Landschaftpflegetage auf dem Füllmenbacher Hofberg – Freiwillige gesucht!

Im Naturschutzgebiet Füllmenbacher Hofberg bei Sternenfels-Diefenbach (Enzkreis) findet vom 24. bis 27. September ein großer Landschaftspflegeeinsatz statt. Der Schwäbische Albverein ist dabei auf viele helfende Hände von freiwilligen Helferinnen und Helfern angewiesen. Alle Ehrenamtlichen können in diesem Zeitraum gemeinsam mit dem Landschaftspflegetrupp des Schwäbischen Albvereins im Wanderheim Füllmenbacher Hof übernachten.

Hier geht es zum Bericht über den Arbeitseinsatz im Vorjahr.

Das Naturschutzgebiet

Der Füllmenbacher Hofberg besteht vorrangig aus artenreichen Trockenrasenflächen, die von Weinbergen und Waldflächen umrahmt werden. Das Gebiet ist ein optimaler Lebensraum für zahlreiche gefährdete Tiere und Pflanzen, wie zum Beispiel das Purpur-Knabenkraut – eine heimische Orchideenart. Damit dieser südexponierte Trockenrasen in seiner einzigartigen Struktur erhalten bleibt ist eine regelmäßige Pflege notwendig. Nur so kann eine Verbuschung verhindert werden. Der Landschaftspflegetrupp des Schwäbischen Albvereins sorgt gemeinsam mit den ehrenamtlichen Helfern aus den Ortsgruppen seit über 30 Jahren für diese Pflege.


Der Einsatz

Der Pflegetrupp mäht vor ab die Flächen und schneidet zugewucherte Areale aus. Die Aufgabe der Freiwilligen ist dann, das angehäufte Schnitt- und Mähgut mit Rechen und Heugabeln an den Fuß des Berghangs zu schaffen, wo es von einem Landwirt zur Kompostierung abgeholt wird.

Neben dem aktiven Einsatz für den Naturschutz, erfahren die Ehrenamtlichen mehr über die Bedeutung der Landschaftspflege zum Erhalt artenreicher Kulturlandschaften. Zusätzlich bieten wir eine Exkursion an, bei der die Teilnehmenden mehr über die Flora und Fauna vor Ort und die Geschichte des Biotops erfahren.

Eckdaten

  • Arbeitseinsatz von Mittwoch bis Samstag, 24. bis 27. September
  • Arbeitszeit von 7:30 Uhr bis 16:30 Uhr, kann je nach Wetter abweichen
  • Ende am Samstag gegen 15 Uhr.
  • Anzahl der Teilnehmenden: 10 Personen für den gesamten Zeitraum.
  • Mindestalter für die Teilnahme: 18 Jahre

Anreise

Mit dem Pkw am Mittwoch, 24. September, bis 9:30 Uhr bis zum Wanderheim Füllmenbacher Hof. Bei Anreise mit der Bahn ist der Treffpunkt um 9 Uhr am Bahnhof Mühlacker.


 Unsere Leistungen

  • Unterkunft in unserem Wanderheim Füllmenbacher Hof
  • Übernachtung in Gruppenräumen, Vollverpflegung (Mithilfe bei der Küchenarbeit erwünscht).
    Bitte bei Anmeldung angeben, ob vegetarische Verpflegung erwünscht ist bzw. ob Allergien vorhanden sind.
  • Naturkundliche Exkursion
  • Naturgenuss und eine befriedigende Arbeit im Freien bei der Landschaftspflege

Mitbringen
Feste Schuhe und Arbeitskleidung
Handschuhe und Arbeitsmaterial (Rechen, Heugabeln etc.) werden gestellt.


Kosten
Der Schwäbische Albverein übernimmt alle Kosten für Übernachtung und Mahlzeiten. Die Teilnehmenden kümmern sich selbst um ihre Anreise.


Anmeldung beim Referat Naturschutz unter 0711 22585 -14 / -34, naturschutz@schwaebischer-albverein.de

Natur pur und Landschaftspflege auf dem Füllmenbacher Hofberg

Warum nehmen Menschen extra Urlaub, um dann früh aufzustehen und in extremer Hanglange den ganzen Tag Wiesenschnittgut zusammenzurechen? Bei recht kaltem und „unbeständigem“ Wetter. So geschehen beim Landschaftspflege-Einsatz im Naturschutzgebiet Füllmenbacher Hofberg Ende September.

Der Landschaftspflegetrupp des Schwäbischen Albvereins war gemeinsam mit sechs freiwilligen Helferinnen und Helfern mehrere Tage vor Ort, um die Magerwiesen zu mähen, Gebüsch zurückzuschneiden und das Schnittgut dann zu entfernen. Übernachtet wurde im Matratzenlager im Wanderheim Füllmenbacher Hofberg.

Mehrtägiger Arbeitseinsatz macht Spaß

Die einhellige Aussage der Ehrenamtlichen: Es macht Spaß! Im Freien arbeiten, die wunderbare Aussicht am Füllmenbacher Hofberg genießen, etwas für den Naturschutz zu tun, abends dann gemeinsam zu essen und zu plaudern und dann richtig müde ins Bett zu fallen – all das tut gut. Der Alltagsstress, das laute Leben, der stete Nachrichtenstrom treten in den Hintergrund, sind einfach mal nicht wichtig.

Idee kommt von Ehrenamtlichen selbst

Die Idee für den mehrtägigen Arbeitseinsatz mit Übernachtung durch die Ehrenamtlichen vor Ort hatte Dietmar. Der Rentner ist Albvereineinsmitglied und kommt aus Neuffen. Wenn er Zeit hat, hilft er gerne dem Landschaftspflegetrupp des Schwäbischen Albvereins, wenn dieser im Vereinsgebiet im Einsatz ist. Für ihn ist das Sport.

Außerdem engagiert sich Dietmar regelmäßig bei Bergwaldprojekt, einer Organisation, die Landschaftspflegeeinsätze in den Alpen oder anderen Gegenden Deutschlands organisiert. Dort hat er Elena kennengelernt, die ein paar Meter weiter einen großen Haufen aus Mähgut mit einem Rechen aufstapelt. Bergwaldprojekt ist etabliert, die Projekte finden ihre Helferinnen und Helfer. Warum also nicht so etwas ähnliches auch mal im Vereinsgebiet probieren, überlegt Dietmar und spricht den Jörg Dessecker, den Leiter des Albvereins-Landschaftspflegetrupps, darauf an.

Ehrenamt unterstützt Hauptamt

Dessecker ist sehr interessiert. Gerade am Füllmenbacher Hofberg gibt es nämlich jedes Jahr viel zu mähen. Über vier Hektar Fläche – aufgelassene Weinberg zumeist – gilt es zu mähen und offen zu halten. Der Schwäbische Albverein hatte sich seinerzeit sehr dafür engagiert, dieses wertvolle Gebiet unter Naturschutz zu stellen und pflegt es bis heute. Leider finden sich aber immer weniger Ehrenamtliche, die bei den traditionellen eintägigen Landschaftspflegeeinsätzen mitarbeiten. Oft ist der Pflegetrupp dann bis zu zwei Wochen im Naturschutzgebiet tätig, um fertig zu werden. Dank des mehrtägigen Freiwilligen-Einsatzes war dieses Jahr nach einer Woche alles erledigt. Und gemeinsam, in einer größeren Gruppe macht die Arbeit gleich viel mehr Spaß.

Zu Fuß zum Einsatzort

Kai ist aus München angereist, um mitzuhelfen. Der gebürtige Reutlinger wandert gerne und ist deshalb Mitglied im Schwäbischen Albverein, auch wenn er mittlerweile nicht mehr im Vereinsgebiet lebt. Im Albvereins-Newsletter hat er von dem Arbeitseinsatz gelesen. Warum nicht, dachte er sich, reichte Urlaub ein und machte sich auf den Weg – mit dem Zug und schließlich zu Fuß auf dem HW10 trudelte er spät am Abend am Wanderheim Füllmenbacher Hofberg ein. Er genießt die Aussicht bei der Arbeit und freut sich, dass es im Gegensatz zum Vortag trocken ist.

Artenkenntnis inklusive

Jörg Dessecker nutzt den Einsatz, um den Freiwilligen auch etwas Natur- und Artenkenntnis mitzugeben. Trockenrasen hätte mit die höchste Artenvielfalt, erklärt er. Da könne der Wald nicht konkurrieren. Auf den Magerwiesenflächen wachsen Majoran und Thymian, Schafgarbe. Momentan blühen die Kalkaster und hin und wieder auch eine Bachnelke. Der Kreuzenzian, eine Rarität unter den Enzianen, findet in dem Naturschutzgebiet eine Heimat. Und im Frühsommer wachsen es am Füllmenbacher Hofberg verschiedene seltene Orchideen.

Auch Insekten lieben die Wiesen. Jetzt im Herbst gibt es noch viele Gottesanbeterinnen zu sehen. Ob die jetzt wohl sauer sind, weil die Wiese abgemäht wird? Nein, lacht Jörg Dessecker. Zehn bis 15 Prozent der Grasfläche bleiben stehen. „Damit die Insekten ein Plätzchen zum Überwintern haben.

„Jörg, es ist fast 12 Uhr“, ruft einer der Helfer. „Wir haben Hunger.“ Zeit für die Mittagspause. Nach dem Vesper heißt es dann wieder Anpacken.

Herzlichen Dank an alle Ehrenamtlichen für die Mitarbeit!


Landschaftspflege im Randecker Maar am Samstag, 19. Oktober

Ob Groß oder Klein – alle helfenden Hände, die sich für den Schutz der Natur einsetzen möchten, sind herzlich willkommen zum gemeinsamen Landschaftspflegetag mit dem Naturschutzzentrum Schopflocher Moor. In diesem Jahr arbeiten wir Natuschutzgebiet Randecker Maar am Samstag, 19. Oktober.

Treffpunkt ist um 9 Uhr an der Ziegelhütte.
Geparkt werden kann auf dem Parkplatz Mönchberg in Bissingen an der Teck. Treffpunkt und Begrüßung ist an der Ziegelhütte (ca. 7 Minuten Fußweg). Nach dem Einsatz lädt uns das Regierungspräsidium Stuttgart gegen 13 Uhr zu einem gemeinsamen Mittagessen ein.

Anmeldung bitte bei unserer Naturschutzreferentin Meike Rau,
Telefon: 0711 22585-14,
naturschutz@schwaebischer-albverein.de

Naturerlebnis und praktische Landschaftspflege – Macht mit!

Im Naturschutzgebiet Füllmenbacher Hofberg bei Sternenfels-Diefenbach (Enzkreis) findet vom 25. bis 28. September ein großer Landschaftspflegeeinsatz statt. Der Schwäbische Albverein ist dabei auf viele helfende Hände von freiwilligen Helferinnen und Helfern angewiesen. Ehrenamtliche können sich an einzelnen Tagen engagieren oder den ganzen Zeitraum mit dabei sein und dafür im Wanderheim Füllmenbacher Hof übernachten.


Artenreiche Trockenrasenflächen schützen

Der Füllmenbacher Hofberg besteht vorrangig aus artenreichen Trockenrasenflächen, die von Weinbergen und Waldflächen umrahmt werden. Das Gebiet ist ein optimaler Lebensraum für zahlreiche gefährdete Tiere und Pflanzen, wie zum Beispiel das Purpur-Knabenkraut – eine heimische Orchideenart. Damit dieser südexponierte Trockenrasen in seiner einzigartigen Struktur erhalten bleibt ist eine regelmäßige Pflege notwendig. Nur so kann eine Verbuschung verhindert werden. Der Landschaftspflegetrupp des Schwäbischen Albvereins sorgt gemeinsam mit den ehrenamtlichen Helfern aus den Ortsgruppen seit über 30 Jahren für diese Pflege.

Ihr Einsatz für den Naturschutz auf dem Füllmenbacher Hofberg

Der Pflegetrupp mäht vor ab die Flächen und schneidet zugewucherte Areale aus. Die Aufgabe der Freiwilligen ist dann, das angehäufte Schnitt- und Mähgut mit Rechen und Heugabeln von den an den Fuß des Berghangs zu schaffen, wo es von einem Landwirt zur Kompostierung abgeholt wird.

Neben dem aktiven Einsatz für den Naturschutz, erfahren die Ehrenamtlichen mehr über die Bedeutung der Landschaftspflege zum Erhalt artenreicher Kulturlandschaften. Zusätzlich bieten wir eine Exkursion durch das Naturschutzgebiet an, bei der die Teilnehmenden mehr über die Flora und Fauna vor Ort und die Geschichte des Biotops erfahren.


Wann, wo und wie?

  • Arbeitseinsatz von Mittwoch bis Samstag, 25. bis 28. September
  • Arbeitszeit von 7:30 Uhr bis 16:30 Uhr, kann je nach Wetter abweichen, Ende am Samstag gegen 15 Uhr.
  • Anzahl der Teilnehmenden: 10 Personen für den gesamten Zeitraum. Es besteht die Möglichkeit, auch an einzelnen Tagen mitzuarbeiten.
  • Mindestalter für die Teilnahme: 18 Jahre

 

Unsere Leistungen:

  • Unterkunft in unserem Wanderheim Füllmenbacher Hof
  • Übernachtung in Gruppenräumen, Vollverpflegung (Mithilfe bei der Küchenarbeit erwünscht)
  • eine naturkundliche Führung
  • Naturgenuss und eine befriedigende Arbeit im Freien bei der Landschaftspflege

 

Mitbringen:

Feste Schuhe und Arbeitskleidung/Kleidung
Handschuhe und Arbeitsmaterial (Rechen, Heugabeln etc.) werden gestellt

 

Kosten und Anreise:

Der Schwäbische Albverein übernimmt alle Kosten für Übernachtung und Mahlzeiten. Die Teilnehmenden kümmern sich selbst um ihre Anreise.

Wir freuen uns über viele Teilnehmende.

Weiterführende Infos und Anmeldung:
Referat Naturschutz
Naturschutzreferentin Katharina Heine
Telefon: 0711 22585-34 (Mo, Fr, ganztägig)
naturschutz@schwaebischer-albverein.de