereins

Sieglinde Schäfer zeichnet ihr großes Wissen zu Brauchtum, überlieferten Tänzen und Trachten aus, so heißt es in der Ehreung. Dieses Wissen habe sie über lange Jahre im Ehrenamt im Schwäbischen Albverein eingebracht. Dabei sei ihre wertschätzende, empathische Art mit der sie Wissen vermittelt, bei Jung und Alt beliebt und so schaffe sie es immer wieder bei ihren vielen Begegnungen Interesse und Spaß an der Kulturarbeit des Schwäbischen Albvereins zu wecken und zum Mitmachen zu animieren.

Sie ist seit vielen Jahren Gaufachwartin für Kultur, Volkstanz, Singen und Mundart im Esslinger Gau. In diesem Amt ist sie verantwortlich für die Betreuung der Volkstanz- und Volkstanzmusikgruppen im Esslinger Gau und Ansprechpartnerin für die Ortsgruppen für alle Fragen im Zusammenhang mit unserer überlieferten schwäbischen Kultur. Sie organisiert und berät bei Veranstaltungen.

Ferner ist sie Tanzleiterin in der Ortsgruppe Degerloch und war davor viele Jahre zusätzlich in der Ortsgruppe Neuhausen/Fildern für die Volkstanzgruppe verantwortlich.  Zu internationalen Tanzgruppen, etwa in Schweden und den Niederlanden, pflegte und pflegt sie Kontakte und führte über eine lange Zeit viele Brauchtumsseminare für Familien und Kinder im Haus der Volkskunst durch.

Herzlichen Glückwunsch zu dieser Auszeichnung und vielen Dank für das Engagement!

Herzlicher Dank an alle Ehrenamtlichen im Verein

Die Zahl ist beeindruckend: Gut 340.000 Stunden ehrenamtliches Engagement haben Freiwillige im Schwäbischen Albverein im vorigen Jahr in den Bereichen Wegearbeit und Naturschutz, Wandern, Familie und Jugend geleistet. Ehrenamtsstunden in den Ortsgruppen sind dabei nur teilweise erfasst. Tatsächlich ist die Zahl also noch weit größer. Herzlichen Dank dafür!

Ehrenamt wirkt weit hinein in die Kommunen und ins ganze Land

Anlässlich des Tags des Ehrenamts am 5. Dezember dankt Albvereinsvizepräsidentin Regine Erb allen Engagierten für ihren Einsatz. „Ohne Ehrenamt verkümmert die Gesellschaft“, betont Erb. „Der freiwillige Einsatz der vielen engagierten Menschen sorgt nicht nur für ein vielfältiges Vereinsleben, sondern wirkt weit hinein in die Kommunen und ins ganze Land. Er sorgt für ein lebendiges Miteinander, für Vielfalt und Gemeinschaft. In Zeiten von Konflikten und Hetze ist das wichtiger denn je.“

Vielfältige Arbeitsbereiche

Ein Schwerpunkt des ehrenamtlichen Engagements ist der Unterhalt, die Markierung und Beschilderung von gut 19.000 Kilometer Wanderwegen zwischen Taubertal und Bodensee. Knapp 900 Wegewarte und Wegepaten sind dafür regelmäßig im Einsatz. Mehr als 4.000 Wanderführer bieten auf diesen Wegen Halbtages-, Tages- und Mehrtageswanderungen, Schneeschuh- und Radtouren an. Im Bereich Naturschutz pflegen über 385 Naturschutzwarte wertvolle Wiesen, Hecken, Feuchtgebiete und die für die Schwäbische Alb typischen Wacholderheiden. Dazu kommen mehr als 700 Ehrenamtliche in der Familien- und Jugendarbeit.

Viele Engagierte in den Ortsgruppen

In den derzeit knapp 500 Ortsgruppen gibt es mehr als 3.000 Ehrenamtliche in offizieller Funktion als Vorsitzende, Beisitzer, Schriftführer oder Kassenwarte. Dazu kommen viele unermüdliche Mitarbeitende, die bei Veranstaltungen oder sonstigen Aktionen mithelfen, sich um Websiten kümmern, Hüttendienste leisten oder Kultur- und Sportgruppen betreuen.

Größter Wanderverein Europas

Der Schwäbische Albverein e.V. ist mit aktuell rund 85.000 Mitgliedern zwischen Taubertal und Bodensee der größte Wanderverein Europas. Unter dem Motto „Natur – Heimat – Wandern“ bietet er Freizeitangebote wie geführte Wanderungen, naturkundliche Fortbildungen sowie Mundart-, Tanz- und Musikveranstaltungen an. Zudem betreibt der Verein 21 Wanderheime und 28 Aussichtstürme auf der Schwäbischen Alb und im Schwäbischen Wald. Als anerkannter Naturschutzverband koordiniert der Verein Landschaftspflegeeinsätze und setzt sich auf politischer Ebene für mehr Naturschutz ein.

Sie wollen sich auch ehrenamtlich im Verein engagieren? Infos gibt es dazu unter www.albverein.net/ehrenamt

Engagierte im Bereich Heimatpflege ausgezeichnet

Dr. Ingrid Helber und Inge Münzenmaier vom Schwäbischen Albverein sind mit der Ehrennadel des Arbeitskreises Heimatpflege im Regierungsbezirk Stuttgart e.V. ausgezeichnet worden. Dieser Preis geht an Personen, die sich in besonderer Weise um die Heimatpflege verdient gemacht haben.


 

Regierungspräsidentin Susanne Bay (rechts) und der Landtagsabgeordnete Konrad Epple (links), gleichzeitig Vorsitzender des Arbeitskreises Heimatpflege, übergaben die Ehrennadel an Dr. Ingrid Helber aus Balingen-Frommern (l.m.) und Inge Münzenmaier (r.m.) aus Bietigheim Bissingen.


Die Balinger Historikerin und Kunsthistorikerin Dr. Ingrid Helber ist seht vielen Jahren als Ehrenamtliche beim Schwäbischen Albverein aktiv. Sie kennt die Balinger Geschichte wie ihre Westentasche. Sie ist Autorin, Stadtführerin, hält Vorträge und seit 2001 Referentin in der Wanderführerausbildung.

Inge Münzenmaier ist seit Jahrzehnten besonders im Bereich Natur- und Landschaftsschutzf in der Albvereins-OG Bietigheim aktiv. Sie widmet sich der Pflege von flächendeckenden Naturdenkmalen und ist für den Erhalt und die Erfassung von bedrohten Pflanzenarten.Viele Jahre lang koordinierte sie Landschaftspflegeeinsätze auf dem Gebiet  am Hirschberg mit seinen artenreichen Halbtrockenrasen.

Regierungspräsidentin Susanne Bay wies beim Festakt für die insgesamt sieben Geehrten auf die Wichtigkeit des Ehrenamts hin. „Ohne freiwillige ehrenamtliche Arbeit wären wir um ein Stück Kultur ärmer. Deswegen danke ich allen Ausgezeichneten herzlich für ihr Engagement. Sie haben sich in besonderem Maße durch ihr Wirken um unsere Heimat verdient gemacht. Ihr Engagement wirkt identitätsstiftend und dient der Vermittlung dessen, was für uns Heimat bedeuten kann.“

Herzlichen Glückwunsch an die beiden Ausgezeichneten und vielen Dank für das unermüdliche ehrenamtliche Engagement!

Ehrenamt wieder im Aufwind

Zum Tag des Ehrenamts am 5. Dezember dankt Albvereinspräsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß allen Aktiven herzlich für ihr ehrenamtliches Engagement im Schwäbischen Albverein: „Ihr Engagement sorgt nicht nur für ein lebendiges Vereinsleben, sondern wirkt weit in die Gesellschaft hinein. Unsere Aktiven sorgen mit dafür, dass das unsere Heimat lebens- und liebenswert bleibt.“

Nach einem starken Einbruch im Jahr 2020 bedingt durch die Corona-Pandemie haben sich 2021 wieder mehr Menschen engagiert – trotz weiter bestehender pandemiebedingter Einschränkungen. Insgesamt rund 250.000 freiwillige Arbeitsstunden haben Vereinsmitglieder in den Bereichen Wegearbeit, Wandern, Naturschutz, Familie und Jugend geleistet. „Ehrenamtsstunden, die auf Ortsebene geleistet wurden, sind in dieser Zahl allerdings nur teilweise erfasst. Das tatsächliche Engagement dürfte noch wesentlich höher liegen“, erläuterte Albvereinspräsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß. bleibt.“

Ehrenamtliche nehmen viele Aufgaben im Verein wahr

Ein Schwerpunkt der ehrenamtlichen Arbeit des Schwäbischen Albvereins ist der Unterhalt, die Markierung und Beschilderung von gut 19.000 Kilometer Wanderwegen zwischen Taubertal und Bodensee. 740 Wegewarte und Wegepaten sind dafür im Einsatz. Rund 2.800 Wanderführerinnen und Wanderführer bieten auf diesen Wegen Halbtages-, Tages- und Mehrtageswanderungen, Schneeschuh- und Radtouren an. Im Bereich Naturschutz pflegen etwa 400 Naturschutzwarte Hecken, Blumen- und Streuobstwiesen und erhalten die für die Schwäbische Alb typischen Wacholderheiden. Dazu kommen rund 650 Ehrenamtliche in der Familien- und Jugendarbeit.

In den derzeit rund 500 Ortsgruppen gibt es mehr als 3.000 Ehrenamtliche in offizieller Funktion als Vorsitzende, Beisitzer, Schriftführer oder Kassenwarte. „Dazu kommen die vielen unermüdlichen Helferinnen und Helfer, die im Hintergrund bei Veranstaltungen oder sonstigen Aktivitäten mitarbeiten“, betont Rauchfuß. „Auch ihnen danke ich herzlich.“

Ohne Ehrenamt wäre der Deutsche Wandertag nicht möglich gewesen

Albvereinspräsident Rauchfuß hebt zudem große Engagement aller Helferinnen und Helfer beim 121. Deutschen Wandertag im Sommer dieses Jahres im Remstal hervor. „Ohne sie wäre die Organisation und Durchführung eines derart großen Wanderevents im Vereinsgebiet nicht möglich gewesen“, so Rauchfuß. Mehr als 200 Wanderführerinnen und Wanderführer waren im Einsatz. Dazu kamen viele weitere Ehrenamtliche an den Infoständen oder im Hintergrund. Die Wanderführerinnen und Wanderführer allein haben mit Wanderplanung, Schulungen und Briefings insgesamt rund 6.000 Arbeitsstunden in den Wandertag gesteckt.

Dank an alle Ehrenamtlichen für ihr Engagement

Zum Tag des Ehrenamts am 5. Dezember dankt Albvereinspräsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß allen Aktiven für ihr unermütliches Engagement. 160.000 Stunden freiwillige Arbeit haben Ehrenamtliche im Corona-Jahr 2020 für den Verein geleistet.

 

„Die Corona-Pandemie hat es den ehrenamtlich Aktiven im Schwäbischen Albverein in den vergangenen eineinhalb Jahren schwer gemacht“, so Rauchfuß. „Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich trotz aller Einschränkungen nicht haben entmutigen lassen und sich weiter für den Erhalt der Wanderwege, für Naturschutz, gemeinschaftliches Wandern und schwäbische Kultur sowie für Jugend- und Familienarbeit eingesetzt haben.“

Pandemie bremst Ehrenamt aus

Knapp 160.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit haben Vereinsmitglieder im Jahr 2020 geleistet. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 war das ein Rückgang von rund 60 Prozent. Grund dafür waren vor allem die vielen Absagen im Bereich Wandern und in der Jugend- und Familienarbeit. Ein großer Teil der Veranstaltungen wie Gruppenwanderungen, Aktivitäten für Familien und Jugendfreizeiten konnten aufgrund der Pandemie nicht stattfinden. Viele Ortsgruppen sowie die Geschäftsstelle haben die veranstaltungsfreie Zeit allerdings genutzt, um kontaktlose Wander- und Familienangebote zu entwickeln,  Die Albvereinsjugend etwa hat einige ihrer beliebten Freizeiten und Zeltlager ins Internet verlegt. Familiengruppen stellten Anleitungen für Outdooraktivitäten zur Verfügung und das Wanderreferat gab online Fitnesstipps und baute eine Tourendatenbank auf.

Wegepflege und Naturschutz auch in Corona-Zeiten

Weiterhin sehr aktiv waren vor allem die Wege- und Naturschutzwarte, deren Arbeit trotz der Kontaktbeschränkungen zum großen Teil weiter durchgeführt werden konnte. So kümmern sich derzeit knapp 700 Wegewarte und Wegepaten um den Unterhalt, die Markierung und Beschilderung von etwa 19.000 Kilometer Wanderwegen zwischen Taubertal und Bodensee. Im Bereich Naturschutz pflegen rund 450 Naturschutzwarte viele wertvolle Naturschutzgebiete wie Mager- und Streuobstwiesen oder die für die Schwäbische Alb so typischen Wacholderheiden.

Viele fleißige Hände im Hintergrund

Insgesamt waren im Jahr 2020 rund 7.500 Ehrenamtliche in offizieller Funktion für den Albverein im Einsatz. „Dazu kommen die vielen unermüdlichen Helferinnen und Helfer, die im Hintergrund bei Veranstaltungen und sonstigen Aktivitäten mitarbeiten“, betont Hans-Ulrich Rauchfuß. „Auch ihnen danke ich herzlich.“

„Lasst Euch impfen!“

Albvereinspräsident Rauchfuß zeigt sich wegen der derzeit hohen Infektionszahlen besorgt. „Dank vieler Vorsichtsmaßnahmen konnten unsere Ortsgruppen einen recht unbeschwerten Sommer genießen. Aufgrund der Infektionslage häufen sich nun allerdings wieder die Absagen“, so Rauchfuß. Er ruft die Vereinsmitglieder deshalb auf, die aktuellen Hygieneregeln zu beachten, Kontakte zu reduzieren und sich impfen zu lassen. „Wenn wir jetzt alle vorsichtig sind, können wir im Frühjahr hoffentlich eine möglichst einschränkungsfreie Wandersaison eröffnen.“

 

Mit Leidenschaft Albvereinler

Vor 20 Jahren ging der Internet-Auftritt des Schwäbischen Albvereins online. Der Kopf hinter der Website war damals und ist bis heute Dieter Weiß. Der Hauptfachwart Internet ist einer der vielen Ehrenamtlichen, die das Albvereinsleben so lebenswert machen. Im Interview spricht er über seine Motivation, seine Aufgaben als Internetfachwart und was er am Albverein so schätzt.

Was bedeutet Ehrenamt für Sie ganz persönlich?
Dieter Weiß: Ehrenamt bedeutet für mich, für die Gemeinschaft da zu sein. In meinem Fall ist das der Schwäbische Albverein. Es macht mir Spaß, mit den Ortsgruppen zu arbeiten und sie bei ihrer Internetarbeit zu unterstützen. Dafür setze ich mich gerne ein.

Wie kam es dazu?
Weiß: Ich bin quasi mit dem Albverein aufgewachsen. Meine Großeltern und Eltern waren auch Albvereinler, so dass ich gut in meine Ortsgruppe eingebunden war und bin. Irgendwann war ich dann auch als OG-Vorsitzender und Kassier sowie im Gau aktiv. Das Internet hat mich auch privat sehr interessiert. Ich komme beruflich aus der technischen Ecke. Deshalb habe ich das Thema auch im Verein forciert. Im Jahr 2000 haben wir dann einen ersten Webauftritt für den Albverein online gestellt. Das Thema hat mich danach auch nicht mehr losgelassen.

Was sind Ihre Aufgabe als Hauptfachwart Internet?
Weiß: Ich kümmere mich darum, dass die Technik reibungslos läuft, richte Seiten ein und entwickle gemeinsam mit allen Beteiligten die Website weiter. Ganz wichtig ist die Zusammenarbeit mit den Ortsgruppen und Gauen. Ich beantworte Fragen, kümmere mich um die Zugänge, berate und schule die Leute, damit sie in der Lage sind, ihre Unterseiten selber aktuell zu halten. Gleiches gilt für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hauptgeschäftsstelle. Ich sitze also nicht nur vor dem Computer, sondern habe auch viel mit den Menschen zu tun.

Was sind typische Anfragen oder Probleme?
Weiß: Das reicht von „Ich habe mein Passwort vergessen“ bis hin zu Fragen, die die Funktionalität und Struktur unseres Content Management Systems betreffen. Wir arbeiten mit WordPress. Das ist eigentlich einfach zu bedienen und eignet sich für unsere Zwecke gut. Aber wenn man sich nicht jeden Tag damit befasst, muss man auch mal nachfragen.

Was waren denn besondere Herausforderungen in den 20 Jahren Ihres Ehrenamts?
Weiß: Das war sicherlich der Relaunch der Website im Jahr 2012. Zwei Jahre später haben wir dann die Möglichkeit geschaffen, die Internetauftritte der Gaue und Ortsgruppen in das Albvereins-Portal mit aufzunehmen. In den letzten Jahren mussten wir die Datenschutzgrundverordnung und die neue Cookie-Verordnung umsetzen. Das war aufwendig und zeitintensiv. Auffallend ist, dass das Internet heutzutage Allgemeingut ist. Vor 20 Jahren war das noch nicht so.

Es gibt beim Schwäbischen Albverein einige Ehrenamtliche wie Sie, die sich schon seit Jahrzehnten für den Verein engagieren. Was bietet der Albverein den Menschen, dass sie sich gerne so ausdauernd einbringen?
Weiß: Gemeinschaft und Zugehörigkeit. Man trifft immer wieder neue nette Leute. Uns alle verbindet die Freude am Wandern, die Liebe zur Natur, ein Interesse an der hiesigen Kultur. Das macht unser Vereinsleben so wertvoll.

Es ist allerdings nicht mehr so einfach, Menschen für ein längerfristiges Ehrenamt zu begeistern. Das merken auch andere Vereine und Verbände. Wie sieht für Sie das Ehrenamt der Zukunft beim Schwäbischen Albverein aus?
Weiß: Es stimmt, dass sich die Gesellschaft stark verändert hat. Die jüngere Generation muss beruflich flexibler sein, die Leute sind mobiler. Ein Ehrenamt im Alltag unterzubringen, ist schwerer als früher. Wir sehen das in den Ortsgruppen und im Gesamtverein. Es gibt zwar immer noch viele begeisterte Albvereinler, aber viele von ihnen wollen kein Amt übernehmen. Ich denke, eine Lösung wäre, die Aufgaben auf viele Schultern zu verteilen. Dann hat jeder etwas weniger zu tragen. Und das passiert ja auch schon, z.B. in der Wegearbeit mit den Wegepaten oder mit dem AK Wandern, der als Gremium die Aufgabe eines Hauptfachwartes für den Bereich übernommen hat. Das ist ein guter Ansatz, denke ich, den man ausbauen kann. Was das Internet angeht, haben wir die inhaltliche Pflege der Gesamtvereinsseite unter den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der jeweiligen Fachbereiche in der Geschäftsstelle aufgeteilt. Das klappt ganz gut und für die speziellen Dinge stehe ich jederzeit zur Verfügung

Sie sind mittlerweile 71 Jahre alt. Wo geht die Reise des Dieter Weiß mit dem Albverein hin?
Weiß: Ich bin und bleibe aktives Mitglied beim Albverein. Noch bin ich gesund und freue mich an den Herausforderungen, welches dieses Ehrenamt bietet. Aber ich denke auch, dass es Zeit ist, mein Wissen weitergeben. Mein Wunsch ist es deshalb, in den nächsten Jahren eine oder mehrere Interessierte in die Internetarbeit einarbeiten zu können.


Bei Interesse an einer Mitarbeit bei der Internetarbeit
melden Sie sich bitte bei Hauptfachwart Dieter Weiß
unter internet@schwaebischer-albverein.de.

Wegepaten – so geht es weiter

Über 120 Interessierte haben sich nach einem Aufruf des Schwäbischen Albvereins im vergangenen Oktober als Wegepaten zur Verfügung gestellt. „Wir freuen uns sehr über die Bereitschaft so vieler Menschen, sich ehrenamtlich zu engagieren“, erklärt Albvereins-Wegereferentin Martina Steinmetz. Anlässlich des Tags des Ehrenamts am 5. Dezember dankte Sie allen, die sich gemeldet haben.

Die Wegereferentin bedauert, dass die meisten Freiwilligen nicht mehr zeitnah eingewiesen werden konnten. „Leider konnten wir die meisten Freiwilligen nicht mehr zeitnah einweisen“, bedauert Martina Steinmetz. „Corona hat uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht.“ Im Stromberggau – einem Gebiet mit besonders vielen unbetreuten Wegen – konnten aber noch zwei dreistündige Einführungen stattfinden.

In der Region war der Aufruf auf besonders fruchtbaren Boden gefallen. In den  Regionen Württembergs, in denen sich nur einzelne Interessierte gemeldet hatten, hätten die örtlichen Gauwegmeister im Tandem die Einweisung übernommen, so Steinmetz weiter.

Neue Schulungstermine für Wegepaten im Frühjahr

Für das kommende Jahr sind im Frühjahr Einführungsveranstaltungen für neue Wegepaten geplant, zusätzlich zu den jährlich stattfindenden ganztägigen Ausbildungsterminen für Wegewarte. Bedingt durch Corona mussten auch diese Termine 2020 leider ausfallen. Alle Termine für 2021 finden Sie ab Mitte Januar auf unserer Hompage.

Aufgaben der Wegepaten

Wegepaten unterstützen die Wegewarte der Ortsgruppen bei der Pflege der rund 20.000 vom Albverein beschilderten Wanderwege zwischen dem Taubertal und dem Bodensee. Ihre Aufgabe ist es, zweimal im Jahr einen zugeteilten Wegeabschnitt abzulaufen, die Markierung zu kontrollieren, freizuschneiden und, wo nötig, Wegmarken zu ergänzen. Ziel ist es, ortsunkundigen Menschen sicher den Weg zu weisen. „Mit den neuen Wegepaten können wir diese Arbeit auf noch mehr Schultern verteilen“, erklärt Martina Steinmetz.

30.000 Arbeitsstunden in der Wegepflege auf viele Schultern verteilen

Insgesamt engagieren sich derzeit gut 700 ehrenamtliche Wegewarte in 525 Ortsgruppen des Schwäbischen Albvereins. Dazu kommen Gauwege- und Hauptwegemeister, die die Arbeit innerhalb des Gesamtvereins organisieren und dokumentieren. Sie alle haben im Jahr 2019 rund 30.000 Arbeitsstunden in die Wegepflege investiert.

Sie haben Interesse, bei der Wegepflege aktiv zu werden? Dann melden sich bitte bei Wegereferentin Martina Steinmetz,
Tel. 0711/22585-13, wegereferentin@schwaebischer-albverein.de