Biosphärengebiet Schwäbische Alb wird neu ausgeschildert

Gelb statt Silber – Im Biosphärengebiet Schwäbische Alb werden die Albvereinswege ab Ende April neu ausgeschildert. Finanziert wird die Neubeschilderung von den Landkreisen Reutlingen und Esslingen sowie mit Fördermitteln aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm.

Nach diesem Muster werden auch auch die künftigen Wegzeiger im Biosphärengebiet Schwäbische-Alb gestaltet sein.

Metallpfosten mit gelben und grünen Wegzeigern – Sie weisen mittlerweile an vielen Stellen auf der Schwäbischen Alb Wandernden den Weg. Die gelben Schilder bilden das Wegenetz des Schwäbischen Albvereins ab, die grünen zeigen Ortsrunden und andere Rundwanderwege. Allerdings gibt es immer noch eine große Lücke: das Biosphärengebiet Schwäbische Alb. In den nächsten Monaten wird auch dieses Gebiet neu ausgeschildert.

Was lange währt, wird endlich gut!

Der Weg zur Neubeschilderung begann vor sieben Jahren mit der Umsetzung der „hochgehberge“, einem Netz aus touristischen Rundwanderwegen, und der Optimierung des Gundwegenetzes des Schwäbischen Albvereins. „Wir haben uns die Trassenführungen genau angeschaut, Wege zusammengeführt oder verlegt“, berichtet Gerhard Stolz, Hauptfachwart für Wege beim Schwäbischen Albverein. Er hat gemeinsam mit dem Wegereferat in der Hauptgeschäftsstelle und vielen ehrenamtlichen Wegewarten vor Ort den gesamten Prozess begleitet. „Im Biosphärengebiet gibt es viele Gemeinden, die alle beteiligt waren, dazu mussten auch die Belange des Naturschutzes berücksichtigt werden. Das war nicht immer einfach, aber immer konstruktiv“, erklärt Stolz.

Neubeschilderung mit gelben Wegzeigern

Nach der Umsetzung der „hochgehberge“ und der Wegeoptimierung geht es im zweiten Schritt nun um die Neubeschilderung des Albverein-Grundwegenetzes. „Bisher hatten wir die rechteckigen, silbernen Wegzeigertafeln“, berichtet Stolz. Wie viele es davon gibt, kann er nicht genau sagen. Viele auf jeden Fall im gesamten Biosphärengebiet. Die Tafeln hängen vor allem an Bäumen. Sie sollen nun ersetzt werden durch die gelben und grünen Wegzeiger an Metallpfosten, wie sie etwa im Ostalbkreis, im Remstal oder in Teilen des Landkreises Esslingen schon üblich sind. „Die alten Wegetafeln lassen wir nur dort hängen, wo sie weiterhin Sinn machen“, so Stolz.

Wo die neuen Wegzeiger stehen sollen, wurde mit Hilfe eines Planungsbüros ermittelt. Es folgte – wie bei der Optimierung des Wegenetzes auch – ein langwieriger Abstimmungsprozess mit den Kommunen, dem Naturschutz, Forst und Tourismus. In dessen Verlauf ist ein Kataster entstanden, in dem die Standorte und Inhalte aller Wegzeiger gelistet sind.

Digitale Wegeverwaltung mit dem Natursportplaner

Martina Steinmetz, Wegereferentin im Schwäbischen Albverein, öffnet in ihrem Stuttgarter Büro das dafür vorgesehene Planungstool auf ihrem Computer – den sogenannten Natursportplaner. Kleine Fähnchen markieren die Standorte von Wegzeigern in der Wanderkarte. Mit einem Mausklick öffnet sie das dazugehörige Dokument mit allen Informationen zu den Schildern – Richtung, Aufschrift und einem Vor-Ort-Foto. „Wenn ein Wegzeiger beschädigt ist oder abhandenkommt, dann können wir dank des Katasters leicht nachvollziehen, was ersetzt werden muss“, sagt Steinmetz. Die Wegewarte vor Ort sind angehalten, alle Veränderungen nach Stuttgart zu melden. Außerdem gibt es an jedem Wegzeiger einen QR-Code, der zu einem Rückmeldeformular auf der Website des Albvereins führt. So können etwa Schäden am Schild von den Wandernden auch direkt gemeldet werden. „Am besten auch mit Foto“, sagt Steinmetz.

Projektabschluss bis Herbst 2024 geplant

Erleichterung ist bei Gerhard Stolz zu spüren, dass Mitte April nun endlich die neuen Wegzeiger aufgestellt werden. Für den ersten Bauabschnitt im Landkreis Esslingen läuft die Schilderproduktion bereits. Sechs bis acht Wochen sind für die Montage vorgesehen. Danach geht es weiter im Landkreis Reutlingen. Wenn alles nach Plan läuft, sollten bis Herbst 2024 alle neuen Wegzeiger stehen. Finanziert wird die Neubeschilderung von den Landkreisen Reutlingen und Esslingen sowie mit Fördermitteln aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm. Das Geschäftsstelle des Biosphärengebiets hat das Kataster federführend geplant und finanziert.

Pressemitteilung des Regierungspräsidium Tübingen zum Pressetermin anlässlich der Übergabe der Katasterplanung für das Biosphärengebiet

 

Ausgezeichnete Wanderwege auf der Schwäbischen Alb

Zwei Wege des Schwäbischen Albvereins sind erneut mit dem Siegel „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ des Deutschen Wanderverbands ausgezeichnet worden – der HW1 (Albsteig) und der Gustav-Ströhmfeld-Weg. Der Deutsche Wanderverband übergab bei der Urlaubsmesse CMT die Zertifikate.

Heiko Zeeb vom Schwäbischen Alb Tourismusverband und Hauptfachwart für Wege Gerhard Stolz vom Schwäbischen Albverein nehmen die Zertifizierungsurkunde für den HW1/Albsteig entgegen. Überreicht wurde sie von Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident des Deutschen Wanderverbands und des Schwäbischen Albvereins. (v.l.n.r.). Foto: Schwäbischer Albverein

HW1 (Albsteig) einer der schönsten Fernwanderwege Deutschlands

Der Hauptwanderweg 1 des Schwäbischen Albvereins (HW1) hat mehrere Namen. Am bekanntesten ist er sicherlich als Schwäbische Alb-Nordrandweg. Vermarktet wird er aber auch unter dem Titl „Albsteig“. 359 Kilometer ist er lang und gehört zu den ältesten Fernwanderwegen in Deutschland. Zum fünften Mal ist er nun mit dem Siegel „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ mittweile zum fünften Mal.

Der Zertifizierungsprozess ist aufwendig. Ein Qualitätsweg muss nämlich verschiedene Kriterien erfüllen, unter anderem eine ausgezeichnete Markierung, einen hohen Anteil an Naturpfaden sowie zahlreiche Attraktionen entlang des Wegs. Vor vier Jahren war der HW1 vom Schwäbischen Albverein in seiner Streckenführung noch einmal verbessert und neu markiert worden – weg von Asphalt und befestigten Waldwegen hin zu mehr Naturpfaden. Eine aufwendige Arbeit, die sich auch bei dieser Zertifizierungsrunde ausgezeichnet hat. Die Prüfer des Deutschen Wanderverbands, die die Strecke in Teilen abgelaufen sind, zeigten sich sehr zufrieden mit dem Zustand und der Attraktivität des Wegs.

Dank an Hauptfachwart Gerhard Stolz und alle Wegewarte vor Ort

„Der HW1 ist sicherlich einer der schönsten und bestmarkierten Wege in unserem Vereinsgebiet“, erklärt Martina Steinmetz, Wegereferentin des Schwäbischen Albvereins, und hob die Leistung von Hauptfachwart für Wege Gerhard Stolz und aller Wegewarte vor Ort hervor. „Nur durch ihr Engagement können wir ein Wegenetz in dieser Qualität garantieren.“


Eckard Ruopp (l.) von der Albvereins-Ortsgruppe Metzingen nimmt die Zertifizierungsurkunde von Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident des Deutschen Wanderverbands und des Schwäbischen Albvereins, entgegen. Foto: Schwäbischer Albverein

Gustav-Ströhmfeld-Weg zum vierten Mal zertifiziert

Der Gustav-Ströhmfeld-Weg war erstmalig 2012/13 vom Deutschen Wanderverband als Qualitätswanderweg zertifiziert wurden. Im Vorfeld hatte man den bereits 1940 als Albvereinsweg angelegte Wanderweg vom Bahnhof in Metzingen zum Bahnhof in Neuffen umfangreich modernisiert und mit neuen Wegzeigern versehen. Die Wegeführung verläuft aus Naturschutzgründen ausschließlich auf bereits bestehenden Albvereinswegen.

Der Gustav-Ströhmfeld-Weg ist benannt nach dem Schöpfer des Albvereins-Wegenetzes. Der Wanderweg ist 22 Kilometer lang und gilt mit seiner Wegführung auf den Höhen des Albtraufs als einer der schönsten Streckenwanderwege auf der Schwäbischen Alb. Ergänzt wird er mit insgesamt sieben Rundwanderwegen.

Dank an die Ortsgruppe Metzingen und ihre Wegewarte

Martina Steinmetz dankte den Wegebeauftragten der Ortsgruppe Metzingen, Eckard Ruopp und Konrad Berger sowie deren Vorgänger Hans Bader. „Sie setzen die Kriterien für die Zertifizierung vorbildlich um.“

Hohe Ansprüche an Qualität der Wanderwege

Thema Wanderwege Artikel 1 von 1

Aufgabe: „Leite einen Wanderweg mit möglichst wenig Schildern so, dass sich kein Wanderer verläuft.“ Nach dieser Maxime arbeiten die Wegewarte des Schwäbischen Albvereins. Ihr Einsatz garantiert ein gepflegtes Wegenetz – im Jahr 2020 erbrachten 650 Ehrenamtliche fast 28.000 Arbeitsstunden in der Wegearbeit.

„Das ehrenamtliche Engagement unserer Wegewarte verdient größte Anerkennung“, betont Albvereinspräsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß. „Sie sorgen durch ihre Arbeit dafür, dass Wanderern ein abwechslungsreiches Wegenetz zur Verfügung steht und gerade auch Neueinsteiger, die in Zeiten der Pandemie das Wandern für sich entdeckt haben, sicher an ihr Ziel kommen.“

Wandern gehört gerade während der Corona-Pandemie zu den liebsten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen. Zwischen Taubertal und Bodensee steht Wanderern das beschilderte Wegenetz des Schwäbischen Albvereins für ihre Touren zur Verfügung. Es umfasst derzeit knapp 19.000 Kilometer.Jeder Wanderweg wird mehrmals im Jahr abgelaufen, freigehalten, seine Beschilderung überprüft und bei Bedarf erneuert.

Markierungen genauer als vor 20 Jahren

Michael Burkhardt, der als Hauptfachwart für Wege im nördlichen Teil des Vereinsgebiets zuständig ist, berichtet, dass die Ansprüche an Wanderwege in den vergangenen Jahren stark gestiegen seien. Es gebe viel mehr Rundwege und touristische Routen. Dem hat auch der Schwäbische Albverein Rechnung getragen. „Unsere Markierungen sind heute viel besser und genauer als noch vor 20 Jahren“, so Burkhardt. So gebe es zum Beispiel mehr Wegzeiger, die Entfernungen anzeigten.

Einheitliche Beschilderung statt Schilder-Wildwuchs

Den Schilderwald, der sich gerade an touristischen Hotspots aufgrund vieler touristischer Rundwanderwege der Kommunen entwickelt habe, sieht Michael Burkhardt kritisch. Um eine Einheitlichkeit bei der Beschilderung zu gewährleisten, gibt es das Beschilderungskonzept Schwäbische Alb. Der Schwäbische Albverein hat das Konzept übernommen und für den Verein überarbeitet – mit dem Ziel, alle touristischen Wanderwege und das Wegenetz des Schwäbischen Albvereins zu integrieren. In den vergangenen Jahren ist das Konzept in weiten Teilen des Vereinsgebiets schrittweise gemeinsam mit touristischen Partnern umgesetzt worden.

Online-Schulungen für Wegepaten

Gerhard Stolz, Hauptfachwart für Wege im südlichen Vereinsgebiet, berichtet von verstärktem Interesse an der Wegearbeit. „Unser Wegepaten-Aufruf vom Herbst 2020 war ein voller Erfolg“, so Stolz. Mehr als 120 Interessierte hätten sich gemeldet, um bei der Wegpflege mitzuarbeiten. Diese seien Corona-bedingt bisher online in der Theorie geschult worden, eine praktische Einweisung soll in den Sommermonaten folgen. Wegepaten sollen Lücken bei der Versorgung der Wege durch die Wegewarte der Ortsgruppen füllen und die Pflege von Wegeabschnitten übernehmen.

Wanderer danken Wegewarten

Das große Interesse an der Wegearbeit führen beide Hauptwegwarte auch auf die Corona-Pandemie zurück. Viele Menschen hätten das Wandern für sich entdeckt und erkennen, wie wichtig gut markierte Wanderwege dafür sind. „Wir werden derzeit häufig angesprochen, wenn wir draußen unterwegs sind“, berichten beide übereinstimmend. Viele Ehrenamtlichen trügen bei ihrer Arbeit die Wegewarts-Westen des Schwäbischen Albvereins und seien so als Wegewarte erkennbar. „Viele Leute bedanken sich für unsere Arbeit. Diese Anerkennung freut uns sehr!“

Infos zum Beschilderungskonzept Schwäbische Alb

 

Wegepaten – so geht es weiter

Über 120 Interessierte haben sich nach einem Aufruf des Schwäbischen Albvereins im vergangenen Oktober als Wegepaten zur Verfügung gestellt. „Wir freuen uns sehr über die Bereitschaft so vieler Menschen, sich ehrenamtlich zu engagieren“, erklärt Albvereins-Wegereferentin Martina Steinmetz. Anlässlich des Tags des Ehrenamts am 5. Dezember dankte Sie allen, die sich gemeldet haben.

Die Wegereferentin bedauert, dass die meisten Freiwilligen nicht mehr zeitnah eingewiesen werden konnten. „Leider konnten wir die meisten Freiwilligen nicht mehr zeitnah einweisen“, bedauert Martina Steinmetz. „Corona hat uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht.“ Im Stromberggau – einem Gebiet mit besonders vielen unbetreuten Wegen – konnten aber noch zwei dreistündige Einführungen stattfinden.

In der Region war der Aufruf auf besonders fruchtbaren Boden gefallen. In den  Regionen Württembergs, in denen sich nur einzelne Interessierte gemeldet hatten, hätten die örtlichen Gauwegmeister im Tandem die Einweisung übernommen, so Steinmetz weiter.

Neue Schulungstermine für Wegepaten im Frühjahr

Für das kommende Jahr sind im Frühjahr Einführungsveranstaltungen für neue Wegepaten geplant, zusätzlich zu den jährlich stattfindenden ganztägigen Ausbildungsterminen für Wegewarte. Bedingt durch Corona mussten auch diese Termine 2020 leider ausfallen. Alle Termine für 2021 finden Sie ab Mitte Januar auf unserer Hompage.

Aufgaben der Wegepaten

Wegepaten unterstützen die Wegewarte der Ortsgruppen bei der Pflege der rund 20.000 vom Albverein beschilderten Wanderwege zwischen dem Taubertal und dem Bodensee. Ihre Aufgabe ist es, zweimal im Jahr einen zugeteilten Wegeabschnitt abzulaufen, die Markierung zu kontrollieren, freizuschneiden und, wo nötig, Wegmarken zu ergänzen. Ziel ist es, ortsunkundigen Menschen sicher den Weg zu weisen. „Mit den neuen Wegepaten können wir diese Arbeit auf noch mehr Schultern verteilen“, erklärt Martina Steinmetz.

30.000 Arbeitsstunden in der Wegepflege auf viele Schultern verteilen

Insgesamt engagieren sich derzeit gut 700 ehrenamtliche Wegewarte in 525 Ortsgruppen des Schwäbischen Albvereins. Dazu kommen Gauwege- und Hauptwegemeister, die die Arbeit innerhalb des Gesamtvereins organisieren und dokumentieren. Sie alle haben im Jahr 2019 rund 30.000 Arbeitsstunden in die Wegepflege investiert.

Sie haben Interesse, bei der Wegepflege aktiv zu werden? Dann melden sich bitte bei Wegereferentin Martina Steinmetz,
Tel. 0711/22585-13, wegereferentin@schwaebischer-albverein.de

Wanderwege sichern

Wanderwege sind essentiell für Gesundheit und Klima. Deswegen fordert der Deutsche Wanderverband in einer Resolution dringend Maßnahmen zu deren Schutz.

Die Wanderinfrastruktur in Deutschland sichern und naturnahe Wanderwege schützen: Das fordert der Deutsche Wanderverband (DWV) in einer an alle politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger in Bund, Ländern und Kommunen. Wandern sei als bundesweit beliebteste Natursportart ökologisch, wirtschaftlich und sozial essentiell für das Land, heißt es im Papier, das die DWV-Mitgliederversammlung am Freitag 30. Oktober in Kassel verabschiedet hat.

Längste „Sportstätte“ Deutschlands

Das Wegenetz in Deutschland umfasse rund 200.000 Kilometern. Damit stellten die Mitglieder des Deutschen Wanderverbands den Bürgerinnen und Bürgern die längste „Sportstätte“ im Land zur Verfügung und fördern so nicht nur die physische und psychische Gesundheit, sondern auch den sozialen und familiären Zusammenhalt. Dies sei besonders jetzt in der Corona-Pandemie deutlich geworden, als sich Millionen Menschen draußen in der Natur aber auch in ihren Stadt­­quartieren beim Wandern wohnortnah Abwechslung verschafft hätten.

Bewegung abseit der Verkehrsstraßen

Fußgänger­infrastruktur auch in den Städten sei Raum für Begegnung und Aktivität, für Selbstwirk­sam­keit und Identifikation, heißt es in der Resolution. „Attrak­tive und kleine Fußwege dienen der durchlässigen Er­reichbarkeit in und zwischen Orts-, Stadt- und Landschaftsteilen, sie bieten mehr Si­cher­heit für alle,
ermöglichen Bewegungs­räume und bieten Freiraum für Entdeckungen ab­seits der großen Verkehrstraßen“, so das Papier.

Naturnahen Wege und Pfade wichtig für Klimaschutz und Erhalt der biologischen Vielfalt

Besonders besorgniserregend sei der zunehmende Verlust von naturnahen Wegen und Pfaden, die sowohl beim Klimaschutz als auch beim Erhalt Biologischer Vielfalt eine wichtige Rolle spielten.

Forderungen an die Politik: Zerstörung naturnaher Wege stoppen!

Konkret formuliert der Verband acht Forderungen. So seien Wander- und Fußwege als notwendige Basisinfrastruktur anzuerkennen und dürften nicht länger eine freiwillige Leistung kommunaler Gebietskörperschaften sein. Es brauche außerdem eine institutionelle, verlässliche Förderung für die Wanderwege­infra­struktur und durchgängige Zuständigkeit von der Bundes- bis zur kommunalen Ebene. Zudem seien Fuß- und Wanderwege flächendeckend als Beitrag zum Klimaschutz anzuerkennen und in dessen Förderprogramme aufzunehmen. Die zunehmende Versiegelung und Zerstörung naturnaher Wegabschnitte sei zu stoppen. Dies könne nur dann geschehen, wenn die Belange des Wanderns und seiner Infra­struktur frühzeitig in Planungen eingebunden würden.

Jens Kuhr, Deutscher Wanderverband

Die Resolution im Wortlaut: DWV-Resolution_Sicherung Wegeinfrastruktur und naturnahe Wege