Schwäbischer Albverein und Schwarzwaldverein gemeinsam unterwegs

Herzliche Einladung zur traditionellen Baden-Württembergischen Freundschaftswanderungen. Die drei Ortsgruppen der beiden Wandervereine in Villingen-Schwenningen laden am 12. und 13. Oktober zu zwei erlebnisreichen Wandertagen ein. Zum Kennenlernen gibt es am Samstagabend ab 18:30 Uhr ein buntes Abendprogramm mit Musik und gutem Essen im Muslenzentrum . Die Wandertage können auch einzeln besucht werden.

Samstag, 12. Oktober
Wir starten um 9 Uhr am Bahnhof Schwenningen. Es geht zum Neckarursprung und weiter auf Teilstücken des Wanderwegs Schwenninger Ach und des Neckarwegs. Die Albvereins-Ortsgruppe Deisslingen lädt die Wandergruppe dann zu einer gemütlichen Rast ein. Von Deisslinger Bahnhof fahren wir mit dem Zug zurück nach Schwenningen.

Die Streckenwanderung ist 20 Kilometer lang, bei rund 200 Höhenmetern. Dauer der Tour ca. 6 Stunden.

Sonntag, 13. Oktober
Es geht ab 9:30 Uhr geht es vom Bahnhof Villingen zum Waldpfad Groppertal. Auf naturnahen Pfaden wandern wir durch das Groppertal mit seinen typischen Schwarzwaldhöfen. Nach einer Rast mit Kaffee und Zopf geht es weiter bis zur Tennenhöhe, von wo aus uns der Rufbus zurück zum Ausgangspunkt bringt. Danach schauen wir uns noch die historische Villinger Altstadt an und kehren dort ein.

Die zweite Tour ist 15 Kilometer lang, bei ebenfalls rund 200 Höhenmetern. Dauer der Wanderung ca. 5 Stunden.

Alle Infos gibt es zusätzlich im Flyer zur Baden-Württembergischen Freundschaftswanderung.

Bitte meldet Euch rechtzeitig bis 27. September an bei unserem Wanderreferat unter .


Für alle die an beiden Tagen mitwandern und eine Unterkunft brauchen: Die Tourist-Info in Villingen-Schwenningen hilft gerne bei der Suche nach einem Zimmer für die Nacht. Kontakt: tourist-info@villingen-schwenningen.de


Wir freuen uns auf viele Teilnehmende!

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Wimpelwandergruppe in Heilbad Heiligenstadt eingetroffen

Am Mittwochabend, 18. September, ist unsere Wimpelwandergruppe in Heilbad Heiligenstadt angekommen. 157 Kilometer legten die Wandernden in einer Woche auf der letzten von vier Etappen vom Remstal ins Eichsfeld zurück. Los ging es von von Meinigen im Süden Thüringens, über Eisenach und das Grüne Band. Hier einige Eindrücke:


Los ging es im thüringischen Meiningen, leider bei Regen. Die Schutzfolie für den Wimpel war als gefragt.


Über Stock und Stein wanderte unsere Wandergruppe es durch Thüringen, mitunter wird es auch recht steil. Und wer Wimpel wiegt doch auch einiges.

Überhaupt war die Tour knackig. Bis auf die letzte Tagesetappe war unsere Wandergruppe jeden Tag über 20 Kilometer unterwegs.


Verstärkung kam zwischendurch von Mitgliedern des Werratalvereins, die unsere Wandergruppe auf einer Tagesetappe begleiteten. Danke, liebe Wanderfreunde, dass Ihr dabei ward!


Ein herzliches Willkommen! Mitglieder der Abteilung Wandern des 1. SC 1911 Heiligenstadt e.V., der den Deutschen Wandertag mit ausrichtet, empfingen unsere Wimpelwandergruppe bei herrlichem Sonnenschein am Mittelpunkt Deutschlands, kurz vor Heilbad Heiligenstadt mit einem zünftigen Vesper und wanderten dann mit zum Ziel.


Dort warteten schon Werner Bader, Geschäftsführer des Remstal Tourismus (2.v.l.), und der 1. Bürgermeister der Stadt Fellbach, Johannes Berner (r.), auf die Wimpelwandergruppe. Mit auf dem Bild ist die Vizepräsidentin des Schwäbischen Albvereins, Regine Erb (l.), und Wanderführer Bernd Haller. (2.v.r.). Bei der Eröffnungsfeier am Donnerstag, 19. Dezember, zieht die Wandergruppe mit dem Wimpel ein. Am Sonntag wird er dann von Albvereinspräsident und Präsident des Deutschen Wanderverbands, Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, an den Bürgermeister von Heilbad Heiligenstadt zur Aufbewahrung bis zum nächsten Wandertag übergeben.

Vielen Dank an alle Wandernden die den Wandertagswimpel auf seinen vier Etappen von Fellbach nach Heilbad Heiligenstadt getragen und begleitet haben. Ungefähr 500 Kilometer waren in Etappen zu überwinden. Eine tolle Leistung!

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Reinhold Hittinger erhält Heimatmedaille

Für sein langjähriges Engagement für Mundartkunst im Ländle ist Reinhold Hittinger mit der Heimatmedaille Baden-Württemberg ausgezeichnet worden. Mit dem Schwäbischen Albverein ist Hittinger eng verbunden – seit 2016 auch als dessen Mundartbeauftragter. Herzlichen Glückwunsch für die Auszeichnung!

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Hittinger zeige seit Jahrzehnten durch seine Auftritte auf den regionalen Mundartbühnen, dass Dialekt Spaß macht und lasse in seinen künstlerischen Darstellungen den schwäbischen Dialekt in all seinen Facetten lebendig werden, begründet die Jury ihre Auswahl.

Seit Mitte der 1990er Jahre tritt der Balinger als Mundartkünstler auf – immer mit dabei seine Gitarre. Mit seinen Liedern im Dialekt fördert er die regionale Identität und gibt den Menschen ein Heimatgefühl. Anfang 2000 gründete er mit Helmut Pfitzer das „Duo Aurezwicker“, mit dem er fast 20 Jahre auf schwäbischen Kleinkunstbühnen unterwegs war. Außerdem beteiligt er sich am Projekt „Mundart in der Schule“ zur Förderung der Mundart in Bildungseinrichtungen.

Seit 2016 betreut Hittinger die Mundartbühnen des Schwäbischen Albvereins und kümmert sich als Mundartbeauftragter des Vereins um das Mundartfestival und ist für das Mundartdichter- und Bardentreffen zuständig.

Vielen Dank, lieber Reinholf Hittinger, für Ihr Engagement!

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20 Jahre „Wanderbares Deutschland“

Wie lässt sich die Qualität von Wanderangeboten stärken? 2002 entwickelte der Deutsche Wanderverband (DWV) in Kooperation mit dem Deutschen Tourismusverband einen Leitfaden zu diesem Thema. Es war die Geburtsstunde der Qualitätsinitiative „Wanderbares Deutschland“, die heute neben Wanderwegen auch gastgebende Betriebe und ganze Regionen umfasst. Auch im Vereinsgebiet des Schwäbischen Albvereins gibt es zahlreiche Wanderwege mit dem Qualitätssiegel „Wanderbares Deutschland.

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359 „Qualitätswege Wanderbares Deutschland“ sind es deutschlandweit mittlerweile auf einer Gesamtlänge von fast 15.000 Kilometern. Auch einige Albvereins-Wege sind als Qualitätswege zertifiziert. Dazu gehören unter anderem zwei Fernwanderwege, nämlich der Schwäbische Alb-Nordrandweg (HW1, Albsteig) und der Albschäferweg, sowie der Gustav-Strömfeld-Weg, eine 21 Kilometer lange Streckenwanderung am Albtrauf von Metzingen nach Neuffen. Wer hier wandert, genießt abwechslungsreiche Landschaften, verlässliche Markierungen und naturbelassenen Untergrund.

Kriterien für Zertifizierung

Zertifizierte Wege müssen bestimmte Kriterien erfüllen, die alle drei Jahre von Mitarbeitenden des Deutschen Wanderverbands überprüft werden. Wie attraktiv ist die Landschaft? Eine abwechslungsreiche Natur gehört nämlich dazu. Wie ist die Wegeführung? Es sollten in großen Teilen naturnahe Wege begangen werden. Ist das Wanderleitsystem schlüssig? Die Markierung muss verlässlich sein, keiner darf unterwegs verloren gehen. Gibt es kulturelle Höhepunkte? Burgen, Schlösser, geschichtliche Orte sind ein Plus. Und zuletzt: Kann man unterwegs einkehren oder übernachten? Gibt es einen ÖPNV-Anschluss und Wanderparkplätze? Auch das macht Wanderungen attraktiv. Regionale Besonderheiten werden dabei immer berücksichtigt.

Bei den höchstens zehn Kilometer langen, besonders familienfreundlichen Wegen gelten besondere Kriterien. Sie dürfen höchstens 300 Meter am Stück gerade verlaufen und müssen Kindern alle zwei Kilometer naturnahe Spielmöglichkeiten ermöglichen. Neben diesen familienfreundlichen Wegen zertifiziert der DWV die „stadtwanderung“, das „kulturerlebnis“, das „naturvergnügen“ sowie „komfortwandern“. Dazu kommen das „winterglück“, die „traumtouren“ und die „entdeckertouren“.

Zertifizierte Betriebe und Regionen

Auch gastgebende Betriebe können sich zum „Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland“ zertifizieren lassen. Knapp 1.300 Betriebe gibt es bundesweit, die sich so nennen dürfen. Sie haben sich auf aktive Gäste eingestellt. Hier gibt es nicht nur kompetente Beratung, sondern auch einen Hol- und Bringservice sowie die Möglichkeit, durchnässte Klamotten unkompliziert zu trocknen.

Derzeit gibt es acht „Qualitätsregionen Wanderbares Deutschland“. Hierfür wurden ganze Wandergebiete unter die Lupe genommen. Sie bieten ein Rundum-Sorglos Paket für Wandernde mit viel Service, ÖPNV, Unterkünften und Wegen. Bislang gibt es sieben Regionen in Deutschland, die den anspruchsvollen Anforderungen entsprechen. In Baden-Württemberg ist eine Region vertreten – nämlich die Qualitätsregion Nördlicher Schwarzwald.

Qualitätsinitiative ohne Wandervereine nicht möglich

Ein Qualitätssiegel ist für Gäste vor allem eine Orientierungshilfe. Sie können sicher sein, dass sie auf zertifizierten Wegen, Betrieben und Regionen eine angenehme Zeit verbringen und landschaftliche Höhepunkte erleben werden. Den Tourismusregionen hilft das Qualitätszeichen dabei, ihre wandertouristischen Angebote besser zu vermarkten und sich als Qualitätsmarke zu profilieren.

Ohne das Ehrenamt der Wandervereine wären solche Qualitätsinitiativen allerdings nicht möglich. Denn die Wegewartinnen und Wegepaten der Ortsgruppen bessern alljährlich die Markierung nach, schneiden Wege frei oder verlegen diese. „Ihre Arbeit macht viele Zertifizierungen überhaupt erst möglich“, betont Ute Dicks, Geschäftsführerin des DWV. Ein Beispiel: Als vor einigen Jahren die Zertifizierung des HW1 erneuert werden musste, verbrachte der Albvereins-Hauptfachwart für Wege, Gerhard Stolz, fast ein Jahr damit, große Teile des 360 Kilometer langen Wegs in Etappen abzulaufen, die Wegführung teilweise zu überarbeiten und Markierungen zu erneuern – unterstützt von vielen Wegewarten und Wegewartinnen aus den Ortsgruppen sowie seiner Frau Doris Sauter.

Fachliche Kompetenz und Nachhaltigkeit

Mit der Zertifizierung bauen Tourismusverbände, Kommunen und Wanderverbände Kompetenz auf, die die Qualität der Wegeinfrastruktur nachhaltig verbessert. Der DWV unterstützt dabei mit Schulungen vor Ort. Dazu kommt die Nachhaltigkeit, die „Wanderbares Deutschland“ fördert. Die jeweilige Region stellt sicher, dass das Wanderwegenetz und die touristische Vermarktung der Qualitätsregion dem Prinzip der Nachhaltigkeit entsprechen. Naturschutzbelange stehen ganz oben. Dies gilt besonders für die Lenkung von Besucherinnen und Besuchern mithilfe der Wege oder Wegenetze. Eine durchdachte Planung schützt wertvolle Biotope und reduziert den Nutzungsdruck. Dafür entscheidend ist, dass Wegepflege und Markierungen über die gesamte Zertifizierungsperiode gesichert sind.

Der älteste „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ ist übrigens der Eggeweg in Nordrhein-Westfalen. Er ist im Jahr 2004 als erster „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ zertifiziert worden und trägt diesen Titel seitdem ununterbrochen.

Herausforderungen für die Zukunft

Mit der Klimakrise verändern sich die Landschaften in Deutschland. Trockenheit in den Wäldern und Extremwetterereignisse machen vielen Wegen zunehmend zu schaffen. Auch der Ausbau der erneuerbaren Energien sowie die damit verbundenen neuen Energietrassen und Verkehrswege haben großen Einfluss auf die Wanderqualität vieler Regionen. Um dieses Thema zu bearbeiten hat der DWV ein vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projekt begonnen zum Thema „Klimaangepasste Qualitätstransformation. Lösungsansätze für vom Klimawandel beeinflusste Wanderinfrastruktur und ein digitales Qualitätsmonitoring“. Im Kern geht es darum, die Veränderungen der Landschaft durch Klimaschäden oder veränderte Wegeoberflächen schneller zu erfassen, zu bewerten und darauf zu reagieren. Früherkennung also – und dafür werden gerade digitale und georeferenzierte Systeme entwickelt.

Weitere Infos sowie alle zertifizierten Wege sind zu finden unter
www.wanderbares-deutschland.de

Jens Kuhr/Ute Dilg

Schutz von Kindern und Jugendlichen steht an erster Stelle

Ferien auf der Fuchsfarm – für viele Kinder und Jugendliche bei der Schwäbischen Albvereinsjugend gehört das zu den Höhepunkten im Jahr. Schlafen im Strohlager, Spaß und Spiel im Freien, Basteln, Wandern und Abenteuer in der Natur, mit Freunden die Ferien verbringen. So soll es sein! Das Wohlergehen aller Kinder und Jugendlichen steht bei unseren Angeboten an erster Stelle. Und dafür tut die Schwäbische Albvereinsjugend einiges, etwa mit einer fundierten Ausbildung aller Betreuungspersonen und einem umfangreichen Schutzkonzept.

„Sind Kinder- und Jugendfreizeiten ein ‚Täterparadies‘?“ fragte die Tagesschau in einer Online-Meldung vor einigen Tagen. Im Fokus der Recherche standen kommerzielle Jugendreiseanbieter, die nicht alle ausreichend wert auf Schulungen für ihre Betreuungspersonen legen. Es ging um mangelnde Fachlichkeit und sogar um sexuellen Missbrauch von teilnehmenden Kindern und Jugendlichen.

Albvereinsjugend ist anerkannter Träger der Kinder und Jugendhilfe

Um allen Missverständnissen gleich vorzubeugen – die Schwäbische Albvereinsjugend ist KEIN kommerzieller Jugendreiseanbieter. Als freier Träger der Jugendarbeit und gemeinnütziger Verein steht das Wohlergehen aller Kinder und Jugendlichen, die an Zeltlagern, Freizeiten und Jugendgruppen teilnehmen, an erster Stelle.

Was tut die Schwäbische Albvereinsjugend, um das zu garantieren?

Als anerkannter Träger der Kinder und Jugendhilfe sind wir an die gesetzlichen Vorgaben des Kinder- und Jugendhilfegesetz (KHJG) gebunden. So ist es beispielsweise obligatorisch, dass alle Ehrenamtlichen und Aktiven bei unseren Kinder- und Jugendveranstaltungen ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis vorlegen. Darüber hinaus besteht mit dem Jugendamt Stuttgart eine Kooperationsvereinbarung, wie im Falle einer Kindeswohlgefährdung oder übergriffigem Verhalten vorzugehen ist.

FAIR.STARK.MITEINANDER – das Schutzkonzept der Schwäbischen Albvereinsjugend

Bereits seit mehr als 15 Jahren gibt es bei der Albvereinsjugend ein Schutzkonzept für die Kinder- und Jugendarbeit, das unter der Leitung der Deutschen Wanderjugend als Dachverband entwickelt wurde. Grundgedanke ist es, dass die persönlichen Grenzen eines jeden geachtet werden müssen. Diese Achtung erwarten wir von unseren Mitarbeitenden, aber auch von unseren Teilnehmern. Nur so kann ein unbeschwertes Miteinander funktionieren.

Alle teilnehmenden Kinder und Jugendlichen sollen vor physischem und emotionalem Schmerz bewahrt werden. Unser Schutzkonzept unfasst deshalb verschiedene Bausteine:

Alle unsere ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden sind angehalten, nach dem Verhaltenskodex zu handeln und verpflichten sich, alles zu tun, damit in der Schwäbischen Albvereinsjugend keine Grenzverletzungen, keine Übergriffe und erst recht keine strafrechtlich relevanten Formen von sexueller Gewalt stattfinden werden.

JULEICA-Ausbildung

Unsere Betreuerinnen und Betreuer haben die JULEICA-Ausbildung (Jugendleiter*in-Card) absolviert. Ausnahmen bilden Personen, welche im Kontext einer pädagogischen Ausbildung oder Studium stehen. Die JULEICA-Ausbildung ist eine fünftägige Schulung bei der die Teilnehmenden gundlegende Kompetenzen für die Kinder- und Juegndarbeit erlangen. Es geht um rechtliche Fragen, Kommunikation, Konfliktmanagement, Natur-, Erlebnis- und Spielpädagogik und die Planung von Angeboten. Außerdem erfahren angehenden Jugendleiterinnen und -leiter vom Schutzkonzept der Schwäbischen Albvereinsjugend und werden geschult, danach zu handeln.

Erste-Hilfe-Kurs
Die Albvereinsjugend bieten regelmäßig Erste-Hilfe-Kurse für Betreuungspersonen an. Denn trotz aller Achtsamkeit und Sorgfalt kann es immer mal zu Unfällen kommen. In solchen Momenten müssen die Teamenden bzw. Jugendleitungen rasch das richtige tun. Wie das geht, lernen sie in unseren Kursen.

Bei Fragen steht Ihnen die die Geschäftsstelle der Schwäbischen Albvereinsjugend gerne zur Verfügung.

Neuer Wanderführer zum Heuberg-Allgäu-Weg (HW9) erschienen

Rauer Charme auf der Schwäbischen Alb, saftige Weiden, Wälder und Moore in Oberschwaben und im Allgäu und schließlich mediterranes Flair am Bodensee – der Hauptwanderweg 9 verbindet wunderschöne Landschaften im Südosten Baden-Württembergs. Jetzt ist ein neuer Wanderführer zum HW9 erschienen.

181 Kilometer Länge und 3.600 Höhenmeter im Aufstieg machen den HW9 zu einer Herausforderung für alle, die gerne fernwandern. In zwölf Etappen lernt man die landschaftliche Vielfalt im Südosten Baden-Württembergs kennen. Start ist am Großen Heuberg, der zur Schwäbischen Alb gehört. Durch interessante Mischlandschaften zieht sich die Fernroute bis an den Bodensee.

Die Region ist für ihr mildes Klima, den Obst- und Weinanbau bekannt. Interessante Landschaften und ruhige Natur grenzen an seine Flanken. Im Naturschutzgebiet Eriskircher Ried schwenkt der Weg Richtung Osten nach Oberschwaben. Hübsche historische Städte betten sich zwischen saftig grünen Weideflächen, Wäldern und Mooren. Sie prägen Oberschwaben und das Allgäu. Ziel der Route ist der höchste Punkt des ehemaligen Königreichs Württemberg – der Schwarze Grat.

Der Heuberg-Allgäu-Weg (HW9) besticht durch seine Gegensätze. Sonnige Strände am Ufer des Schwäbischen Meeres wechseln sich mit rauen Gebirgen und sanften Wiesenlandschaften ab. Genuss und Natur sind die Stichworte, die ihn am besten umschreiben.

Der neue Wanderführer zum Heuberg-Allgäu-Weg, den der GWP Verlag in Zusammenarbeit mit dem Schwäbischen Albverein herausgibt, enthält neben allen Informationen zum Weg Angaben zu touristischen Höhepunkten und persönliche Tipps des Autors. Dazu kommen ein Gaststättenverzeichnis und Empfehlungen zu Unterkünften mit Kontaktadressen, GPS-Tracks zum einfachen Download via QR-Code oder Link, viele Fotos und Kartenausschnitte, usw. Hier gibt es eine Leseprobe.

Zu bestellen ist der Wanderführer in unserem Online-Shop oder Sie kommen einfach selber im Lädle in der Hospitalstraße in Stuttgart vorbei.


Wanderfühererreihe zu den Hauptwanderwegen
Der Wanderführer zum HW9 ist Teil einer Wanderführerreihe des Verlags, mit der alle zehn Hauptwanderwege des Albvereines abgedeckt werden– optimiert für die An- und Abreise mit dem ÖPNV sowie für die Nutzung mit dem Smartphone oder GPS-Gerät. Hier finden Sie alle bisher erschienen Bände sowie weitere Infos zu unseren Hauptwander- und Themenwegen.

Naturerlebnis und praktische Landschaftspflege – Macht mit!

Im Naturschutzgebiet Füllmenbacher Hofberg bei Sternenfels-Diefenbach (Enzkreis) findet vom 25. bis 28. September ein großer Landschaftspflegeeinsatz statt. Der Schwäbische Albverein ist dabei auf viele helfende Hände von freiwilligen Helferinnen und Helfern angewiesen. Ehrenamtliche können sich an einzelnen Tagen engagieren oder den ganzen Zeitraum mit dabei sein und dafür im Wanderheim Füllmenbacher Hof übernachten.


Artenreiche Trockenrasenflächen schützen

Der Füllmenbacher Hofberg besteht vorrangig aus artenreichen Trockenrasenflächen, die von Weinbergen und Waldflächen umrahmt werden. Das Gebiet ist ein optimaler Lebensraum für zahlreiche gefährdete Tiere und Pflanzen, wie zum Beispiel das Purpur-Knabenkraut – eine heimische Orchideenart. Damit dieser südexponierte Trockenrasen in seiner einzigartigen Struktur erhalten bleibt ist eine regelmäßige Pflege notwendig. Nur so kann eine Verbuschung verhindert werden. Der Landschaftspflegetrupp des Schwäbischen Albvereins sorgt gemeinsam mit den ehrenamtlichen Helfern aus den Ortsgruppen seit über 30 Jahren für diese Pflege.

Ihr Einsatz für den Naturschutz auf dem Füllmenbacher Hofberg

Der Pflegetrupp mäht vor ab die Flächen und schneidet zugewucherte Areale aus. Die Aufgabe der Freiwilligen ist dann, das angehäufte Schnitt- und Mähgut mit Rechen und Heugabeln von den an den Fuß des Berghangs zu schaffen, wo es von einem Landwirt zur Kompostierung abgeholt wird.

Neben dem aktiven Einsatz für den Naturschutz, erfahren die Ehrenamtlichen mehr über die Bedeutung der Landschaftspflege zum Erhalt artenreicher Kulturlandschaften. Zusätzlich bieten wir eine Exkursion durch das Naturschutzgebiet an, bei der die Teilnehmenden mehr über die Flora und Fauna vor Ort und die Geschichte des Biotops erfahren.


Wann, wo und wie?

  • Arbeitseinsatz von Mittwoch bis Samstag, 25. bis 28. September
  • Arbeitszeit von 7:30 Uhr bis 16:30 Uhr, kann je nach Wetter abweichen, Ende am Samstag gegen 15 Uhr.
  • Anzahl der Teilnehmenden: 10 Personen für den gesamten Zeitraum. Es besteht die Möglichkeit, auch an einzelnen Tagen mitzuarbeiten.
  • Mindestalter für die Teilnahme: 18 Jahre

 

Unsere Leistungen:

  • Unterkunft in unserem Wanderheim Füllmenbacher Hof
  • Übernachtung in Gruppenräumen, Vollverpflegung (Mithilfe bei der Küchenarbeit erwünscht)
  • eine naturkundliche Führung
  • Naturgenuss und eine befriedigende Arbeit im Freien bei der Landschaftspflege

 

Mitbringen:

Feste Schuhe und Arbeitskleidung/Kleidung
Handschuhe und Arbeitsmaterial (Rechen, Heugabeln etc.) werden gestellt

 

Kosten und Anreise:

Der Schwäbische Albverein übernimmt alle Kosten für Übernachtung und Mahlzeiten. Die Teilnehmenden kümmern sich selbst um ihre Anreise.

Wir freuen uns über viele Teilnehmende.

Weiterführende Infos und Anmeldung:
Referat Naturschutz
Naturschutzreferentin Katharina Heine
Telefon: 0711 22585-34 (Mo, Fr, ganztägig)
naturschutz@schwaebischer-albverein.de

Landtag lehnt Volksantrag „Ländle leben lassen“ ab

Die Ablehnung des Volksantrags „Ländle leben lassen“ im Landtag sei ein schwerer Rückschlag für Flächenschutz und Lebensqualität in Baden-Württemberg, sagen die Initiatoren, zu denen auch der Schwäbische Albverein zählt. Wesentliches Ziel des Volksantrags ist es, das im Koalitionsvertrag verankerte Flächensparziel umzusetzen. Mit der Ablehnung zeige die Regierungskoalition, dass sie nicht die Absicht habe, die im Koalitionsvertrag gegebenen Versprechen zum Flächenschutz zu realisieren.

Die Lebensqualität der Menschen als auch der Umweltschutz hängen wesentlich vom Erhalt der Freiflächen ab. Der Schutz der Agrarböden, der Erhalt der Biodiversität und der Klimaschutz sind unverzichtbare Lebensgrundlagen. Böden dienen der Ernährungssicherung, der biologischen Vielfalt und sind wichtige CO2-Speicher.

Keine Kompromisslösungen vorgeschlagen

Im Gegensatz zum Volksbegehren „Rettet die Bienen“ gab es bisher keinerlei Versuche seitens des Landtags oder der Landesregierung mit den Initiatoren einen Kompromiss auszuhandeln. Die Formulierungen im Entschließungsantrag der beiden Regierungsfraktionen sind so vage, dass weder Umwelt- noch Bauernverbände davon neue Impulse zum Flächensparen erwarten können. Es werden weiterhin täglich etwa fünf Hektar Landwirtschafts- oder Biotopfläche besiedelt, wobei etwa die Hälfte davon versiegelt wird.

Flächenverbrauch nicht notwendig

Angesichts der klaren Aussage im Koalitionsvertrag, den Flächenverbrauch kurzfristig auf 2,5 Hektar pro Tag und bis 2035 auf Netto-Null zu reduzieren, betrachten die Initiatoren von Ländle leben lassen die Entscheidung als nicht nachvollziehbar. Der hohe Flächenverbrauch, der vor allem im ländlichen Raum stattfindet, wäre nicht notwendig. In denselben Dörfern, in denen alle paar Jahre neue Einfamilienhausgebiete ausgewiesen werden, stehen oft Häuser und Wohnungen leer, sind bestehende Bauflächen ungenutzt und andere Verdichtungspotenziale werden nicht ausgeschöpft.

Flächenfraß derzeit eines der gravierensten Umweltprobleme

Das Bündnis begrüßt den Aktionsplan Flächensparen, den das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen erarbeitet hat, der die Situation verbessern soll. Doch ohne eine klare Kontingentierung der Flächennutzung werden die Flächenziele kaum erreichbar sein. Offenbar ist das Problem der stetigen Zunahme des Flächenverbrauchs in der Politik noch nicht vollständig erkannt. Baden-Württemberg setzt damit weiterhin Wiesen, Wälder und Felder großflächigen Bebauungen aus. Der fortschreitende Flächenfraß stellt eines der gravierendsten Umweltprobleme dar und bedroht nicht nur die hiesige Natur und Landwirtschaft, sondern auch die Lebensqualität in unserem Bundesland.


Hintergrundinformationen

Der Volksantrag„Ländle leben lassen“ ist eine Initiative von über 20 Naturschutz- und Landwirtschaftsverbänden in Baden-Württemberg, die gegen den anhaltenden Flächenverbrauch im Land protestieren. Ziel ist es, die Landesregierung zu wirksamen Maßnahmen gegen den Verlust wertvoller Lebensräume und landwirtschaftlicher Flächen zu bewegen. Mit über 53.000 Unterschriften hatte der Antrag das erforderliche Quorum erreicht, sodass sich der Landtag mit dem Anliegen befassen musste. Der Antrag ist jedoch im Landtag gescheitert.

www.laendle-leben-lassen.de

 

Gerlinde Kretschmann ehrt Gewinnerschulen des Schulwanderwettbewerbs

Kinder und Jugendliche aus elf Schulen und einem Kindergarten haben am diesjährigen Schulwanderwettbewerb des Schwäbischen Albvereins teilgenommen. Das Motto des Wettbewerbs lautete: „Natur erleben rund ums Wasser“. Die meisten der teilnehmenden Schulen kommen aus dem Umkreis von Wernau (Neckar).

„First Lady“ Gerlinde Kretschmann und Wernaus Bürgermeisterin Christiane Krieger überreichte im Rahmen der Hauptversammlung des Schwäbischen Albvereins die Ehrungen an die Teilnehmenden. Kretschmann ist langjähriges Albvereinsmitglied und Schirmherrin des Schulwanderwettbewerbs.

„Gemeinsam mit dem Schwäbischen Albverein freue ich mich sehr, die Gewinner des diesjährigen Schulwanderwettbewerbs zu ehren“, erklärte Gerlinde Kretschmann. Die Schülerinnen und Schüler hätten nicht nur die Schönheit unserer heimischen Gewässer erkundet, sondern auch ein tieferes Verständnis für die Bedeutung des Naturschutzes entwickelt. „Solche Erlebnisse sind von unschätzbarem Wert für die Bildung und das Umweltbewusstsein unserer jungen Generation.“

Videos, Basteleien, Interviews, Bilder und ein Wasser-Rap

Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler besuchen verschiedene Grundschulen, eine Realschule, mehrere Gymnasien sowie ein sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ). Erstmalig nahm auch eine Kindergartengruppe am Wettbewerb teil. Die Kinder und Jugendlichen haben für den Wettbewerb die vielfältige Natur in ihrer Region zu Fuß erkundet und sich mit dem Element Wasser und der Natur an Bachläufen beschäftigt. Eine Klasse hat sogar ein Klärwerk besucht. Ihre Erlebnisse haben sie in Videos, Basteleien, Interviews und Bildern festgehalten. Eine Klasse hatte sogar einen „Wasser-Rap“ geschrieben und ihn bei der Preisverleihung vorgeführt.

„Es ist uns ein Anliegen, den Kindern und Jugendlichen Freude an der Natur zu vermitteln“, erklärte Albvereinspräsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß bei der Preisverleihung. „Und die begeisterten Rückmeldungen zeigen, dass uns das mit dem Schulwanderwettbewerb gelungen ist.“


Die Preisträger

Kategorie 1 (Grundschule 1. und 2. Klasse)
1. Platz (300 Euro) – Klasse 1a der Schillerschule Berkheim
2. Platz (200 Euro) – Klasse 1a der Meerbach-Grundschule Göppingen
3. Platz (100 Euro) – Klasse 2a der Teckschule Wernau nimmt den 3. Platz (100 Euro) ein.

Trostpreis (Bücher für die Klassenbibliothek) – Klasse 1b der Gemeinschaftsschule Ludwig-Uhland-Schule Wendlingen

Kategorie 2 (Grundschulen 3. und 4. Klasse)
1. Platz (300 Euro) – Klasse 4b der Lerchenäckerschule Esslingen.
2. Platz (200 Euro) – Klasse 4c der Schlossgartenschule Wernau.

Kategorie 3 (weiterführende Schulen)
1. Platz (300 Euro) – Klasse 6a des Hohenstaufen-Gymnasiums Göppingen
2. Platz (200 Euro) – Klasse 6d der Riegelhofschule Nellingen ein.
3. Platz (jeweils 50 Euro) – teilen sich die Klasse 6c des Gymnasiums Plochingen und die Klasse 7a der Riegelhofschule Nellingen.

Kategorie 4 (SBBZ)
In Kategorie 4 gab es in diesem Jahr nur eine Teilnehmerschule – nämlich die Theodor-Dierlamm-Schule aus Kernen-Stetten, die mit einer klassenübergreifenden Gruppe teilnahm. Die Schule erhält für ihre Leistung 300 Euro.

Sonderpreis der Jury
Der Sonderpreis der Jury (200 Euro) ging in diesem Jahr an den Kindergarten St. Konrad in Plochingen.


Die Jury
Zur Jury gehörten neben Gerlinde Kretschmann auch die Wernauer Bürgermeisterin Christiane Krieger, der Präsident des Schwäbischen Albvereins Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, Wanderführerin Petra Rauchfuß sowie Karin Kunz und Christel Münch von der Heimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg.

Sonnige Hauptversammlung in Wernau

Am Ende war man sich nicht einig, wer das gute Wetter geschickt hatte zur Hauptversammlung des Schwäbischen Albvereins am Sonntag, 14. Juli, in Wernau. Waren es die vielen Wandernden, die an den geführten Touren der Ortsgruppe teilnahmen? Oder doch die Stadt Wernau selbst mit ihrer gastfreundlichen Bürgermeisterin Christiane Krieger? Oder die Tatsache, dass Minister Peter Hauk und Landrat Heinz Eininger ihr Kommen zugesagt hatten? Die Halle im Quadrium war in jedem Fall gut mit Albvereinsmitgliedern gefüllt.

Grußworte mit Anerkennung und vielen guten Wünschen

Landrat Heinz Eininger und Bürgermeisterin Christiane Krieger dankten dem Schwäbischen Albverein in ihren Grußworten für die gute Zusammenarbeit und für den Beitrag des Vereins zum Gemeinwesen. „Niemand verbindet Wandern und Freizeit mit Natur und Landschaftsschutz wie der Schwäbische Albverein“, erklärte Eininger. Er berichtete von der Neubeschilderung der Wanderwege im Biosphärengebiet Schwäbische Alb, bei dem der Verein intensiv mitgearbeitet hat. Das Wegenetz sei sehr wichtig für die Attraktivität der Region, aber auch für den Landschaftsschutz, sagte Eininger und dankte allen Beteiligten.

„Wandern erfüllt unsere Sehnsucht nach Freiheit, danach eigene Wege zu gehen und dem Alltag zu entfliehen“, betonte Bürgermeisterin Christiane Krieger. In unruhigen Zeiten sei es wichtiger denn je, diese Kraft des Wanderns zu nutzen. Sie freue sich, dass es dem Albverein gelinge, so viele Menschen für das Wandern zu begeistern. Krieger dankte der OG Wernau für die Pflege der Wernauer Lehmgrube, eines wichtigen Naturschutzgebiets im Stadtgebiet.

Festvortrag zum Thema Wald und Landschaft im Klimawandel

Den Festvortrag hielt der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk. Er ging vor allem auf die Herausforderungen ein, die der Klimawandel für die Kulturlandschaften in Baden-Württemberg bedeutet. „Wälder, Wiesen und Felder werden sich gravierend verändern“, betonte Hauk. In der Landwirtschaft suche man deshalb nach Getreiden und anderen Ackerfrüchten, die Hitze gut aushalten. Im Taubergrund werden zum Beispiel Kichererbsen angebaut, eine Frucht, die es früher hier überhaupt nicht gab.

Sorge bereiten die typischen Buchenwälder auf der Schwäbischen Alb. „Sie werden nicht in dieser Form überleben können“, bedauerte der Minister. Buchen leiden unter Trockenheit und höheren Temperaturen. „Der Verfall startet in der Krone“, erklärte Hauk „und dann sterben sie in den nächsten drei bis fünf Jahren ab. Eichen lieben die Wärme mehr. Die werden kommen.“

„Wir müssen versuchen, uns zu wappnen. Es wird trockener und wärmer werden und es wird mehr Starkregenereignisse geben“, betonte Hauk. Neben der Eiche forsche man gerade an anderen Bäumen aus anderen Weltregionen, ob diese sich hier ansiedeln lassen. Es gelte also, die Veränderungsprozesse, die der Klimawandel bewirke, aktiv zu gestalten. Auch durch Forschung in verschiedenen Bereichen. Und jeder einzelne könne etwas tun, etwa in eine PV-Anlage zu investieren oder Blühstreifen im Garten stehen lassen.

Am Ende seiner Rede dankte Hauk dem Schwäbischen Albverein für seine Vereinsarbeit, die dazu beiträgt, dass die Gesellschaft demokratisch verfasst bleibt. Hauk betonte: „Eine stabile Demokratie lebt vom Ehrenamt, von den Vereinen, von engagierten Einzelnen.“

Große Herausforderungen für den Schwäbischen Albverein

Albvereinspräsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß wies im Anschluss auf den Vortrag des Ministers auf die Novelle des Bundeswaldgesetzes hin, die gerade in Arbeit ist. „Das freie Betretungsrecht des Waldes darf nicht verloren gehen“, betonte er und forderte Minister Hauk auf, sich persönlich dafür einzusetzen.

Rauchfuß berichtete zudem über die großen finanziellen Herausforderungen, die der Schwäbische Albverein derzeit zu bewältigen hat. Vor allem der Renovierungsbedarf bei den Aussichtstürmen sind für einen gemeinnützigen Verein nur schwer zu stemmen. „Oft treiben versteckte Schäden die Kosten für den Erhalt der Türme in die Höhe“, erklärte Rauchfuß. So etwa beim Katharinenlindenturm oder beim Lembergturm. Rauchfuß dankte allen engagierten Ortsgrupen und Gauen, die Spenden für die Renovierung von Türmen gesammelt haben und noch sammeln. Er forderte aber auch den Tourismus auf, den Erhalt der Türme stärker finanziell zu unterstützen. Die Aussichtstürme seien schließlich wichtige Ausflugsziele in der Region, betonte er.

Weiter erläuterte Rauchfuß Konsolidierungsmaßnahmen, die der Verein derzeit unternehme, um die Finanzen zu stabilisieren. Sinkende Mitgliederzahlen und hohe Kosten hätten nämlich in den vergangenen zwei Jahren zu einem Definit von rund einer halben Million Euro geführt. In einer AG Konsolidierung würden derzeit Sparpotentiale ermittelt.

Die Digitalisierung sei ein weiteres wichtiges Thema für die zukünftige Entwicklung des Vereins, etwa im Bereich der Mitgliederverwaltung. Diese müsse mittelfristig erneuert werden. „Die Digitalisierung soll uns allen das Leben erleichtern“, betonte Rauchfuß und kündigte an, in Regionaltreffen vor Ort über die Planungen und über Möglichkeiten der Finanzierung zu sprechen.

Jugendarbeit mit Zukunft

Hauptjugendwart Mats Thiele stellte den Albvereinsmitgliedern die Arbeit der Schwäbischen Albvereinsjugend anhand ihres Leitbilds vor. Naturerlebnisse, Umweltschutz, demokratische Strukturen sowie ein lebendiges Miteinander sind dabei wichtige Bausteine. „Grundlage unsere Arbeit ist das Ehrenamt“, betonte Thiele. Deshalb fördere die Albvereinsjugend intensiv junge Menschen und führe sie an Verantwortung und Vereinsaufgaben heran.

Außerdem stehe Bildungsarbeit für Ehrenamtliche wie die JULEICA- und Jugendwanderführer*innen-Ausbildung ganz weit oben auf der Agenda. Neu ist die Online-Fortbildungsreiche „Insight OG“ (In den Ortsgruppen), mit der Jugend- und Familiengruppenleitende und alle Interessierten in einer Ortsgruppe Tipps und Infos für eine gelingende Jugendarbeit erhalten.


Herzlichen Dank
an den Esslinger Gau mit seiner Vorsitzenden Karin Feucht und der Ortsgruppe Wernau für die Vorbereitung der Hauptversammlung,
an die Familien- und Jugendarbeit im Albverein für das Kinder- und Jugendprogramm,
an die Gruppe „mannomann“ des Gesangvereins Cäcilia Wernau e.V. und die Kinder- und Jugendgruppen de Ungarndeutschen Folklore-Ensembles Wernau für Gesang und Tanz
und die Stadt Wernau mit Bürgermeisterin Christiane Krieger für die Gastfreundschaft!