Naturschutz vor der Haustüre

Zum Tag des Artenschutzes am 3. März ruft der Schwäbische Albverein dazu auf, mit dem Artenschutz vor der eigenen Haustüre anzufangen. „Jeder und jede einzelne kann etwas gegen die Verarmung der Natur und für mehr Artenvielfalt tun“, betont Katharina Heine, Naturschutzreferentin des Schwäbischen Albvereins, „sei es im eigenen Garten, auf der Streuobstwiese oder auf Terrasse und Balkon.“

Mit seiner neuen Broschüre „Naturschutz vor der Haustüre“ gibt der Schwäbische Albverein Tipps, wie im eigenen Garten statt Zierrasen und Schotterflächen artenreiche Lebensräume entstehen können. In dem Heft finden sich Bauanleitungen etwa für Nistkästen oder Behausungen für Wildbienen und Hummeln, Tipps zum Anlegen von naturnahen Gärten, Trockenmauern und Hecken oder zur Pflege von Streuobstwiesen. Dazu gibt es QR-Codes mit Links zu weiterführenden Informationen.

Die Broschüre „Naturschutz vor der Haustüre“ ist kostenlos. Sie ist gedruckt und als Download erhältlich unter https://natur-umwelt.albverein.net/publikationen/naturschutz-vor-der-haustuere/

Mit Nisthilfen und Tränken für Vögel, Insektenhotels, der Anlage eines Gartenteichs und einer naturnahen Gartengestaltung mit Blumenwiesen, wilden Ecken, heimischen Gehölzen und dem Verzicht auf künstlichen Dünger und Gift im Garten lässt sich auch auf kleinen Flächen Lebensraum für eine Vielzahl an Pflanzen und Tieren schaffen. Ein Plus für den Menschen: So entstehen auch lauschige Plätzchen für die eigene Erholung.

Der Schwäbische Albverein setzt sich als anerkannter Naturschutzverband für den Erhalt der heimischen Artenvielfalt ein. Er besitzt gut 163 Hektar Naturschutzflächen wie Wacholderheiden, artenreiche Blumenwiesen und wertvolle Feuchtgebiete. Als einziger Naturschutzverband in Baden-Württemberg unterhält der Verein einen hauptamtlichen Landschaftspflegetrupp. Dieser pflegt – unterstützt von hunderten Ehrenamtlichen – vereinseigene und kommunale Naturschutzflächen.

Kulturlandschaftspreis 2022 – jetzt bewerben!

Bis 30 April können sich Privatpersonen, Vereine und Initiativen, die sich in Württemberg vorbildlich um den Erhalt traditioneller Landschaftsformen kümmern, um den Kulturlandschaftspreis 2022 bewerben.


2021 zählte die OG Ehingen des Schwäbischer Albvereins zu den Preisträgern. Prämiert wurde die Umwandlung von 2,5 Hektar Forstfläche in eine typische Heidelandschaft mit Schafbeweidung.


„Kulturlandschaften sind ein wichtiger Teil der Kulturgeschichte unseres Landes in all ihrer Vielfalt. Sie sind Zeichen für den bewussten und nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen. Sie stiften Identität und sind Teil unserer Heimat. Jeder, der sich um ihren Erhalt sorgt, ist Vorbild und verdient öffentliche Anerkennung“, erläutert Dr. Bernd Langner, Geschäftsführer des Schwäbischen Heimatbundes, der den Preis gemeinsam mit dem Sparkassenverband Baden-Württemberg ausgelobt. Der Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert.

Besonderes Augenmerk richtet die Jury auf die Verbindung traditioneller Bewirtschaftungsformen mit innovativen Ideen, zum Beispiel zur Vermarktung der Produkte und zur Öffentlichkeitsarbeit. Im Fokus stehen aber auch Streuobstwiesen, Weinberge in Steillagen, beweidete Wacholderheiden oder die gelungene Rekultivierung eines Steinbruchs.

Im Rahmen des Kulturlandschaftspreises werden zwei weitere Auszeichnungen vergeben: Der Jugend-Kulturlandschaftspreis richtet sich an Schüler, Kinder und Jugendliche. Sie können auch Initiativen einreichen, die in den vergangenen drei Jahren durchgeführt wurden. Mit dem Sonderpreis Kleindenkmale würdigen der Schwäbische Heimatbund und die Sparkassen die Dokumentation, Sicherung und Restaurierung von Kleindenkmalen wie Gedenksteinen, steinernen Ruhebänken, Feld- und Wegkreuze, Bachbrücken, Trockenmauern oder Wegweiser und Feldunterstände. Preiswürdig kann auch die inhaltliche Aufbereitung in Ge­stalt eines Buches sein.

Annahmeschluss für schriftliche Bewerbungen im Format DIN A4 ist der 30. April 2022. Weitere Informationen unter www.kulturlandschaftspreis.de abrufbar. Die Verleihung findet im Herbst 2022 im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung statt.

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Anwandern: Wandersaison 2022 eröffnet

Genusswandern durch Weinberge, Touren entlang von Blumenwiesen oder zu den Burgen auf die Schwäbischen Alb, Runden durch verschneite Landschaften oder Weitwanderungen für sportlich ambitionierte Wanderer – Beim sogenannten „Anwandern“, das in diesem Jahr in Winterbach im Remstal stattfand, hat Albvereinspräsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß die neuen Wanderprogramme der Öffentlichkeit vorgestellt. „Vielfalt ist die Stärke des Schwäbischen Albvereins“, betonte Rauchfuß. „Wir bieten für alle Altersgruppen, Interessenlagen und Fitness-Grade die passenden geführten Wanderungen an.“


Alle Wanderprogramme ausführlich finden Sie unter https://wandern.albverein.net/unser-wanderprogramm/


Neu im Programm: WohlFÜHLMomente

Diese Wanderungen legen den Schwerpunkt auf Gesundheit und Wohlbefinden. Wald- und Streuobtwiesenbaden oder Yoga-Wandern gehören ebenso dazu wie meditative Touren mit achtsamen Elementen. Tief durchatmen, die Arme baumeln lassen, die Sonne vom Himmel pflücken oder das Wasser mit den Armen teilen – Bei einer kurzen Tour durch die Streuobstwiesen am Rande von Winterbach stellte Meditationslehrerin Nannette Westermann den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Anwanderns Tai Chi-Elemente vor, die sich gut in WohlFÜHL-Wanderungen einbauen lassen. „Bewegung in der Natur tut uns Menschen einfach gut. Das nutzen wir für unsere WohlFÜHLMomente“, erklärte Westermann, die das neue Programm mit entwickelt hat. „Wandern ist gut für unser Herz-Kreislauf-System. Stress und Anspannung fällt von uns ab. Der Blick ins Grüne und Naturbeobachtungen tragen zur Erholung bei.

Programm des Deutschen Wandertags online buchbar

Touren mit dem Schwerpunkt auf Gesundheit und Wohlbefinden sind auch im Programm des Deutschen Wandertags enthalten, der vom 3. bis 7. August im Remstal stattfinden wird. Neben der Stadt Fellbach und 21 Remstalkommunen ist der Schwäbische Albverein einer der Ausrichter des Großevents. „Alle Wanderungen und Veranstaltungen sind bereits online unter www.dwt2022.de buchbar“, berichtete Albvereinspräsident Rauchfuß. „Eintrittskarte ist die Wandertagsplakette, die neben allen Wanderungen auch den öffentlichen Nachverkehr und viele Eintritte im gesamten Remstal beinhalten.“

 

Welttag der Feuchtgebiete am 2. Februar

Seit 80 Jahren stehen das Schopflocher Moor und die angrenzenden Feuchtwiesen unter Naturschutz. Große Teile des einzigen Hochmoors der Schwäbischen Alb gehören dem Schwäbischen Albverein, der die Naturschutzfläche pflegt und erhält. „Das Schopflocher Moor ist eine ganz besonders schöne und artenreiche Landschaft auf der Schwäbischen Alb“, erklärt Albvereins-Naturschutzreferentin Meike Rau.

Besucherlenkung durch Schwellenweg

Das Naturschutzgebiet ist rund 75 Hektar groß. Von einem Schwellenweg aus können interessierte Besucherinnen und Besuchern die Pflanzen- und Tierwelt im Moor beobachten. Unter anderem wächst dort der Fieberklee, eine Sumpf- oder Wasserpflanze, die 2020 zur Blume des Jahres gekürt wurde. Für 2022 ist eine Erneuerung des mittlerweile an vielen Stellen recht maroden Schwellenwegs geplant.

Wiedervernässung des Moors

In den vergangenen Jahren hat der Albverein intensiv an einer Wiedervernässung des Moors gearbeitet. Sein Landschaftspflegetrupp hat dafür ehemalige Entwässerungsgräben mit Holzbohlen verschlossen, um wieder mehr Wasser im Naturschutzgebiet zu halten. „Das ist besonders wichtig in Zeiten des Klimawandels. Das Schopflocher Moor ist ein Hochmoor und damit von Niederschlägen abhängig“, erklärt Rau. „Das Ökosystem reagiert deshalb besonders auf den Temperaturanstieg und die Trockenheit in den heißen Sommermonaten, wie wir sie in den vergangenen Jahren erlebt haben.“

Ehrenamtliche unterstützen Pflegearbeiten

In Zusammenarbeit mit dem Naturschutzzentrum Schopflocher Alb führt der Landschaftspflegetrupp des Schwäbischen Albvereins regelmäßig Pflegearbeiten im Naturschutzgebiet durch, um die Verbuschung des Moores zu verhindern. Dabei wird der Trupp ein- bis zweimal pro Jahr von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern unterstützt. Der nächste gemeinsame Pflegetag ist am 8. Oktober 2022 geplant.

Moore wichtig für den Klimaschutz

Als anerkannter Naturschutzverband setzt sich der Schwäbische Albverein seit vielen Jahrzehnten für mehr Arten- und Naturschutz ein. Er besitzt und pflegt gut 163 Hektar Naturschutzflächen wie Wacholderheiden, Blumenwiesen und Feuchtgebiete. „Der Erwerb von Grundbesitz für Naturschutzzwecke hat sich auch im Fall des Schopflocher Moors bewährt“, berichtet Meike Rau. So könne der Schutz des sensiblen Gebiets gewährleistet werden. Die Naturschutzreferentin betont anlässlich des Welttags der Feuchtgebiete den Beitrag, den Feuchtgebiete für den Klimaschutz leisten. „Moore binden CO2 aus der Luft und wirken dadurch wie riesige Kohlenstoffspeicher.“

Welttag erinnert an Ramsar-Konvention zum Schutz von Feuchtgebieten

Den Welttag der Feuchtgebiete gibt es seit 1997. Er bezieht sich auf die Unterzeichnung des Übereinkommens zum Schutz von Feuchtgebieten, auch Ramsar-Konvention genannt. Dieses von der UNESCO angestoßene Übereinkommen wurde am 2. Februar 1971 in der iranischen Stadt Ramsar unterzeichnet und ist die älteste internationale Konvention, die sich mit dem Erhalt und der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen beschäftigt.

Weitere Informationen zum Schopflocher Moor

https://natur-umwelt.albverein.net/naturschutz-grundbesitz/
www.naturschutzzentrum-schopfloch.de

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Deutsches Wanderabzeichen: Corona-Sonderregel verlängert

Sonderregelung verlängert! Das Kilometersammeln für das Deutsche Wanderabzeichen ist auch 2022 bei Wanderungen allein, zu zweit oder in der Familie möglich. Ihr Vorteil: Mit dem Deutschen Wanderabzeichen erhalten Sie bei vielen Krankenkassen Bonuspunkte. So geht’s:

Wandern ist gesund. Bewegung draußen fördert die Fitness und träg zum psychischen Wohlbefinden bei. Als Anreiz, im Rahmen von Gruppenwanderungen Deutschland zu erkunden, gibt der Deutschen Wanderverbands (DWV) das Deutsche Wanderabzeichen heraus.

Dami Sie auch während etwaiger Kontaktbeschränkungen bedingt durch die Corona-Pandemie Kilometer für das Wanderabzeichen sammeln können, hat der DWV seine Sonderregel verlängert. Auch 2022 können Sie bei Wanderungen allein, zu zweit oder in der Familie Kilometer für das Deutsche Wanderabzeichen zu sammeln. Gewertet werden können bis zu 20 km pro Monat, das gilt für Erwachsene, Jugendliche und Kinder.

Drucken Sie das Extrablatt aus. Tragen Sie Ihre Wanderungen ein und geben Sie ihn mit dem Wander-Fitness-Pass am Ende des Jahres bei uns in der Hauptgeschäftsstelle ab. Bei Gruppenwanderungen gesammelte Kilometer können damit kombiniert werden.

Alle Details zum Deutschen Wanderabzeichen finden Sie hier.

Viel Spaß beim Wandern und Kilometersammeln. Bleiben Sie gesund!

 

Landesnaturschutzpreis – jetzt bewerben!

„Wo zwei sich treffen – Vielfalt in Saumbiotopen fördern!“ lautet das Motto des Landesnaturschutzpreises 2022, den die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg ausschreibt. Bewerbungen sind bis zum 1. August 2022 möglich.

Was ist der Landesnaturschutzpreis?
Der Landesnaturschutzpreis wird alle zwei Jahre von der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg für Leistungen verliehen, die entscheidend und in vorbildlicher Weise zum Schutz und zur Erhaltung der natürlichen Umwelt beigetragen haben beziehungsweise aktuell beitragen. Der Preis ist mit 20.000 € dotiert und wird in der Regel verteilt auf mehrere Preisträgerinnen und Preisträger verliehen.

Wer kann sich bewerben?
Es können sich Einzelpersonen, Personengruppen, Vereine, Verbände, Stiftungen, Schulen oder Kindergärten bewerben oder sie können vorgeschlagen werden.

Wie können Sie sich bewerben?
Die Bewerbungsunterlagen finden Sie unter https://stiftung-naturschutz. landbw.de/landesnaturschutzpreis. Ausgezeichnet werden vorbildliche Initiativen und Aktivitäten, die im Bereich der Neuanlage, dem Erhalt oder der Pflege von Saumbiotopen aktiv sind oder Bildungsmaßnahmen hierzu anbieten. Das Projekt darf nicht auf eine rechtliche Verpflichtung zurückgehen.

Was sind Saumbiotope?
Saumbiotope sind Übergangsbereiche von zwei oder auch mehreren Lebensräumen. Sie bilden sich etwa an Feldrainen, Weg- und Waldrändern, Gewässerufern, Ackerrändern, Hecken oder Feldgehölze aus. In Saumbiotopes ist die Artenvielfalt besonders groß. Sie erfüllen vielfältige ökologische Funktionen und sind für den Biotopverbund von besonderer Bedeutung. 

Liebe Ortsgruppen, nutzen Sie die Gelegenheit und bewerben Sie sich mit Ihren Naturschutzengagement!

Wanderbegleiterinnen und – begleiter für den DWT 2022 gesucht

Der Deutsche Wandertag 2022 in Fellbach und dem Remstal soll erstmals ein inklusives Wanderevent werden. Deshalb suchen wir derzeit Interessierte, die ehrenamtlich als Wanderbegleiterinnen oder -begleiter mitarbeiten möchten. Deren Aufgabe ist, in genauer Absprache Menschen mit Einschränkungen bei Wanderungen und Veranstaltungen zu begleiten.

Alle Interessierten werden genau angeleitet und können zudem an speziellen Schulungen teilnehmen, die im März und Juli in Schorndorf und Fellbach stattfinden sollen. Weiter Informationen, Anmeldung und Kontakt für Rückfragen unter www.dwt2022.de/service-kontakt/inklusion

Zusammenarbeit mit Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen

Geplant sind außerdem der Einsatz von Gebärdendolmetschern und Tastmodellen, Touren mit berollbarer Wegführung sowie inklusiv mitgedachte Kulturangebote. Im Programmheft und im digitalen Veranstaltungskalender sind alle inklusiven Angebote mit einem Kreis gekennzeichnet, der in vier farbige Segmente unterteilt ist.

„Wandern bedeutet für uns Gemeinschaft“, erklärt Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident des Schwäbischen Albvereins, der Ausrichter des Deutschen Wandertags 2022 sein wird. „Und zu einer funktionierenden Gemeinschaft gehören alle Menschen, auch diejenigen mit körperlichen und anderen Einschränkungen.“ Man arbeite deshalb eng mit Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen im Remstal zusammen, etwa mit der Diakonie Stetten und der Paulinenpflege in Winnenden.

Gabriele Zull, Oberbürgermeisterin der „Wandertagshauptstadt“ Fellbach betonte, dass Inklusion nicht nur ein Lippenbekenntnis sein dürfe, sondern alle Lebensbereiche durchdringen müsse. Dazu gehörten auch Tourismus und Freizeit. „Für uns gehört daher auch ein attraktives Angebot für Menschen mit Einschränkungen einfach zum Deutschen Wandertag im Remstal dazu“, so Zull.

Hauptveranstaltungsort sind barrierefrei zugänglich

Inklusion findet sich nicht nur im Wander- und Kulturprogramm. Der Hauptveranstaltungsort – die Schwabenlandhalle in Fellbach – ist barrierefrei zugänglich. Dort finden die Tourismusbörse, die Mitgliederversammlung und alle weiteren Veranstaltungen des Deutschen Wanderverbands (DWV) statt. Die Eröffnungs- und Abschlussfeiern in Fellbach auf dem Guntram-Palm-Platz werden zudem in Gebärdensprache übersetzt. Auf der Veranstaltungswebseite gibt es besondere Hinweise auch in Leichter Sprache, die Webseite selbst ist barrierearm gestaltet. Alle Menschen mit einem Schwerbehindertenausweis erhalten die Wandertagsplakette zum ermäßigten Preis von 4 Euro, bei vielen kostenpflichtigen Angeboten können Begleitpersonen von Schwerbehinderten kostenfrei teilnehmen.

www.dwt2021.de/inklusion

Alle Wandertouren des Deutschen Wandertags 2022 online buchbar

Der 121. Deutsche Wandertag kommt ins Remstal!

Vom 3. bis 7. August 2022 ladern der Schwäbische Albverein, die „Wandertagshauptstadt“ Fellbach und das gesamte Remstal zum größten Wanderevent der Welt ein. Unsere Gäste erwartet während der fünf Tage spannende Wanderungen, lebendige Führungen, Vorträge, Konzerte und vieles mehr. Zudem organisiert der DWV interessante Fachtagungen sowie seine Vorstandsitzungen und die Jahreshauptversammlung.

Stöbern Sie in unserem Wanderprogramm und stellen Sie sich jetzt schon Ihr individuelles Tourenprogramm für den Deutschen Wandertag zusammen unter www.dwt2022.de.

Hier können Sie außerdem das aktualisierte Wanderprogramm als PDF herunterladen. Es wird auch gedruckter Form vorliegen. Zu bestellen voraussichtlich ab 13. Januar unter dwt2022@schwaebischer-albverein.de.

Online-Fortbildung für Wanderer ab 10. Januar

So vielfältig wie das Wandern selbst….

Unter dem Titel „Montagsakademie“ bietet der Schwäbische Albverein ab dem 10. Januar eine Online-Fortbildung für Wanderer an. Unsere Themen sind „so bunt und vielfältig wie das Wandern selbst.“ Die Fortbildungstermine finden jeweils montags ab 19 Uhr via Zoom statt. Sie sind kostenlos und offen für alle Interessierten. Die Dozenten sind Fachleute der Heimat- und Wanderakademie, die auch bei der Wanderführerausbildung unterrichten

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bitte wählen Sie sich mit dem nachfolgenden Link in das Zoom-Meeting ein: Jede Woche Montag: Zoom-Meeting beitreten
https://zoom.us/j/94508046495?pwd=Vnh5cnUra2lveExwMGhYUnZQMnBldz09
Meeting-ID: 945 0804 6495
Kenncode: 167597

Themen der Montagsakademie

10.01.
Bildung Nachhaltige Entwicklung (Hans Coelle)
Der Mensch im Spannungsfeld: Soziales – Ökologie – Wirtschaft
– Was ist Bildung für Nachhaltige Entwicklung (Überblick)
– Was geht uns das an und
– was kann jeder einzelne beitragen

17.01.
Wanderfitness Winterwanderworkshop! (Jutta Peres)
Ob drinnen oder draußen – Aktiv sein im Winter mit einem interessanten Mix aus Atemübungen, Kräftigungen und dynamischen Koordinationsübungen. Sich warm trainieren, die Muskeln „spielen“ lassen und den Kopf mit einschalten. Der Workshop vermittelt Ideen welche die Winterwanderung bereichern und zu einem kleinen Jungbrunnen werden lassen.
Bequeme Kleidung und eine standfeste Unterlage vorbereiten.

24.01.
Der Biber (Uwe Mutschler)

Der Vortrag informiert von der Fast-Ausrottung des Bibers im 19 Jahrhundert über seine Rückkehr, seine derzeitige Population und seinen Lebensraum. Auch wird der Biber als Familientier und großer Baumeister gewürdigt. Klaro, auch auf den Biberbau und die Biberburg wird ausführlich eingegangen.
Der Vortrag ist für Kinder ab ca. 8 Jahren geeignet.

31.01.
Die Staufer – Throne und Tragödien (Hans-Jürgen Digel)
Montagsakademie: Neun Staufer wurden zu Königen gekrönt, drei errangen die Kaiserkrone und mindestens ebenso viele Tragödien ereigneten sich in den 150 Jahren ihrer Herrschaft. Zusammenhänge und Hintergründe für Triumphe und Niederlagen werden in Wort und Bild vermittelt.

07.02.
Outdoor-Navigation mit dem IPhone/IPad (Dr. Dieter Meissner)
Das Webinar zeigt die Kriterien für eine „gute“ Navigations-App auf, welche Apps zu empfehlen sind und welche Schritte notwendig sind, um mit Navigations-Apps den Weg zu finden. In ca. zwei Stunden wird Dr. Dieter Meissner die grundlegende Vorgehensweise besprechen, wie man eine geeignete App und das notwendige Kartenmaterial installiert, eine Wanderroute plant, in die Navigations-App überträgt und schließlich mit einer geplanten Route wandert.

14.02.
Recht und Versicherung (Gerhard Mörk)
Auffrischung zu den Fragen rund um das Betretensrecht, um Haftung von Wanderführer*in und des Vereins, um das Reiserecht und um Versicherungen über die ein Wanderführer*in Bescheid wissen sollte.

21.02.
Grundsätze der Kommunikation (Gerhard Mörk)
Kommunizieren tun wir ja schon ohne zu Reden. Was muss ich als Wanderführer*in grundsätzlich beachten. Von der Begrüßung, der richtigen Gruppenaufstellung, der rhetorischen Mittel bis zur Verabschiedung von der Wandergruppe.

28.02.
Digitale Karte – Brouter (Bernd Haller)
Wandertourenplanung mit freien digitalen Karten auf der Basis von Opentopomap. Der BRouter hat viele Funktionen, die in diesem Kurs gezeigt und erklärt werden. Skript kann zum Preis von 5 Euro anschließend erworben werden.

07.03.
Baukunst der Zukunft (Susanne Tritschler)
Bauwerke der Zukunft werden aus anderen Baustoffen bestehen – nachhaltig und kreislauffähig. Auch wird es darum gehen, Gebäude zu schaffen, die an der Natur anbinden, sowie die soziale Umgebung im Blick haben. Wo befinden wir uns auf diesem Weg?

14.03.
Streuobstwiesen (Uwe Mutschler)
Im Vortrag wird über die Entstehung der Streuobstwiesen informiert und über die Geschichte des Obstbaus. Ausführlich wird der ökologische Nutzen und die Artenvielfalt thematisiert. Auch Pflege, Pacht und Kauf sowie das Ausleihen von erforderlichen Gerätschaften wird besprochen.
Der Vortrag ist für Kinder ab ca. 10 Jahren geeignet.

21.03.
Lebensraumzerstörung (Uwe Mutschler)
Dieser Vortrag zeigt anhand vieler Beispiele wie der Mensch als einziges Lebewesen auf der Erde seinen Lebensraum systematisch zerstört. Er behandelt unter anderem die Themen: Klimawandel, Artensterben, Flächenverbrauch, Landwirtschaft, Wald und noch vieles mehr. Anhand vieler Beispiele wird aufgezeigt, wie jeder Einzelne die Welt ein klein wenig besser machen kann.

28.03.
Wilma Schwarzwaldwurm (Ulrike Walter)
Wilma, Schwarzwaldwurm® ist ein Lumbricus Badensis, ein Badischer Riesenregenwurm. Im gereimten, wunderbar bebilderten Buch geht es um Mut, Freundschaft, Anderssein und Schwarzwaldtypisches. Für alle Kinder, humorvolle Junggebliebene, verschmitzte Ältere, die im Schwarzwald leben und Tourist*innen die hier ihren Urlaub verbringen, liest Ulrike Walter, die Autorin aus ihrem Buch.

04.04.
Neandertaler – Geschichte einer Wiederauferstehung (Dr. Jochen Werner)
Die Neandertaler sind die ausgestorbenen, nächsten Verwandten des „modernen“ Menschen. Lange Zeit galten sie in Bezug auf ihre kognitiven Fähigkeiten und Kulturtechniken dem Homo sapiens als unterlegen. Dieses Bild hat sich durch die Forschungsergebnisse der letzten Jahre grundlegend geändert. Der Vortrag gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Wissenschaft.

 

Dank an alle Ehrenamtlichen für ihr Engagement

Zum Tag des Ehrenamts am 5. Dezember dankt Albvereinspräsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß allen Aktiven für ihr unermütliches Engagement. 160.000 Stunden freiwillige Arbeit haben Ehrenamtliche im Corona-Jahr 2020 für den Verein geleistet.

 

„Die Corona-Pandemie hat es den ehrenamtlich Aktiven im Schwäbischen Albverein in den vergangenen eineinhalb Jahren schwer gemacht“, so Rauchfuß. „Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich trotz aller Einschränkungen nicht haben entmutigen lassen und sich weiter für den Erhalt der Wanderwege, für Naturschutz, gemeinschaftliches Wandern und schwäbische Kultur sowie für Jugend- und Familienarbeit eingesetzt haben.“

Pandemie bremst Ehrenamt aus

Knapp 160.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit haben Vereinsmitglieder im Jahr 2020 geleistet. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 war das ein Rückgang von rund 60 Prozent. Grund dafür waren vor allem die vielen Absagen im Bereich Wandern und in der Jugend- und Familienarbeit. Ein großer Teil der Veranstaltungen wie Gruppenwanderungen, Aktivitäten für Familien und Jugendfreizeiten konnten aufgrund der Pandemie nicht stattfinden. Viele Ortsgruppen sowie die Geschäftsstelle haben die veranstaltungsfreie Zeit allerdings genutzt, um kontaktlose Wander- und Familienangebote zu entwickeln,  Die Albvereinsjugend etwa hat einige ihrer beliebten Freizeiten und Zeltlager ins Internet verlegt. Familiengruppen stellten Anleitungen für Outdooraktivitäten zur Verfügung und das Wanderreferat gab online Fitnesstipps und baute eine Tourendatenbank auf.

Wegepflege und Naturschutz auch in Corona-Zeiten

Weiterhin sehr aktiv waren vor allem die Wege- und Naturschutzwarte, deren Arbeit trotz der Kontaktbeschränkungen zum großen Teil weiter durchgeführt werden konnte. So kümmern sich derzeit knapp 700 Wegewarte und Wegepaten um den Unterhalt, die Markierung und Beschilderung von etwa 19.000 Kilometer Wanderwegen zwischen Taubertal und Bodensee. Im Bereich Naturschutz pflegen rund 450 Naturschutzwarte viele wertvolle Naturschutzgebiete wie Mager- und Streuobstwiesen oder die für die Schwäbische Alb so typischen Wacholderheiden.

Viele fleißige Hände im Hintergrund

Insgesamt waren im Jahr 2020 rund 7.500 Ehrenamtliche in offizieller Funktion für den Albverein im Einsatz. „Dazu kommen die vielen unermüdlichen Helferinnen und Helfer, die im Hintergrund bei Veranstaltungen und sonstigen Aktivitäten mitarbeiten“, betont Hans-Ulrich Rauchfuß. „Auch ihnen danke ich herzlich.“

„Lasst Euch impfen!“

Albvereinspräsident Rauchfuß zeigt sich wegen der derzeit hohen Infektionszahlen besorgt. „Dank vieler Vorsichtsmaßnahmen konnten unsere Ortsgruppen einen recht unbeschwerten Sommer genießen. Aufgrund der Infektionslage häufen sich nun allerdings wieder die Absagen“, so Rauchfuß. Er ruft die Vereinsmitglieder deshalb auf, die aktuellen Hygieneregeln zu beachten, Kontakte zu reduzieren und sich impfen zu lassen. „Wenn wir jetzt alle vorsichtig sind, können wir im Frühjahr hoffentlich eine möglichst einschränkungsfreie Wandersaison eröffnen.“