Landschaftspflege am Füllmenbacher Hofberg – weiterer Einsatz am 9. Oktober

Seit 30 Jahren kümmert sich der Stromberggau um das Naturschutzgebiet Füllmenbacher Hofberg in der Gemeinde Sternenfels. Nachdem im September bereist gut 30 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Einsatz waren, steht am Samstag, 9. Oktober, ein weitere Naturschutzeinsatz an.

„Durch den vielen Regen dieses Jahr sind die Wiesen und Büsche stark gewachsen“, berichtet Gaunaturschutzwart Ulrich Gommel. Er gab deshalb viel Mähmasse – Gras, Dornengestrüpp und anderes Gesträuch. Der hauptamtliche Landschaftspflegetrupp des Albvereins war für das Mähen und Ausschneiden zuständig. Die Aufgabe der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer besteht darin, das Mähgut zusammenzurechen. Dann wird es auf Planen verfrachtet und an das Fußende des Bergsporns herabgezogen. Dort lädt es ein Landwirt auf und fährt es weg.

Gemeinsam macht auch schweißtreibende Arbeit Spaß.

Die Arbeiten sind schweißtreibend, da der Hofberg in Teilen ein hohes Gefälle aufweist. Gommel freut sich deshalb um jede helfende Hand. „Gerne können noch Freiwillige am Samstag dazukommen“, betont er. Arbeitsmaterial wie Rechen und Arbeitshandschuhe gäbe es genug. Außerdem stehe für jeden Helfer, jede Helferin ein herzhaftes Vesper im Jugendwanderheim Füllmenbacher Hof bereit.

Schülerinnen und Schüler kommen zum Helfen.

Auch Schülerinnen und Schüler der 6. Jahrgangsstufe der Freien Schule Diefenbach waren in diesem Jahr wieder beim Naturschutzeinsatz mit dabei sind. Sie verbanden ihren Naturschutzeinsatz mit einer gemeinsamen Wanderung zum Naturschutzgebiet.

Früher Weinberge, heute wertvoller Magerrasen

Noch Anfang der 1990er Jahre bestand der Füllmenbacher Hofberg aus vielen kleinen Weinbergen, von denen die meisten nach und nach aufgegeben wurden. Der Berghang drohte zu verbuschen. Der Schwäbische Albverein hat sich lange für eine Ausweisung des Areals als Naturschutzgebiet eingesetzt. Der Durchbruch kam, als das Land Baden-Württemberg einen großen Teil der brach liegenden Grundstücke aufkaufen. 1995 schließlich wurde der Füllmenbacher Hofberg zum Naturschutzgebiet.

Die insgesamt 3,4 Hektar bestehen vorrangig aus Magerrasen mit einer vielfältigen Vegetation. Unter anderem wachsen dort seltene Orchideen. Um das Gelände offen zu halten, muss dort einmal im Jahr gründlich gemäht werden. Und, das ist Gaunaturschutzwart Gommel ganz wichtig, abgeräumt werden. Denn nur so könne eine Überdüngung vermieden und der Charakter des Naturschutzgebiets erhalten werden.

Besucherandrang während der Corona-Zeit

Während der Corona-Zeit erfreute sich der Füllmenbacher Hofberg zunehmender Beliebtheit bei Ausflüglern. „Das war zum Teil ein Riesenandrang“, berichtet Ulrich Gommel. Die Leute seien zum Teil kreuz und quer über die Wiesen gelaufen oder sind mit ihren Bikes den Hang heruntergefahren. „Das hat dem sensiblen Gelände nicht gut getan.“ Mittlerweile habe sich die Situation allerdings entspannt. Das Regierungspräsidium habe schnell reagiert, Schranken aufgestellt und mit Beschilderung auf die Regeln im Naturschutzgebiet hingewiesen.

Dank an die Umweltstiftung Stuttgarter Hofbräu AG für die Unterstützung

Für seinen Einsatz um das Naturschutzgebiet wurde der Stromberggau schon mehrfach ausgezeichnet. Der Schwäbische Heimatbund verlieh dem Verein 2002 den Landschaftskulturpreis und auch von EDEKA-Südwest gab es eine finanzielle Förderung. Derzeit erhält der Verband für die Pflege des Gebiets finanzielle Unterstützung von der Umweltstiftung der Stuttgarter Hofbräu AG.

Wenn Sie mithelfen wollen, dann melden Sie sich doch bitte kurz bei Gaunaturschutzwart Ulrich Gommel an unter Telefon 07041/ 864615 oder per E-Mail an . Das erleichtert uns die Planung.

 

Wahlprüfsteine zur Zukunft des Wanderns

Bundestagswahl 2021: Wie beantworten die Parteien im Fall ihrer Wahl fünf Forderungen des Deutschen Wanderverbandes (DWV) nach strukturellen Veränderungen, Stärkung des klimaneutralen „Zu-Fuss-Gehens“, dem Bürgerschaftlichen Engagement und wie sieht eine finanzielle Unterstützung aus? Die Antworten finden Sie in den jetzt veröffentlichten DWV-Wahlprüfsteinen.

In den vergangenen Monaten hat der Deutsche Wanderverband (DWV) sich vielfach an die Politik gewandt, um die Unterstützung einzufordern, die seiner gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedeutung sowie seinem Engagement in der Bereithaltung der  Infrastruktur und im Naturschutz entspricht. Nun hat der Dach- und Fachverband die derzeit im Bundestag vertretenen Parteien danach gefragt, was sie im Fall ihrer Wiederwahl am 26. September tun werden, um den DWV und seine Mitglieder sowie das Wandern als klimaneutralste Bewegungsform zu unterstützen. Die fünf „Wahlprüfsteine“ zeigen, dass die Parteien sehr unterschiedliche Antworten hinsichtlich der DWV-Forderungen haben.

Hier die Fragen und Antworten der Parteien.

Neue Wanderkarten erhältlich

Es gibt wieder eine neue Wanderkarte im bewährten Maßstab 1:25.000. Dieses Mal handelt sich es um das Blatt W249 Villingen-Schwenningen. Es ist nicht das einzige, das 2021 neu erschienen ist. Auch für den Bereich Bretten und Tuttlingen gibt es neue Karten. Und im August erscheint außerdem die neue Wanderkarte für die Region Ellwangen.

Eine Wanderkarte kostet 8,50 Euro. Albvereinsmitglieder erhalten sie ermäßigt für 7,00 Euro.

Erhältlich sind alle neuen Wanderkarten im Maßstab 1:25.000 im Albvereinslädle in der Hospitalstraße in Stuttgart (ab 16. August wieder geöffnet) und in unserem Onlineshop.

 

Der Albverein und die Höhlen auf der Schwäbischen Alb

2021 ist das Internationale Jahr für Höhlen und des Karst. Diese Naturlandschaften haben eine wichtige Bedeutung vor allem für unser Wasser. Die Schwäbische Alb ist ein wichtiges Karstgebiet mit vielen Höhlen. Einige Ortsgruppen des Schwäbischen Albvereins haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Höhlenlandschaften in ihrem Gebiet zu schützen und Besuchern zugänglich zu machen.

„Erforschen, Verstehen und Bewahren“ – So ist das Internationale Jahr für Höhlen und Karst überschrieben, das die Internationale Vereinigung für Höhlenforschung (UIS) 2021 ausgerufen hat. Damit möchte sie das Verständnis verbessern, wie Höhlen und Karst das tägliche Leben von Milliarden Menschen betreffen. Denn diese Naturlandschaften haben eine besondere Bedeutung für die Wasserqualität und –quantität, die Landwirtschaft und den Tourismus. Sie sind Teil unseres Natur- und Kulturerbes, das es zu bewahren gilt.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

 

Die Schwäbisch Alb ist ein wichtiges Höhlen- und Karstgebiet in Deutschland. Rund 2.500 Höhlen gibt es hier. Sie ist quasi durchlöchert wie ein Emmentaler Käse. Einige der Höhlen kann man besichtigen. Zum Beispiel die Bärenhöhle im Wolfstal oder die Wimsener Höhle in Hayingen, die als einzige nur mit einem Boot befahren werden kann.


Drei Ortsgruppen des Schwäbischen Albvereins haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Höhlenlandschaften in ihrem Gebiet zu schützen und Besuchern zugänglich zu machen:

Kolbinger Höhle

Linkenboldshöhle

Olgahöhle


Doch warum gibt es gerade auf der Schwäbischen Alb so viele Höhlen?

Die Schwäbische Alb besteht vorrangig aus Kalkgestein, das sich im versickernden sauren Regenwasser allmählich löst. Der Regen gräbt also Rinnen und Klüfte ins Gestein, die immer größer werden. Über Jahrmillionen entstanden so Hohlräume, Gräben und ein weit verzweigtes Netz unterirdischer Flüsse. Weil im abfließenden Wasser viel Kalk enthalten ist, entstehen bei der Verdunstung Tropfsteine, deren Pracht man in den Schauhöhlen auf der Schwäbischen Alb bewundern kann. Manchmal sinken oder stürzen die Hohlräume auch ein. Dann sind an der Erdoberfläche Mulden zu sehen, die Dolinen genannt werden.

Trotz hoher Niederschläge kein Wasser

Trotz hoher Niederschläge gehört die Schwäbische Alb zu den wasserärmsten Landschaften Deutschlands, da das Wasser durch den Karst schnell wegsickert. Zu sehen bei der Donauversickerung in Immendingen. Bevor die Wasserversorgung ausgebaut wurde, waren die Menschen auf Regenwasser angewiesen. In heißen Sommern mussten sie sogar, das lebensnotwenige Nass in Fässern auf die Hochfläche transportieren. Gleichzeitig besitzt die Alb mit der Aachquelle und dem Blautopf die stärksten Quellen Deutschlands.

Mitmachen beim Tag des Wanderns!

Aufgrund von Corona sind alle öffentlichen Veranstaltungen zum Tag des Wanderns auf den 17. September verschoben worden. In ganz Deutschland sind dann Wandergruppen unterwegs, finden öffentlichkeitswirksame Aktionen statt, die auf einer eigenen Website gesammelt werden. Melden Sie jetzt Ihren Beitrag!

Ein Beitrag des Schwäbischen Albvereins zum Tag des Wanderns am 17. September ist ein weiterer Durchgang des Walk & Swim im Welzheimer Wald.

Für den 17. September haben viele Organisationen aus ganz Deutschland schon eine große Vielfalt an Veranstaltungen an den Deutschen Wanderverband (DWV) gemeldet. Das Spektrum reicht von Naturschutz-Aktionen bis zu Kultur- und Hüttenwanderungen. Die Tourist-Information Enzklösterle etwa veranstaltet im nördlichen Schwarzwald eine geführte Hütten-Wanderung mit anschließender Vesper und der Frankenwaldverein bietet eine Wanderung über die Hohe Stiege entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze auf dem Grünen Band. In der Rhein-Sieg-Region führen Natur- und Landschaftsführer eine kulturelle Wanderung auf den Spuren der Zisterzienser Mönche im Siebengebirge.

Jetzt Aktionen auf zentrale Website eintragen!

Sicherlich sind auch einige Ortsgruppen des Schwäbischen Albvereins am 17. September aktiv. Bitte melden Sie Ihre Aktion unter https://wanderverband.typeform.com/to/jNjplAxq an den DWV. Dann erscheinen Ihre Infos unter www.tag-des-wanders.de und sind für alle Interessierten einsehbar. Auf der Website gibt es zudem jede Menge Material für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit vor Ort.

Eifelverein bittet um Spenden für den Wiederaufbau zerstörter Wanderinfrastruktur

Wanderwege sind unterspült, Stege weggeschwemmt, Schutzütten zerstört – In der Eifel sind auch Teile der Wanderinfrastruktur den Überschwemmungen zum Opfer gefallen. Der Eifelverein leistet hier Aufbauhilfe und bittet dafür um Spenden. Wir unterstützen diesen Spendenaufruf in Solidarität mit unseren Wanderfreundinnen und Wanderfreunde.

Hier die dazugehörige Pressemitteilung unserer Wanderfreundinnen und Wanderfreunde:

Angesichts der verheerenden Ausmaße der Flutkatastrophe in Teilbereichen der Eifel hat der geschäftsführende Vorstand des Hauptvereins in einer Sondersitzung beschlossen, gezielt den Wiederaufbau von zerstörten oder beschädigten Einrichtungen der durch den Eifelverein geschaffenen Wanderwege-Infrastruktur (wie Schutzhütten, Stege, Sitzbankgarnituren etc.) finanziell zu fördern. „Damit leistet der Eifelverein im Sinne seiner Satzung einen entscheidenden Beitrag für die flächendeckende Wiederinbetriebnahme des Wandertourismus in der Eifel. Gleichzeitig entlasten wir die Kassen unserer Ortsgruppen, die sich zu gegebener Zeit wieder in Abstimmung mit den Grundbesitzern und Touristikern in die Instandsetzung von Wandereinrichtungen in Wald und Flur einbringen sowie wieder für eine durchgängige Markierung der Wanderwege sorgen werden.“, so der Hauptvorsitzende Rolf Seel.

Der Eifelverein hat bewusst von der Einrichtung eines eigenen Spendenkontos für die notleidende Bevölkerung abgesehen, weil zwischenzeitlich genügend Spendenkonten sowohl von überregionalen Organisationen wie auch von lokalen Stellen existieren. „Deshalb empfehlen wir allen, sich bei der betreffenden Kommune und/oder Kreisverwaltung über deren Spendenaktion zu informieren, um so schnellstmöglich den Flutopfern die dringend benötigte finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen.“ erklärt Seel weiter. Wer sich allerdings an dem Aufbauprojekt des Eifelvereins finanziell beteiligen möchte, der möge seine Spende bitte auf das Konto DE57 3955 0110 0000 1174 24 (Sparkasse Düren) mit dem Stichwort „Strukturhilfe Eifel“ überweisen. Bitte auf dem Überweisungsträger bzw. bei Online-Banking im Feld „Verwendungszweck“ die vollständige Anschrift vermerken, damit wir Ihnen eine Zuwendungsbestätigung ausstellen können

„Wir sind in Gedanken bei unseren lieben Menschen in den betroffenen Regionen und erschüttert über das Ausmaß der Schäden. Besonders traurig macht uns der Verlust an Menschenleben.“ „Aber“, so Seel abschließend, „die Welle der Hilfsbereitschaft ist sehr erfreulich, und die Menschen in der Eifel haben uns wieder einmal deutlich gezeigt, dass niemand in seiner Not alleine gelassen wird. Das gegenseitige Unterstützen und selbstlose Anpacken lindert vielleicht ein wenig den Schmerz. Wir im Eifelverein sind sehr stolz auf diese tugendhafte Eigenschaft unserer Eifeler“.

Veröffentlicht unter Thema

11 neue Wanderführerinnen und Wanderführer im Remstal ausgebildet

Der Deutsche Wandertag 2022 im Remstal wirft seine Schatten voraus: Im „Wandertal“ haben gerade elf Frauen und Männer ihre Ausbildung zur Wanderführerin und zum Wanderführer beendet. 80 Unterrichtsstunden inklusive Abschlusslehrgang liegen hinter ihnen. Jetzt freuen sie sich auf ihren Einsatz beim Wandertag.

„Seit der Wanderführerausbildung gehe ich mit einem ganz anderen Blick durch die Landschaft.“ „Ich freue mich darauf, meinen Mitwanderern zeigen zu können, was es überall Schönes zu entdecken gibt.“ Und: „Natürlich sind wir beim Deutschen Wandertag 2022 mit dabei!“ Glücklich und motiviert haben elf Frauen und Männer ihre Wanderführerausbildung im Remstal beendet. Sieben von ihnen sind Einheimische und deshalb besonders motiviert, den vielen Besucherinnen und Besuchern des Wandertags nächstes Jahr ihre Heimat zeigen zu dürfen.

Intensiver Lehrgang mit vielen Unterrichtseinheiten

Eine Wanderführerausbildung umfasst 80 Unterrichtsstunden. Diese finden normalerweise als Kompaktkurs oder an jeweils vier aufeinander aufbauenden Wochenenden statt. Dazu kommt ein Abschlusslehrgang mit Prüfung. Voraussetzung für diese ist der Nachweis einer neunstündigen Erste-Hilfe-Ausbildung, die nicht länger als 3 Jahre zurückliegt. Wegen Corona mussten viele Einheiten in diesem Jahr online stattfinden. An zwei Wochenenden konnten sich die Teilnehmenden dann aber persönlich kennenlernen.

Mehr als Kartenkunde

Beim Abschlusslehrgang Ende Juli im Wental mussten die Prüflinge dann in einer theoretischen und praktischen Übung zeigen, was sie gelernt haben. Dazu gehört Kartenkunde und Orientierung, erlebnispädagogisches Wissen, aber auch viele Kenntnisse über Geologie, Landschaftskunde, Ökologie und Baustiele in der Region. Außerdem geht es darum, sozial kompetent mit der Stimmung in einer Gruppe umzugehen und darüber hinaus für ein gutes Miteinander zu sorgen. Auch die versicherungsrechtliche Themen und Marketing stehen auf dem Programm. Mit bestandener Prüfung erhalten die Teilnehmenden der Ausbildung das Wanderführerzertifikat und den Wanderführerausweis des Deutschen Wanderverbands.

Qualität der Ausbildung zeigt sich in Quaität der Wanderungen!

„Uns ist es sehr wichtig, dass unsere Wanderführerinnen und Wanderführer eine vielseitige und solide Ausbildung erhalten“, erklärt Karin Kunz, Wanderreferentin des Schwäbischen Albvereins. „So können wir eine hohe Qualität bei unseren geführten Gruppenwanderungen garantieren.“  Teilnehmende bekämen so professionell organisierte und abwechslungsreiche Touren zu den schönsten Ecken des Vereinsgebiets geboten.

 

Aussichtspunkte auf der Schwäbischen Alb

Den Blick in die Ferne schweifen lassen, die Weite genießen und die Seele baumeln lassen – Aussichtspunkte sind die Krönung einer Wanderung. Vor allem auch auf der Schwäbischen Alb. In Zusammenarbeit mit dem Schwäbischen Albverein ist im GWP-Verlag nun ein Freizeitführer „Aussichtspunkte Schwäbische Alb“ erschienen.

Das Buch beschreibt mehr als 50 davon Aussichtspunkte, darunter Aussichtsfelsen, Bergkuppen und natürlich die Aussichtstürme des Schwäbischen Albvereins. Dazu kommen Wandervorschläge auf dem Wegenetz des Schwäbischen Albvereins rund um 30 Ausgangsorte von Harburg bis Tuttlingen inklusive Kartenausschnitte im Buch und GPS-Tracks zum Download.

Des Weiteren gibt es Informationen zu Einkehrmöglichkeiten und Angaben zu Rastplätzen, Grillstellen und Schutzhütten für alle, die liebe mit Vesperdose im Rucksack unterwegs sind. Für die Planung der Touren finden sich im Buch zudem Hinweise zu virtuelle Ansichten von Aussichtspunkten zum Betrachten auf Smartphone, PC oder Mac, Angaben zu Parkmöglichkeiten und zur Anreise mit dem ÖPNV.

Das Buch „Aussichtspunkte Schwäbische Alb“ ist jetzt erhältlichn unserem Online-Shop und im Lädle des Schwäbischen Albvereins in der Hospitalstraße in Stuttgart.

Walk & Swim im Welzheimer Wald

Wandern und Schwimmen ist ein neues Angebot des Schwäbischen Albvereins im Schwäbisch-Fränkischen Wald. Nach einigen Kilometern Wandern durch lauschige Wälder geht es zum Abkühlen in den See, danach eine weitere Wanderetappe mit einer weiteren Schwimmeinlage und Auslaufen zum Schluss.

Premiere des ersten „Walk & Swim“ ist beim Tag des Wandern am 17. September in der Nähe von Welzheim. Und auch beim 121. Deutschen Wandertag 2022 im Remstal steht das Angebot auf dem Programm.

Beim Vorabtest Mitte Juli hätte das Wetter zwar besser sein können – 20 Grad, trüb und feucht. Aber Steffen Albrecht, Familienreferent des Schwäbischen Albvereins, und Mit-Initiator Martin Tschepe machen sich begleitet von Thomas Bernlöhr, Bürgermeister von Welzheim, Richard Sigel, Landrat des Rems-Murr-Kreises und die Schwäbische Waldfee Leonie Treml dennoch auf den Weg.

Die Kleingruppe startet auf einem Parkplatz am Welzheimer Ortsrand. 16 Kilometer lang ist die Route insgesamt. Zunächst geht es durch den Wald, zwar etwas ab vom geplanten Pfad, aber die Richtung stimmt. Nach gut einer Stunde ist das erste Ziel erreicht: der Ebnisee ist ein sogenannter Schwellenweiher, angelegt im 18. Jahrhundert für die Flößerei. Hier verabschieden sich Sigel und Treml. Bürgermeister Bernlöhr möchte die Tour bis zum Ende mitmachen. Jetzt heißt es Badehose anziehen, Wanderklamotten in die wasserdichten Rucksack-Boje einpacken und rein ins Wasser. Die Bojen ziehen die Schwimmer bei der Seequerung hinter sich her.

Nach der Schwimmeinlage das ganze rückwärts: Abtrocknen, umziehen, Schwimmsachen in die Boje und ein paar Kalorien tanken. Und weiter geht es in Richtung des Aichstruter Stausees, der etwas kälter ist als der Ebnisee. Zum Glück ist den Wanderen beim Laufen wieder richtig warm geworden. Nach einer weiteren Schwimmeinlage geht es zurück nach Welzheim – mit einer gemütlichen Einkehr zum Abschluss.

Weitere Infos zum Walk & Swim gibt es bei Familienreferent Steffen Albrecht, s.albrecht@schwaebischer-albverein.de.

Nach dem Deutschen Wandertag ist vor dem Deutschen Wandertag

Gerade zurück aus Bad Wildungen vom 120. Deutschen Wandertag laufen die Vorbereitungen auf den 121. Deutschen Wandertag im Remstal auf Hochtouren. Bei der traditionellen Visite informierten sich Vertreter*innen des Deutschen Wanderverbands und die örtliche Presse in Fellbach über den Fortgang der Planungen. Die Schirmherrschaft für den Wandertag, der unter dem Motto „Genieße das Wandertal“ steht übernimmt Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

Der wunderschönen Blick über die Weinberge ins Wandertal beim Pressegespräch sollte eigentlich der Höhepunkt der Visite sein. Ströhmender Regen – nichts Ungewöhnliches in diesem Sommer – trieb Gastgeber und Besucher dann allerdings in die Neue Kelter unterhalb des Kappelbergs. Dort stellten die Organisatoren das überaus vielseitige Wanderprogramm für das Wanderevent, das vom 3. bis 7. August im Remstal stattfinden wird, vor.

Über 170 Wanderangebote geplant

Gut 170 Wanderangebote der Wanderführerinnen und Wanderführer des Schwäbischen Albvereins stehen auf dem Programm. Der Veranstaltungszeitraum beginnt bereits am 30. Juli und erreicht in der eigentlichen „Wandertagszeit“ (3. bis 7. August) den Höhepunkt. „Ideengeber für die Wanderstrecken sind die 19 Ortsgruppen und 3 Familiengruppen des Schwäbischen Albvereins im Remstal“, berichtete Regine Erb, Vizepräsidentin des Schwäbischen Albvereins und selbst Wanderführerin während des Events. „Sie kennen das Remstal wie ihre Hosentasche und wissen genau, wo die schönsten Fleckchen sind, wo es etwas Besonderes zu entdecken gibt oder wo kulinarische Höhepunkte locken.“ Unterstützt würden sie vor allem von den Ortsgruppen aus dem Schwäbisch-Fränkischen Wald und dem Raum Stuttgart.

Bike & Hike, Walk & Swim und vieles mehr

Die bereits gemeldeten Programmpunkte reichen von abendlichen Weinspaziergängen, über Wanderungen zu sagenumwobenen Plätzen bis zu „Bike und Hike“, „Walk and Swim“ oder auch Kindertouren. Viele Angebote – wie Weinproben, die „Nacht der Backhäuser“, „Kunst und Wein“ – verbinden auch Genuss und Kultur mit Bewegung. Für alle Alters- und Interessensgruppen ist etwas dabei. Sportliche Wanderer, Familien, Genusswanderer oder auch Menschen mit Beeinträchtigungen kommen auf ihre Kosten. So wird es detaillierte Ausweisungen bei Wanderwegen geben, ob sie Rollator/Rollstuhl-konform, familiengeeignet oder auf sportliche Menschen ausgerichtet sind. Ein Höhepunkt ist sicher die Tour auf dem RemstalWeg, einen 215 Kilometer langen Fernwanderweg durch das Tal, der während des Deutschen Wandertags in zwei Gruppen jeweils zur Hälfte erwandert werden kann.

„Wandern ist kein Sport mehr, der nur eine bestimmte Altersgruppe anspricht, sondern vor allem ein Breitenangebot – dies wird der Wandertag 2022 abbilden.“
Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß.

Über 200 Wanderführer stehen bereits in den Startlöchern, um die erhofften 30.000 Besucher durch das Remstal zu begleiten. „Für alle Wanderführerinnen und Wanderführer werden im Vorfeld des Deutschen Wandertags Schulungen angeboten, damit es den Teilnehmenden an nichts fehlt“, berichtet Regine Erb. Parallel dazu werden die Wanderwege genau unter die Lupe genommen, die Beschilderungen ergänzt oder ausgebessert. Rauchfuß hob in diesem Zusammenhang das große ehrenamtliche Engagement der Wegewarte und der Wanderführer des Schwäbischen Albvereins hervor. „Ihnen möchte ich heute schon einen herzlichen Dank aussprechen.“

Wandertagsplakette mit vielen Vorteilen

Remsi – die kleine Biene – dient nach ihrem Auftritt bei der Remstal-Gartenschau vor zwei Jahren beim Deutschen Wandertag 2022 als Wandertagsplakette. Sie kostet 8,50 Euro, für Kinder sind es 4 Euro, und bietet viele Vorteile. Der größte Bonus ist sicher, dass mit ihr der gesamte ÖPNV während des Wandertags kostenfrei genutzt werden kann. Des Weiteren gibt es viele Vergünstigungen, wie zum Beispiel verbilligten Museums- oder Freibadeintritt, alle geführten Wanderungen des Schwäbischen Albvereins, teilweise gratis Sekt- und Weinproben usw. Die Plakette kann ab sofort unter www.dwt2022.de online bestellt werden und ist in allen Rathäusern der beteiligten Kommunen sowie im Remstal Tourismus erhältlich. Der Remstal Tourismus wird beim Event als regionaler i-Punkt fungieren und bei der Buchung von Unterkünften hilfreich zur Seite stehen.

Seit mehr als 120 Jahren lädt der Deutsche Wanderverband (DWV) gemeinsam mit einem Mitgliedsverein und regionalen Partnern zur Erkundung einer Wanderregion in Deutschland ein. Jedes Jahr folgen mehr als 30.000 Wanderer dieser Einladung, der Deutsche Wandertag ist somit das größte Wanderevent weltweit. Beim 121. Deutschen Wandertag 2022 vom 3. bis 7. August 2022 übernehmen der Schwäbische Albverein und insgesamt 21 Kommunen im Remstal und im angrenzenden Schurwald die Rolle der Gastgeber. „Wandertagshauptstadt“ und somit Wandertagsmittelpunkt ist die Stadt Fellbach am Fuße des 470 Meter hohen Kappelbergs.