Zufriedene Wanderer, glückliche Wanderführer

400 Wanderführerinnen und Wanderführer des Schwäbischen Albvereins waren beim 121. Deutschen Wandertags mit dabei. Herzlichen Dank für Euer Engagement!

Nach langer Vorbereitung ging es Ende Juli los, um mit Gästen aus ganz Deutschland das Remstal und den Schwäbischen Wald zu zeigen. Wir haben Michael Schmitt gefragt, wie es ihm als Wanderführer ergangen ist – stellvertretend für alle Wanderführerinnen und Wanderführer.

Wanderführe Michael Schmitt unterwegs mit einer Wandergruppe am Kappelberg in Fellbach. In diesem Fall bei einer Frühschoppentour mit musikalischen Einlagen.

Wie waren die Rückmeldungen der Wanderinnen und Wanderer bei Ihnen?
Durchweg positiv. Die Leute waren begeistert, von der Region, von den Wanderungen und von der Organisation. Das tut natürlich gut.

Wo kamen Ihre Mitwanderer her?
Aus ganz Deutschland. Ich hatte Wanderer aus Hamburg mit dabei, aus der Lüneburger Heide, aus Thüringen, aus Sachen. Auch aus dem Saarland und dem Sauerland. Aber auch viele aus der Region. Ich konnte mir das alles gar nicht so genau merken. Denn ich habe in der Wandertagswoche sieben Touren mit insgesamt rund 200 Leuten geführt.

Wandergruppe unterwegs zur Reiterleskapelle bei Waldstetten und weiter über das Kalte Feld. Mit einer Länge von 16 Kilometer und 630 Höhenmetern eine recht anstrengende Tour.

Sieben Wanderungen sind ja schon eine Hausnummer. Warum so viele und wohin?
Ich war als Springer im Einsatz, also wenn aus irgendwelchen Gründen ein anderer Wanderführer oder eine Wanderführerin ausgefallen ist, bin ich eingesprungen. Und ich habe einige Extra-Touren für andere Wandervereine geführt. Das war auch sehr interessant. Ich wusste bisher wenig über den Deutschen Wandertag. Aber gerade bei den Touren mit den Wandervereinen habe ich bemerkt, welchsen Stellenwert das Event bei Wanderern in ganz Deutschland hat.

Wo gingen Ihre Touren denn hin?
Quer durch das ganze Wandertagsgebiet. Zum Auftakt habe ich eine 45 Kilometer lange Weitwanderung durch den Schwäbisch-Fränkischen Wald geführt. Danach war ich auf dem Fellbacher Höhenweg unterwegs und auch auf der Ostalb am Kalten Feld. In Stuttgart hätte ich eine Stäffelestour führen sollen. Ausgerechnet am Donnerstag, an dem es ja 38 Grad hatte. Das ging natürlich nicht bei der Hitze, da kippen mir die Leute ja um. Wir sind dann eine schöne Ersatztour gelaufen zum Bärenschlössle und zum Heslacher Wasserfall. Da gibt es auch schöne Einkehren unterwegs. Vor allem die Einheimischen waren begeistert von der Tour, weil sie endlich mal den Heslacher Wasserfall gesehen haben, den sie zuvor vergeblich gesucht hatten.

Bei den hohen Temperaturen waren Pausen besonders wichtig. Hier eine Wandergruppe, die auf dem Remstalweg unterwegs war.

Wie haben Sie sich auf den Deutschen Wandertag vorbereitet?
Ich bin alle Touren vorgewandert. Bei der Gelegenheit konnte ich auch schöne Einkehren organisieren – in Biergärten oder bei verschiedenen Winzern im Remstal. Das kam bei den Teilnehmenden super an und war auch nötig bei der Hitze.

Warum war es Ihnen so wichtig, alle Touren vorzuwandern?
Man muss die Strecke, die man führt, gut kennen. Gerade bei so einem Großevent. Da soll ja nichts schief gehen. Außerdem hilft das Vorwandern auch gegen Lampenfieber. Denn selbst für erfahrene Wanderführer und Wanderführerinnen ist es natürlich aufregend bei so einem großen Wanderevent dabei zu sein. Es ist doch etwas anderes, wenn man die eigene Ortsgruppe führt. Da kennt man sich. Aber eine Gruppe Wanderer aus ganz Deutschland, die alle eine gewisse Erwartungshaltung haben – dem will man natürlich gerecht werden. Da steht man als Wanderführer unter Druck. Aber mit jeder Tour fiel mir das leichter. Vor allem auch, weil so viele positive Rückmeldungen kamen. Das war quasi ein kleiner „Ritterschlag“.

Und auch den Kindern hat der Wandertag großen Spaß gemacht. Die Albvereinsfamilie hatte ein buntes Programm für alle kleinen Wanderer angeboten.

Fröhliche Stimmung beim Abschluss des 121. Deutschen Wandertags

Laut Ministerpräsident Winfried Kretschmann schlägt das Wanderherz ja hier bei uns im Südwesten. Das zeigte sich auch beim Festumzug und der Abschlussveranstaltung des 121. Deutschen Wandertags.

Am Sonntagnachmittag, 8. August, übergab Albvereinspräsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß der Fellbacher Oberbürgermeisterin Gabriele Zull. Die wird ihn nun bis zum nächsten Wandertag 2024 sicher verwahren und ihn dann ins thüringischen Heiligenstadt, dem nächsten Austragungsort, begleiten.

Vor der Wimpelübergabe auf dem Guntram-Palm-Platz in Fellbach zogen Vertreterinnen und Vertreter von Wandervereinen aus ganz Deutschland sowie Vereine aus Fellbach in einem großen Festumzug durch den Ort. Am Straßenrand freuten sich die vielen Zuschauer über das bunte Bild.

Hier einige Eindrücke vom Umzug und der Abschlussveranstaltung:
(Zum Anschauen als Bilderserie bitte auf das erste Bild klicken.)

Maskottchen Remsi machte auch bei der Albvereinsjugend Stimmung. Die Kinder waren extra vom Zeltlager auf der Fuchsfarm angereist.

Nicht nur Remsi war dabie, sondern auch die Bären der Albvereinsfamilie.

Ohne Blasmusik kein Umzug.

Wanderfreundinnen und -freunde aus ganz Deutschland sind zum 121. Deutschen Wandertag ins Remstal gereist …

und haben ihre farbenfrohen Wimpel mitgebracht.

Die Staufer aus Schwäbisch Gmünd ließen es sich nicht nehmen, auch beim Umzug mit dabei zu sein.

Auch Albvereinspräsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß und Oberbürgermeisterin Gabriele Zull sagten den Wanderfreunden ein herzliches „Frisch auf“.

Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß übergibt den Wandertagswimpel an Oberbürgermeisterin Gabriele Zull. Damit ist der 121. Deutsche Wandertag in Fellbach und im Remstal beendet.

Ministerpräsident Kretschmann dankt Wanderverbänden

Ministerpräsident Winfried Kretschmann, selbst passionierter Wanderer und langjähriges Mitglied im Schwäbischen Albverein, ist Schirmherr für den 121. Deutschen Wandertag. Bei der Feierstunde am Sonntag, 7. August, würdigte er das ehrenamtliche Engagement der Wanderverbände und wies auf deren Ehrenamt in der Wegearbeit, im Bereich Naturschutz und in der Bildungsarbeit hin: „Das macht eine Demokratie lebendig und hält die Gesellschaft zusammen“, so Kretschmann. 

v.l.n.r.: Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident des Deutschen Wanderverbandes und des Schwäbischen Albvereins, „First-Lady“ Gerlinde Kretschmann, Schirmherr und Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Gabriele Zull, Oberbürgermeisterin der Stadt Fellbach.

„Im Südwesten schlägt das Wanderherz Deutschlands“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann weiter. „Beim Wandern bekommt man bekanntlich einiges geboten – den weiten Blick und auch die kleinen Details am Wegesrand wie Pflanzen, Insekten oder anderes Getier. Das alles macht ein gelungenes Naturerlebnis aus!

Er warnte vor den Folgen des Klimawandels auf unsere Kulturlandschaft. 40 Prozent aller wildlebenden Tier- und Pflanzenarten in Baden-Württemberg seien gefährdet, die biologische Vielfalt massiv bedroht. „Uns bleiben nur noch wenige Jahre um die Klimaerhitzung zu bremsen. Wenn es zu heiß wird, dann wird es auch unsere Kulturlandschaften so nicht mehr geben. Dann wird das Wandern in diesen Landschaften nicht mehr so sein, wie wir Sie kennen.“

Gerlinde Kretschmann ehrt Gewinnerschulen des Schulwanderwettbewerbs

22 Schulen haben diesjährigen beim Schulwanderwettbewerb des Schwäbischen Albvereins teilgenommen ein absoluter Rekord„First Lady“ und Wanderführerin Gerlinde Kretschmann, die Fellbacher Oberbürgermeisterin Gabriele Zull und Albvereinspräsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß vergaben im Rahmen des 121. Deutschen Wandertags 2022 auf dem Guntram-Palm-Platz in Fellbach die Preise an die Schulen.

Das Motto des Wettbewerbs lautete in diesem Jahr: „Kommt – wir entdecken das Remstal“. Schulenklassen aus dem gesamten Remstal haben für den Wettbewerb das Remstal und seine vielfältige Natur zu Fuß erkundet und ihre Erlebnisse in einer Geschichten, Basteleien, Bildern oder Videos festgehalten.


„Wer gerne in der Natur ist und ein Gefühl für die Umwelt und ihre Belange entwickelt, wird auch gut mit ihr umgehen.“ 
Gerlinde Kretschmann


Gerlinde Kretschmann hob die hohe Qualität der Einsendungen hervor. „Ihr habt Euch die unterschiedlichsten Aufgaben gesucht und diese wirklich ganz toll gemeistert“, sagte Gerlinde Kretschmann zu den versammelten Schulklassen. Die Wettbewerbsbeiträge seien sehr spannend und interessant gewesen; von der Gewässeruntersuchung über Müllsammelaktionen bis hin zu einer 24 Stunden-Wanderung sei alles dabei gewesen.

Auch Gabriele Zull lobte das Engagement der beteiligten Schüler. „Es ist wunderbar, welche Ideen ihr hattet“, sagte die Oberbürgermeisterin. Wenn man schon als junger Mensch möglichst oft hinausgehe in die Natur, könne man sie auch am besten kennenlernen. „Ich bin mir ganz sicher, dass Ihr diese Exkursion und Eure Beteiligung am Wettbewerb noch lange in Erinnerung behalten werdet, denn ich bin der Meinung: Wenn man sich schon von klein auf dafür interessiert, dann trägt man das ein Leben lang in sich“, betonte Gabriele Zull.

Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß bedankte sich bei den Schulleitern und Lehrern der beteiligten Schulen. „Ich finde es großartig, wenn sich die Schulen hier engagieren und die Kinder teils schon in der 1. Klasse bei solchen Wettbewerben dabei sind“, sagte Rauchfuß.


Die Preisträger

Kategorie 1 (Grundschule 1. und 2. Klasse)
Der 1. Platz (300 Euro) in der Kategorie 1 (Grundschulen 1. und 2. Klasse) geht an die Klassen 2a und 2b der Grundschule Winnenden-Höfen, der 2. Platz (200 Euro) an die Klasse 1b der Schlosswallschule Schorndorf, den 3. Platz erhält die Klasse 2 der Schurwaldschule Schorndorf-Oberberken. Der 4. Platz in dieser Kategorie geht an die Klasse 1c der Hohbergschule Plüderhausen, der 5. Platz an die Klasse 2a der Lehenbachschule Winterbach, der 6. Platz an die Klasse 2b der Lehenbachschule.

Kategorie 2 (Grundschulen 3. und 4. Klasse)
In der Kategorie 2 (Grundschulen 3. und 4. Klasse) wurden der 1. Platz (300 Euro) an die Klasse 4 der Theodor-Heuss-Schule Schwäbisch Gmünd, der 2. Platz (200 Euro) an die Klassen 4a und 4b der Schillerschule Oeffingen und der 3. Platz an die Klassen 3a, 3b und 3c der Zeppelinschule Fellbach vergeben. Die drei 4. Klassen der Anne-Frank-Schule Fellbach wurden mit einem 4. Platz bedacht.

Kategorie 3 (weiterführende Schulen analog)
Auch in der Kategorie 3 (weiterführende Schulen analog) wurden mehrere Preise vergeben: der 1. Platz (300 Euro) an die Klasse 6c des Remstalgymnasiums Weinstadt, jeweils ein 2. Platz (jeweils 200 Euro) an die Klasse 5b der Adalbert-Stifter-Realschule Schwäbisch Gmünd und an die Klasse 8d der Realschule Remseck. Einen 5. Platz erhielt die Klasse 8c der Realschule Remseck.

Kategorie 3 (weiterführende Schulen digital)
Ebenfalls in die Kategorie 3 fielen die weiterführenden Schulen in der Sonderwertung „digital“, hier wurden folgende Plätze vergeben: Der 1. Platz (300 Euro) an die Klasse 6a der Parkschule Essingen, der 2. Platz (200 Euro) an den Leistungskurs Sport der Klasse 12 des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Fellbach, der 3. Platz an die Klasse 5c der Hermann-Hesse-Realschule Fellbach, der 4. Platz an die Klasse 5e der Gottlieb-Daimler-Schule Schorndorf und der 5. Platz an die Klasse 8b der Realschule Remseck.

Sonderpreis der Jury
Der Sonderpreis der Jury (150 Euro) der Kategorie Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) ging an die Klassen 1, 4a und 4b der Pestalozzischule Schwäbisch Gmünd-Herlikofen, mit einem Trostpreis wurden die Klassen 1 bis 4 der Wichernschule Fellbach bedacht. Jede Klasse erhält außerdem Sachpreise, das Preisgeld wird vom Schwäbischen Albverein gestiftet.

Die Jury
Zur Jury gehörten neben Gabriele Zull und Gerlinde Kretschmann auch Wanderführerin Petra Rauchfuß sowie Karin Kunz und Christel Münch von der Heimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg.

Mediterranes Flair bei der Eröffnung des 121. Deutschen Wandertags

Sommer-Feeling auf dem Guntram-Palm-Platz in der Wandertagshauptstadt Fellbach. Das Thermometer zeigte immer noch gut 30 Grad als Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident des Schwäbischen Albvereins und des Deutschen Wanderverbands, den Wandertagswimpel von den Bad Wildunger Wimpelträgern entgegen nahm und erklärte: „Der 121. Deutsche Wandertag ist hiermit eröffnet.“

Ein buntes Bühnenprogramm sorgte bei den Besucherinnen und Besuchern in Fellbach für gute Stimmung. SWR-Moderatorin Petra Klein moderierte durch den unterhaltsamen Abend. Sie holte alle Bürgermeister der 21 Remstalkommunen sowie die Landräte Richard Sigel und Joachim Bläse auf die Bühne – trotz des Einheitslooks im weißen Hemd mit der grünen Remstalschleife eine bunte gut gelaunte Truppe. Oberbürgermeisterin Gabriele Zull aus Fellbach hieß stellvertretend für alle die Wanderinnen und Wanderer im Wandertal herzlich willkommen.

Auf die Frage, was er sich als längerfristige Wirkung vom Deutschen Wandertag erhofft, erwiderte Rauchfuß: „Ich wünsche mir, dass das Vereinsleben bei den Wandervereinen, das durch Corona sehr gelitten hat, einen deutlichen Aufschwung erfährt.“ Außerdem prophezeite er dem Remstal in den nächsten Jahren viele Wandergäste. „Es spricht sich rum, dass es hier so schön ist.“

 

 

SWR-Live-Blog zum Wandertag

Interviews mit Wanderern, Live-Schalte zum Eröffnungsabend, Bilder von Wandertouren, Gespräche mit Wanderführerinnen und Wanderführern – Der SWR ist bei vielen Wanderungen und Veranstaltungen des 121. Deutschen Wandertags mit dabei. Alle Beiträge zum Nachlesen, Nachhören und Nachschauen finden Sie im SWR-Live-Blog.

 

Einladung zu den Workshops und Fachvorträge beim 121. Deutschen Wandertag 2022

Am Freitag, 5. August 2022, bieten die Experten vom Schwäbischen Albverein ab 14 Uhr während des 121. Deutschen Wandertags 2022 interessante Workshops, Fachvorträge und Exkursionen rund ums (Familien-)Wandern, den Naturschutz und die Wegearbeit an.

In jeweils 45 Minuten werden etwa folgende Fragen beantwortet: Was packe ich in meinen Wanderrucksack? Wie lese und nutze ich eine Wanderkarte? Wie motiviere ich meine Kinder, wie sieht eine tolle Familienwanderung aus? Wegewarte berichten von ihrer Arbeit, Artenschutz-Experten informieren über die Blühflächen im Remstal. Daneben werden besondere Wanderziele rund um die Wanderheime und Türme des Schwäbischen Albvereins vorgestellt. Zusätzlich bieten die Expertinnen und Experten drei Exkursionen an, diese starten um 16:15 Uhr an der Neuen Kelter. Darin geht es um die Praxis der Wegearbeit, die Orientierung beim Wandern und um Tipps für den Naturschutz vor der Haustür. Auch zwei Wanderdestinationen stellen sich vor. Die Teilnahme an diesen Veranstaltungen ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Alle Informationen zu den Workshops und Exkursionen

 

So finden Sie uns beim 121. Deutschen Wandertag in Fellbach

Besuchen Sie uns an unseren Ständen beim 121. Deutschen Wandertag in Fellbach. Im Foyer der Schwabenlandhalle ist der zentrale Infostand, wo unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Ihnen von 9 bis 18 Uhr alle Fragen rund um den Wandertag beantworten können.

Auf dem Guntram-Palm-Platz vor der Schwabenlandhalle präsentieren sich die Fachbereiche des Schwäbischen Albvereins. Dort erfahren Sie mehr über unsere Wegearbeit, über den Naturschutz, unsere Familien- und Jugendarbeit.

Unser Lädle hat bei der Tourismusbörse in den Räumen Hesse und Mörike in der Schwabenlandhalle seinen Stand aufgebaut. Hier finden Sie Wanderliteratur und Mitbringsel. Außerdem präsentiert sich der Nordostalb-Gau des Schwäbischen Albvereins

Die Tourismusbörse und Stände sind am Donnerstag und Freitag, 4. und 5. August, von 15 bis 18:30 Uhr und am Samstag, 6. August, von 12 bis 18:30 Uhr geöffnet.

Impressionen vom 121. Deutschen Wandertag im Remstal

Wanderinnen und Wanderer aus ganz Deutschland sind derzeit im Remstal unterwegs. Der 121. Deutsche Wandertag mit seinem vielseitigen Programm hat sie angelockt. Hier einige Impressionen:

Die Sonne sticht um 10 Uhr schon recht heiß vom blauen Himmel über Fellbach-Oeffingen. Den 12 Wanderinnen und Wanderern vom Upländer Gebirgsverein aus dem Sauerland lassen sich ihre gute Laune dadurch nicht verderben. Im Gegenteil. Mit Sonnenhut und großen Wasservorräten sind sie gut ausgerüstet für ihre Tour über den Oeffinger Berg und dann auf dem Remsweg bis zum Neckar.

Am Vorabend haben sie die gemütliche Atmosphäre der Altstadt in Waiblingen genossen und ein paar kühle Getränke. Außerdem auf dem Programm steht noch eine Genusstour in Remshalden mit Wein und Reben und eine Wanderung auf dem Limesweg mit einem Abstecher nach Schwäbisch Gmünd. „Und am Sonntag laufen wir dann noch beim Umzug mit“, so die Upländer Wanderer.

Neben dem Upländer Gebirgsverein sind noch über 30 weitere Wandervereine aus ganz Deutschland im Remstal unterwegs. Dazu kommen die vielen Einzelwanderer aus nah und fern. Zum Beispiel die neu zugezogene Wanderin, die erst vor einiger Zeit von Berlin nach Fellbach gezogen ist, und gemeinsam mit den Upländern auf den Oeffinger Berg steigt. „Es ist eine gute Gelegenheit für mich, die Region besser kennenzulernen. Ich war bisher nur selten in Stuttgart. Deshalb laufe ich noch die Stuttgarter Rössle-Tour mit. Danach geht es dann zum Baden“, lacht sie und wischt sich den Schweiß von der Stirn.

 

Neben der vielen naturkundlichen und geschichtlichen Wanderungen gibt es auch ein breites Programm für Familien. Andrea Friedel, Fachwartin für Familien beim Schwäbischen Albverein, berichtet von viel Begeisterung, guter Stimmung und fröhliche Kinder. „Selbst Waldbaden geht gut mit Familien“, berichtet Friedel, die selber einige Wanderungen beim Deutschen Wandertag führt.

Gute Stimmung herrschte auch bei der Mundartwanderung „Mundart, Wein und Reben“ mit Liedermacher Reinhold Hittlinger auf dem Kappelberg. Die Wanderinnen und lauschten dann bei aussichtsreichen Stopps den schwäbischen Liedern Hittlingers und ließen dann bei einem kühlen Viertele und einem Sonnenuntergang den Tag ausklingen.

Veränderte Tourenverläufe aufgrund hoher Temperaturen

Echte Wanderer wandern bei je eigentlich jedem Wetter. Aber einen Sonnenstich sollen die Teilnehmenden beim 121. Deutschen Wandertag bei den hohen Temperaturen nicht bekommen. Deshalb treffen die Veranstalter Vorsichtsmaßnahmen, damit alle Besucherinnen und Besucher auch bei hohen Temperaturen sicher ans Ziel kommen.

„Unsere Wanderführerinnen und Wanderführer verändern, wenn nötig, den Tourenverlauf oder kürzen ihn ab, damit die Wandergruppen vor allem im Wald laufen und nicht im offenen Gelände. Außerdem machen wir genügend Trinkpausen und passen unser Wandertempo den Temperaturen an“, berichtet Regine Erb, Vizepräsidentin des Schwäbischen Albvereins, die selbst als Wanderführerin beim Wandertag im Einsatz ist. „Und im Wald ist es gleich drei Grad kühler. Es gibt viele schattige Ecken im Tal, vor allem auf der Ostalb und im oberen Remstal, wo wir einige schöne Touren anbieten, die vor allem auf Waldpfaden verlaufen.“

Sonnenschutz, genügend Getränke und luftige Wanderkleidung
Regine Erb rät zudem allen Teilnehmenden, sich gut auf ihre Tour vorzubereiten. „Bringen Sie genug zu trinken mit, eine Kappe oder einen Hut als Sonnenschutz und luftige Wanderkleidung sind ebenfalls angesagt“, erklärt Erb. Außerdem sollten Wanderinnen und Wanderer, die wegen der Hitze Probleme bekommen, sich sofort an den Wanderführer oder die Wanderführerin wenden. „Dann können diese sofort reagieren, eine Extra-Pause einlegen oder anderweitig eingreifen.“

Schatten auf dem Guntram-Palm-Platz
Auch beim Rahmenprogramm auf dem Guntram-Palm-Platz in Fellbach sorgen die Veranstalter für zusätzlichen Schatten. Es werden 20 Schirme aufgestellt. Außerdem ist die Bühne so gestellt, dass sie einen großen Schatten wirft.