Landesfest-Wimpelwanderung von Schwäbisch-Gmünd nach Pfullingen

Vom 19. bis 23. Oktober findet die traditionelle Wimpelwanderung des Schwäbischen Albvereins statt. Sie führt von Schwäbisch Gmünd über das Wasserberghaus bei Schlat, nach Wiesensteig. Von dort geht es weiter nach Ort Römerstein-Böhringen, Bad Urach und schließlich über Sankt Johann zur Hauptversammlung nach Pfullingen im Lichtenstein-Gau.

Wir laden alle Wanderfreundinnen und Wanderfreude ein, an den Tagesetappen in ihrer Umgebung mitzuwandern!

Hier finden Sie die ausführliche Beschreibung und weitere Informationen zu dieser Wimpel-Wanderung.

Kurzübersicht über die einzelenen Etappen:

Etappe am 19.10.2021
Schwäbisch-Gmünd (Treffpunkt Rathaus) über Schurrenhof – Süssen zum Wasserberghaus, (ca. 20 km)

Etappe am 20.10.2021
Wasserberghaus – bzw. (Treffpunkt Parkplatz „Gairen“) – Fuchseck – Gruibingen – Wiesensteig. (ca. 18 km)

Etappe am 21.10.2021
Wiesensteig (Treffpunkt Kirche) – Filsursprung – Schertelshöhle – Römersteinturm – Römerstein-Böhringen. (ca.16 km)

Etappe am 22.10.2021
Römerstein-Böhringen (Treffpunkt Rathaus) – Brucktal – Seeburg – Grüner Weg – Enge – Georgenau – Bad Urach. (ca.20 km)

Etappe am 23.10.2021
Bad Urach (Treffpunkt ZOB) – Hannerfelsen – Eppenzillfelsen – Göllesberg – Übersberg – Mädchenfelsen – Urselberg – Pfullingen. (ca. 23 km)

Die Wimpelwanderung wird in aufgrund der Corona-Pandemie einzelnen Tagesetappen ohne Organisation von Übernachtungen durchgeführt. Eine tägliche Teilnahme ist ebenso möglich wie das Wandern einzelner Tagesetappen.

Abmarsch jeweils um 8.30 Uhr bei den genannten Treffpunkten.
Rückkehr am Zielort zwischen 16.00 Uhr und 17.00 Uhr.

Bitte beachten, dass die Wanderungen unter Berücksichtigung der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg stattfinden und der jeweiligen Verordnung angepasst werden. Teilnahme nach den 3-G-Regeln möglich. Das Hygienekonzept ist beim Wanderführer bzw. Organisator einzusehen.

Eine Anmeldung zu den einzelnen Tagesetappen ist erforderlich.
Anmeldeschluss ist der 15. Oktober 2021.

Anmeldungen (Anmeldeformular) und Rückfragen bitte an:

Eugen Kramer, Drosselweg 15/1, 72581 Dettingen/Erms, (Vors. der OG Bad Urach)
Telefon  0 71 23  / 85 80,
Mobil: 01 76 / 316 795 48 (nur für die Wanderungen)
E-Mail: eugen-kramer@t-online.de

Landschaftspflege und Schäferei gehören zusammen

Wie geht es den Schäferinnen und Schäfern in Baden-Württemberg derzeit? Und welche Herausforderungen kommen in Zukunft auf sie zu? Darum ging es beim Naturschutztag des Schwäbischen Albvereins zum Thema „Schäferei heute und in Zukunft“ im Schafstall der Stadt Owen.

Natur- und Artenschutz ohne Schafe ist auf der Schwäbischen Alb unvorstellbar. Da waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung in Owen einig. Denn Schafe halten die typischen artenreichen Wacholderheiden und Kalkmagerrasen frei und verbreiten über ihr Fell und ihren Kot Pflanzensamen von Fläche zu Fläche.

Biotopverbund braucht Schafe

„Die Tiere sind lebendige Landschaftspflege“, betonte Dr. Andre Baumann, Staatssekretär im Umweltministerium. „Unser Ziel ist, die Biotopverbundflächen auf 10 Prozent der Landesfläche auszuweiten. Das geht nur über die Schafe.“ Er fordert die Kommunen dazu auf, die Schäferei weiterhin zu unterstützen. Es reiche nicht, nur Flächen zur Beweidung zur Verfügung zu stellen. Auch Triebwege, Pferchäcker für die Nacht und ein Verständnis dafür, dass Schafe eben auch mal die Straße verdrecken, sei nötig.

Landkreis Esslingen gut versorgt

Im Landkreis Esslingen gibt es derzeit vier größere Schafhalterbetriebe, die im Auftrag des Landschaftserhaltungsverbands tätig sind. „Damit sind wir gut versorgt“, berichtete Geschäftsführer Uwe Hiller. In anderen Landkreisen gäbe es zum Teil gar keine Schäfer mehr. 550 Hektar könnten so beweidet werden, wie Mager- und Streuobstwiesen. Ein Teil der Mittel für den Vertragsnaturschutz müsse allerdings jedes Jahr neu beantragt werden. Das sei schwierig für die Schäfer, so Hiller. „Damit kann man nicht verlässlich planen.“ Positiv hob Hiller hervor, dass einige Gemeinden wie Owen in kommunale Schafställe investiert hätten.

Bürokratie und Öffentlichkeitsarbeit

Schäfer Jörg Schmid kritisierte die aufwendige Bürokratie und die vielen Auflagen, die mit der Landschaftspflege verbunden seien. Manchmal verzögere sich auch die Bezahlung. „Das kann einem Betrieb das Genick brechen“, erklärt er.

Schmid legt viel Wert auf Öffentlichkeitsarbeit. „Es ist uns wichtig, die Stalltüren aufzumachen und den Menschen Einblick in die Schafhaltung zu geben“, sagt er. Denn nur was man kennt, kann man auch Wert schätzen, so Schmid weiter. Das gelte auch für qualitativ hochwertiges Lamm- und Schaffleisch. „Wir müssen mehr tun, um den Verbraucher auf höhere und damit faire Preis einzustimmen.“ Schmid engagiert sich deshalb bei der Erzeugergemeinschaft Württemberger Lamm und setzt zudem auf Direktvermarktung seiner Fleischwaren.

Landschaftspflege als Haupteinnahmequelle

Nur noch knapp 40 Prozent aller Einnahmen erzielen Schäferinnen und Schäfer derzeit noch aus mit Lamm- und Schaffleisch. Die Wolle macht gar nur noch 2 Prozent aus. 60 Prozent der Einkünfte sind staatlichen Transferzahlungen für Landschaftspflege. Tendenz steigend. So wie Naturschutz auf der Schwäbischen Alb also nicht ohne Schafe denkbar ist, so ist auch die Schäferei ohne den Vertragsnaturschutz nicht überlebensfähig.

Ohne Vertragsnaturschutz keine Schäferei

Das sieht auch der Vorsitzende des Landesschafzuchtverbands Baden-Württemberg e.V., Alfons Gimber, so. „Von den Produkten allein können wir nicht leben“, erklärt er. Dafür seien die Preise einfach zu niedrig. Das entmutige auch viele jungen Schäfer, von denen viele aufgrund der harten Arbeitsbedingungen bei geringem Ertrag aufhörten. Von der Politik und den Kommunen fordert er deshalb vor allem Vertragssicherheit in der Landschaftspflege, also langfristige Verträge und pünktliche Bezahlung.

Derzeit gibt es in ganz Baden-Württemberg noch etwa 1.000 Betriebe, die Schafe halten, sowie etwa hundert hauptamtliche Schäfer, zehn davon in Wanderschäferei. Diese gelte es zu unterstützen, so Gimber. Denn: „Wer Schäferei in der Zukunft will, muss sie in der Gegenwart erhalten.“

Neue Wanderkarten erhältlich

Es gibt wieder eine neue Wanderkarte im bewährten Maßstab 1:25.000. Dieses Mal handelt sich es um das Blatt W249 Villingen-Schwenningen. Es ist nicht das einzige, das 2021 neu erschienen ist. Auch für den Bereich Bretten und Tuttlingen gibt es neue Karten. Und im August erscheint außerdem die neue Wanderkarte für die Region Ellwangen.

Eine Wanderkarte kostet 8,50 Euro. Albvereinsmitglieder erhalten sie ermäßigt für 7,00 Euro.

Erhältlich sind alle neuen Wanderkarten im Maßstab 1:25.000 im Albvereinslädle in der Hospitalstraße in Stuttgart (ab 16. August wieder geöffnet) und in unserem Onlineshop.

 

Aussichtspunkte auf der Schwäbischen Alb

Den Blick in die Ferne schweifen lassen, die Weite genießen und die Seele baumeln lassen – Aussichtspunkte sind die Krönung einer Wanderung. Vor allem auch auf der Schwäbischen Alb. In Zusammenarbeit mit dem Schwäbischen Albverein ist im GWP-Verlag nun ein Freizeitführer „Aussichtspunkte Schwäbische Alb“ erschienen.

Das Buch beschreibt mehr als 50 davon Aussichtspunkte, darunter Aussichtsfelsen, Bergkuppen und natürlich die Aussichtstürme des Schwäbischen Albvereins. Dazu kommen Wandervorschläge auf dem Wegenetz des Schwäbischen Albvereins rund um 30 Ausgangsorte von Harburg bis Tuttlingen inklusive Kartenausschnitte im Buch und GPS-Tracks zum Download.

Des Weiteren gibt es Informationen zu Einkehrmöglichkeiten und Angaben zu Rastplätzen, Grillstellen und Schutzhütten für alle, die liebe mit Vesperdose im Rucksack unterwegs sind. Für die Planung der Touren finden sich im Buch zudem Hinweise zu virtuelle Ansichten von Aussichtspunkten zum Betrachten auf Smartphone, PC oder Mac, Angaben zu Parkmöglichkeiten und zur Anreise mit dem ÖPNV.

Das Buch „Aussichtspunkte Schwäbische Alb“ ist jetzt erhältlichn unserem Online-Shop und im Lädle des Schwäbischen Albvereins in der Hospitalstraße in Stuttgart.

Nach dem Deutschen Wandertag ist vor dem Deutschen Wandertag

Gerade zurück aus Bad Wildungen vom 120. Deutschen Wandertag laufen die Vorbereitungen auf den 121. Deutschen Wandertag im Remstal auf Hochtouren. Bei der traditionellen Visite informierten sich Vertreter*innen des Deutschen Wanderverbands und die örtliche Presse in Fellbach über den Fortgang der Planungen. Die Schirmherrschaft für den Wandertag, der unter dem Motto „Genieße das Wandertal“ steht übernimmt Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

Der wunderschönen Blick über die Weinberge ins Wandertal beim Pressegespräch sollte eigentlich der Höhepunkt der Visite sein. Ströhmender Regen – nichts Ungewöhnliches in diesem Sommer – trieb Gastgeber und Besucher dann allerdings in die Neue Kelter unterhalb des Kappelbergs. Dort stellten die Organisatoren das überaus vielseitige Wanderprogramm für das Wanderevent, das vom 3. bis 7. August im Remstal stattfinden wird, vor.

Über 170 Wanderangebote geplant

Gut 170 Wanderangebote der Wanderführerinnen und Wanderführer des Schwäbischen Albvereins stehen auf dem Programm. Der Veranstaltungszeitraum beginnt bereits am 30. Juli und erreicht in der eigentlichen „Wandertagszeit“ (3. bis 7. August) den Höhepunkt. „Ideengeber für die Wanderstrecken sind die 19 Ortsgruppen und 3 Familiengruppen des Schwäbischen Albvereins im Remstal“, berichtete Regine Erb, Vizepräsidentin des Schwäbischen Albvereins und selbst Wanderführerin während des Events. „Sie kennen das Remstal wie ihre Hosentasche und wissen genau, wo die schönsten Fleckchen sind, wo es etwas Besonderes zu entdecken gibt oder wo kulinarische Höhepunkte locken.“ Unterstützt würden sie vor allem von den Ortsgruppen aus dem Schwäbisch-Fränkischen Wald und dem Raum Stuttgart.

Bike & Hike, Walk & Swim und vieles mehr

Die bereits gemeldeten Programmpunkte reichen von abendlichen Weinspaziergängen, über Wanderungen zu sagenumwobenen Plätzen bis zu „Bike und Hike“, „Walk and Swim“ oder auch Kindertouren. Viele Angebote – wie Weinproben, die „Nacht der Backhäuser“, „Kunst und Wein“ – verbinden auch Genuss und Kultur mit Bewegung. Für alle Alters- und Interessensgruppen ist etwas dabei. Sportliche Wanderer, Familien, Genusswanderer oder auch Menschen mit Beeinträchtigungen kommen auf ihre Kosten. So wird es detaillierte Ausweisungen bei Wanderwegen geben, ob sie Rollator/Rollstuhl-konform, familiengeeignet oder auf sportliche Menschen ausgerichtet sind. Ein Höhepunkt ist sicher die Tour auf dem RemstalWeg, einen 215 Kilometer langen Fernwanderweg durch das Tal, der während des Deutschen Wandertags in zwei Gruppen jeweils zur Hälfte erwandert werden kann.

„Wandern ist kein Sport mehr, der nur eine bestimmte Altersgruppe anspricht, sondern vor allem ein Breitenangebot – dies wird der Wandertag 2022 abbilden.“
Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß.

Über 200 Wanderführer stehen bereits in den Startlöchern, um die erhofften 30.000 Besucher durch das Remstal zu begleiten. „Für alle Wanderführerinnen und Wanderführer werden im Vorfeld des Deutschen Wandertags Schulungen angeboten, damit es den Teilnehmenden an nichts fehlt“, berichtet Regine Erb. Parallel dazu werden die Wanderwege genau unter die Lupe genommen, die Beschilderungen ergänzt oder ausgebessert. Rauchfuß hob in diesem Zusammenhang das große ehrenamtliche Engagement der Wegewarte und der Wanderführer des Schwäbischen Albvereins hervor. „Ihnen möchte ich heute schon einen herzlichen Dank aussprechen.“

Wandertagsplakette mit vielen Vorteilen

Remsi – die kleine Biene – dient nach ihrem Auftritt bei der Remstal-Gartenschau vor zwei Jahren beim Deutschen Wandertag 2022 als Wandertagsplakette. Sie kostet 8,50 Euro, für Kinder sind es 4 Euro, und bietet viele Vorteile. Der größte Bonus ist sicher, dass mit ihr der gesamte ÖPNV während des Wandertags kostenfrei genutzt werden kann. Des Weiteren gibt es viele Vergünstigungen, wie zum Beispiel verbilligten Museums- oder Freibadeintritt, alle geführten Wanderungen des Schwäbischen Albvereins, teilweise gratis Sekt- und Weinproben usw. Die Plakette kann ab sofort unter www.dwt2022.de online bestellt werden und ist in allen Rathäusern der beteiligten Kommunen sowie im Remstal Tourismus erhältlich. Der Remstal Tourismus wird beim Event als regionaler i-Punkt fungieren und bei der Buchung von Unterkünften hilfreich zur Seite stehen.

Seit mehr als 120 Jahren lädt der Deutsche Wanderverband (DWV) gemeinsam mit einem Mitgliedsverein und regionalen Partnern zur Erkundung einer Wanderregion in Deutschland ein. Jedes Jahr folgen mehr als 30.000 Wanderer dieser Einladung, der Deutsche Wandertag ist somit das größte Wanderevent weltweit. Beim 121. Deutschen Wandertag 2022 vom 3. bis 7. August 2022 übernehmen der Schwäbische Albverein und insgesamt 21 Kommunen im Remstal und im angrenzenden Schurwald die Rolle der Gastgeber. „Wandertagshauptstadt“ und somit Wandertagsmittelpunkt ist die Stadt Fellbach am Fuße des 470 Meter hohen Kappelbergs.

Großes Interesse am „Wandertal“

Getreu dem Motto, „nach dem Wandertag ist vor dem Wandertag“, machten der Schwäbischen Albverein und Vertreterinnen und Vertreter des Remstals und der Stadt Fellbach beim 120. Deutschen Wandertag im hessischen Bad Wildungen Werbung für den kommenden Wandertag im Remstal.

Besonders stark nachgefragt waren die druckfrischen Programmhefte, in denen rund 170 Touren  und Veranstaltungen des fünftägigen Groß-Events im Remstal aufgeführt sind. Zudem wurden bereits zahlreiche Wandertagsplaketten in Form der Biene Remsi gekauft, mit denen die Besucher beim 121. Deutschen Wandertag 2022 an den geführten Wanderungen kostenlos teilnehmen können und zahlreiche Vergünstigungen erhalten.

„Persönlich“ vorgestellt wurde das Remstal am Freitagnachmittag den rund 150 Delegierten bei der traditionellen Mitgliederversammlung des Deutschen Wanderverbandes. Fellbachs Oberbürgermeisterin Gabriele Zull wandte sich in einer Videobotschaft an die Gäste und lud diese zum Besuch in die Wandertagshauptstadt Fellbach und ins Remstal ein. Alle Delegierten bekamen zudem eine Tasche voller Remstäler Spezialitäten überreicht.

Der Präsident des Schwäbischen Albvereins, Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, und die neu gewählte Albvereins-Vizepräsidentin Regine Erb stellten am Samstagnachmittag gemeinsam mit den Besuchern  mit der Weinerlebnisführerin Elke Ott, dem Geschäftsführer von Remstal Tourismus, Werner Bader, sowie Angela Ehrlich vom Projektteam in einer unterhaltsamen Bühnen-Show das Remstal vor. „Die Zuschauer waren alle sehr angetan und begeistert, und wir freuen uns schon sehr, im nächsten Jahr viele Gäste bei uns willkommen zu heißen“, sagte Rauchfuß.

 

Für den Schwäbischen Albverein ist es nach 1992 das nunmehr siebte Mal, dass dieses weltweit größte Wanderfest in seinem Vereinsgebiet ausgetragen wird. „Die Deutschen Wandertage sind für mich persönliche Höhepunkte! Seit 2001 bin ich bei jedem dieser Treffen dabei gewesen, seit 2007 als Präsident des Deutschen Wanderverbands in verantwortlicher Rolle“, erklärte Rauchfuß. „Die landschaftliche Vielfalt Deutschlands kennenzulernen, Kultur und Brauchtum aus unterschiedlichen Regionen zu erfahren und mit den Menschen, die dort leben, zu wandern und zu feiern – das ist es, was dieses Wandertreffen für mich ausmacht.“

Gesund bleiben bei Gruppenwanderungen

Wandern in der Gruppe ist bei einer Inzidenz von unter 35 wieder uneingeschränkt möglich. Damit wir alle gesund bleiben, empfielt der Schwäbische Albverein eine maximale Gruppengröße von 25 Wanderern. Außerdem werden weiterhin die Teilnehmerdaten für eine mögliche Kontaktverfolgung erhoben.

Auf der Grundlage der aktuellen Corona-Verordnung des Landes vom 28. Juni des Landes sind Wanderungen bei einer Inzidenz von unter 35 wieder ohne Einschränkungen möglich. Grundsätzlich gilt jedoch: Nicht alles, was erlaubt ist, sollte auch ausgereizt werden, damit nicht im Herbst wieder massive Einschränkungen drohen.

Deshalb folgt der Schwäbische Albverein bei seinen organisierten Gruppenwanderungen folgenden Regeln:

  • Die Teilnehmer*innen müssen sich anmelden. Der Wanderführer oder die Wanderführerin führt eine Teilnehmerliste mit den Kontaktdaten, um eine mögliche Kontaktverfolgung im Infektionsfall zu gewährleisten.
  • Die Teilnehmer*innenzahl ist – so unsere Empfehlung – auf 25 zu begrenzt

 

Bei Inzidenz über 35 gilt die „3-G-Regel“, d.h. es können nur Wanderer mit tagesaktuellem negativen Test, nachweislich genesene oder voll geimpfte Personen teilnehmen.

Lesen Sie Details dazu in unserem aktuellen Hygienekonzept für Gruppenwanderungen.

Kurzfristige Änderungen an der Rechtslage sind jederzeit möglich. Bitte beachten Sie deshalb die jeweils gültige und rechtsverbindliche Fassung der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg.

Stand: 29. Juni 2021

Neuer Vorstand gewählt

Schwäbischer Albverein hat personell die Weichen für die nächsten vier Jahre gestellt und einen neuen Vorstand gewählt.

Am Samstag, 5. Juni, bestätigte der Hauptausschuss in Kernen im Remstal Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß im Amt, Wanderführerin Regine Erb wurde zur Vize-Präsidentin gewählt. Die zertifizierte Wanderführerin, Wanderwartin und zweite Vorsitzende der Ortsgruppe Neuffen ist die erste Frau in dieser Position. Sie tritt die Nachfolge von Hansjörg Schönherr an, der aus dem Vorstand ausgeschieden ist. Thomas Keck, Oberbürgermeister der Stadt Reutlingen und Vorsitzender des Lichtenstein-Gaus des Schwäbische Albvereins, wurde als weiterer Vize-Präsident in seinem Amt bestätigt.

Dem Präsidenten und seinen Vize-Präsidenten stehen fünf Beisitzer zur Seite.

Neu im Gremium sind Manfred Bender, Gauwegmeister im Hohenlohe-Gau, sowie Michael Burkhardt, Hauptfachwart für Wege im nördlichen Vereinsgebiet und Gauvorsitzender des Hohenlohe-Gaus. In ihrem Amt bestätigt wurden Hauptkulturwart und Leiter des Hauses der Volkskunst Manfred Stingel aus Balingen-Dürrwangen sowie Tanja Waidmann aus Zwiefalten, die viele Jahre ehrenamtlich in der Jugendarbeit des Schwäbischen Albvereins tätig war. Hauptjugendwartin Lorena Hägele ist als Beisitzerin im Vorstand qua Amtes gesetzt. Ausgeschieden sind Rolf Walther Schmid aus Stuttgart und Rolf Kesenheimer aus Berg bei Ravensburg.

Gewinnung von neuen Mitgliedern und ehrenamtlich Mitarbeitenden als Zukunftsaufgabe

Albvereinspräsident Rauchfuß sieht die Altersstruktur im Verein als die größte Herausforderung für die nächsten Jahre. „Viele unserer Mitglieder sind mit dem Albverein alt geworden“, erklärte er in seinem Bericht vor dem Hauptausschuss. Die vordringlichste Aufgabe zur Erhaltung des Vereins sei deshalb die Gewinnung neuer Mitglieder und ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Rauchfuß verwies in diesem Zusammenhang auf bereits erfolgte Aktionen wie die erfolgreiche Suche nach neuen Wegepatinnen und –paten im Herbst 2020. Dem Aufruf waren über 150 Menschen gefolgt, die nun geschult und eingewiesen werden.

„Die Menschen haben heute andere Erwartungen, Wünsche und Ansprüche als früher. Darauf müssen wir uns einstellen und reagieren“, so Rauchfuß weiter. Das attraktive Wanderangebot des Vereins müsse weiter bekanntgemacht und ausgebaut werden, ebenso die wachsende Familienarbeit in den Ortsgruppen. Einen großen Schub für die Vereinsarbeit und die Mitgliedergewinnung erhofft sich Rauchfuß zudem vom Deutschen Wandertag vom 3. bis 7. August 2022 im Remstal.

Großer Naturliebhaber und passionierter Wanderer

Der Schwäbische Albverein gedenkt seines Gründervaters Dr. Valentin Salzmann anlässlich des 200. Jahrestags seines Geburtstags am 23. Mai.

„Valentin Salzmann war ein großer Naturliebhaber und passionierter Wanderer“, betont Albvereinspräsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß. „Mit Weitsicht verfolgte er das Ziel, die Arbeit der bestehenden Verschönerungsvereine am Albtrauf gemeinschaftlich zu verbessern. Ohne seine Vision gäbe es heute keinen Schwäbischen Albverein.“

Geboren wurde Salzmann am 23. Mai 1821 als Sohn eines Apothekers in Esslingen. Nach dem Besuch der damals sehr angesehenen Erziehungsanstalt in Stetten im Remstal studierte Salzmann Medizin in Tübingen. Nach verschiedenen Reisen unter anderem nach Wien und Paris ließ er sich 1847 als praktischer Arzt in seiner Heimatstadt Esslingen nieder. Ein Jahr später heiratet er Berta Emilie, eine junge Frau aus angesehener Familie, und bekam in der Folge mit ihr fünf Kinder.

Vision die Arbeit der Verschönerungsvereine zu bündeln

Der Arzt und Familienvater liebte Musik – er spielte selbst zwei Instrumente – und machte sich als Autor zu geschichtlichen Themen einen Namen. Außerdem liebte er die Landschaft rund um seine Heimatstadt und unternahm ausgedehnte Wanderungen. Dem Verschönerungsverein Esslingen stand er zehn Jahre vor. Im Kontakt zu anderen Verschönerungsvereinen entstand die Vision, deren Kräfte und finanzielle Möglichkeiten zu bündeln und gemeinsam die Schwäbische Alb für Besucher attraktiver zu machen – etwa durch den Bau von Aussichtstürmen, Schutzhütten und Ruhebänken sowie durch eine gemeinsame Beschilderung.

Erster Vorsitzender des Schwäbischen Albvereins

So entstand 1888 auch auf Betreiben Salzmanns bei einem Treffen von Vertretern verschiedener Verschönerungsvereine in Plochingen der Schwäbische Albverein. Valentin Salzmann übernahm den Vorsitz, verstarb aber am 17. Januar 1890 an einer Grippe. Sein Nachfolger wurde Ernst Camerer, der ebenfalls zu den Gründungsmitgliedern zählte.

In Gedenken an Valentin Salzmann und Ernst Camerer errichteten die Ortsgruppe Esslingen des Schwäbischen Albvereins, der Verschönerungsverein und die Stadt Esslingen 1921 das Salzmann-Camerer-Denkmal, zunächst auf einer Verkehrsinsel am Rande der Esslinger Innenstadt. In den 1970er Jahren musste es dem Straßenbau weichen und steht nun in Wäldenbronn nahe der Katharinenlinde.

Blumen zum Gedenken

Anlässlich des 200. Geburtstags wird am Jahrestag im Auftrag von Albvereinspräsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß an seinem Grab auf dem Ebershaldenfriedhof in Esslingen ein Blumenbouquet niedergelegt. Eine offizielle Gedenkfeier ist aufgrund der derzeitigen Pandemie-Situation leider nicht möglich.

Der Schwäbische Albverein als Solidargemeinschaft

Damit wir unsere Wanderheime und Türme weiterhin für Gäste offen und attraktiv halten kann, brauchen wir Ihre Mithilfe! Es stehen verschiedene Baumaßnahmen an. Wir bitten deshalb um Ihre Spende.

Die Corona-Pandemie stellt uns alle vor große Herausforderungen. Gastronomie und Hotellerie sind erneut geschlossen, Veranstaltungen abgesagt, Kontakte auf ein Minimum reduziert. Auch unsere Wanderheime und Türme sind davon betroffen. Einnahmen für Pächter, Ortsgruppen und Betreuungsvereine sind weggebrochen.

Mit viel Phantasie und großer Mühe wurde nach Einkommensmöglichkeiten gesucht, etwa Essen zum Mitnehmen angeboten. Dennoch sind die Verluste groß. Der Schwäbische Albverein tut alles, um seinen Pächtern entgegenzukommen, hat Pachten gestundet und sucht nach weiteren Möglichkeiten zu helfen.

Doch auch wir als Schwäbischer Albverein e. V. mit über 130 Jahren Bestand haben durch die Krise große finanzielle Einbußen. Auch gehen die Mitgliederzahlen weiter zurück. In dieser schweren Zeit heißt es zusammenrücken, sich gegenseitig helfen und unterstützen.

Wir müssen alle zusammenstehen – WIR, der Schwäbische Albverein, als große Solidargemeinschaft. Das WIR ist jetzt das was zählt!

Damit der Schwäbische Albverein die Wanderheime und Türme weiterhin für Gäste offen und attraktiv halten kann, brauchen wir Ihre Mithilfe! Es stehen verschiedene Baumaßnahmen an: So müssen unter anderem die Fassaden des Schönbergturms in Pfullingen und der Hohen Warte in St. Johann saniert werden. An der Bolbergschutzhütte in Willmandingen gibt es einiges zu reparieren. Im Franz-Keller-Haus muss der Eingangsbereich saniert werden und im Pfannentalhaus wird eine neue Heizung benötigt. Das Roßberghaus erhält außerdem eine Komplettsanierung (Innenraum, Kühltheke etc.), damit noch in diesem Jahr ein neuer Pächter starten kann.

Helfen Sie mit, unsere Wanderheime und Türme in Schuss zu halten! Unterstützen Sie uns jetzt mit Ihrer Spende.

Spendenkonto: IBAN DE03 6005 0101 0002 8260 00
Stichwort »SAV als Solidargemeinschaft«