Online-Fortbildung für Wanderer ab 10. Januar

So vielfältig wie das Wandern selbst….

Unter dem Titel „Montagsakademie“ bietet der Schwäbische Albverein ab dem 10. Januar eine Online-Fortbildung für Wanderer an. Unsere Themen sind „so bunt und vielfältig wie das Wandern selbst.“ Die Fortbildungstermine finden jeweils montags ab 19 Uhr via Zoom statt. Sie sind kostenlos und offen für alle Interessierten. Die Dozenten sind Fachleute der Heimat- und Wanderakademie, die auch bei der Wanderführerausbildung unterrichten

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bitte wählen Sie sich mit dem nachfolgenden Link in das Zoom-Meeting ein: Jede Woche Montag: Zoom-Meeting beitreten
https://zoom.us/j/94508046495?pwd=Vnh5cnUra2lveExwMGhYUnZQMnBldz09
Meeting-ID: 945 0804 6495
Kenncode: 167597

Themen der Montagsakademie

10.01.
Bildung Nachhaltige Entwicklung (Hans Coelle)
Der Mensch im Spannungsfeld: Soziales – Ökologie – Wirtschaft
– Was ist Bildung für Nachhaltige Entwicklung (Überblick)
– Was geht uns das an und
– was kann jeder einzelne beitragen

17.01.
Wanderfitness Winterwanderworkshop! (Jutta Peres)
Ob drinnen oder draußen – Aktiv sein im Winter mit einem interessanten Mix aus Atemübungen, Kräftigungen und dynamischen Koordinationsübungen. Sich warm trainieren, die Muskeln „spielen“ lassen und den Kopf mit einschalten. Der Workshop vermittelt Ideen welche die Winterwanderung bereichern und zu einem kleinen Jungbrunnen werden lassen.
Bequeme Kleidung und eine standfeste Unterlage vorbereiten.

24.01.
Der Biber (Uwe Mutschler)

Der Vortrag informiert von der Fast-Ausrottung des Bibers im 19 Jahrhundert über seine Rückkehr, seine derzeitige Population und seinen Lebensraum. Auch wird der Biber als Familientier und großer Baumeister gewürdigt. Klaro, auch auf den Biberbau und die Biberburg wird ausführlich eingegangen.
Der Vortrag ist für Kinder ab ca. 8 Jahren geeignet.

31.01.
Die Staufer – Throne und Tragödien (Hans-Jürgen Digel)
Montagsakademie: Neun Staufer wurden zu Königen gekrönt, drei errangen die Kaiserkrone und mindestens ebenso viele Tragödien ereigneten sich in den 150 Jahren ihrer Herrschaft. Zusammenhänge und Hintergründe für Triumphe und Niederlagen werden in Wort und Bild vermittelt.

07.02.
Outdoor-Navigation mit dem IPhone/IPad (Dr. Dieter Meissner)
Das Webinar zeigt die Kriterien für eine „gute“ Navigations-App auf, welche Apps zu empfehlen sind und welche Schritte notwendig sind, um mit Navigations-Apps den Weg zu finden. In ca. zwei Stunden wird Dr. Dieter Meissner die grundlegende Vorgehensweise besprechen, wie man eine geeignete App und das notwendige Kartenmaterial installiert, eine Wanderroute plant, in die Navigations-App überträgt und schließlich mit einer geplanten Route wandert.

14.02.
Recht und Versicherung (Gerhard Mörk)
Auffrischung zu den Fragen rund um das Betretensrecht, um Haftung von Wanderführer*in und des Vereins, um das Reiserecht und um Versicherungen über die ein Wanderführer*in Bescheid wissen sollte.

21.02.
Grundsätze der Kommunikation (Gerhard Mörk)
Kommunizieren tun wir ja schon ohne zu Reden. Was muss ich als Wanderführer*in grundsätzlich beachten. Von der Begrüßung, der richtigen Gruppenaufstellung, der rhetorischen Mittel bis zur Verabschiedung von der Wandergruppe.

28.02.
Digitale Karte – Brouter (Bernd Haller)
Wandertourenplanung mit freien digitalen Karten auf der Basis von Opentopomap. Der BRouter hat viele Funktionen, die in diesem Kurs gezeigt und erklärt werden. Skript kann zum Preis von 5 Euro anschließend erworben werden.

07.03.
Baukunst der Zukunft (Susanne Tritschler)
Bauwerke der Zukunft werden aus anderen Baustoffen bestehen – nachhaltig und kreislauffähig. Auch wird es darum gehen, Gebäude zu schaffen, die an der Natur anbinden, sowie die soziale Umgebung im Blick haben. Wo befinden wir uns auf diesem Weg?

14.03.
Streuobstwiesen (Uwe Mutschler)
Im Vortrag wird über die Entstehung der Streuobstwiesen informiert und über die Geschichte des Obstbaus. Ausführlich wird der ökologische Nutzen und die Artenvielfalt thematisiert. Auch Pflege, Pacht und Kauf sowie das Ausleihen von erforderlichen Gerätschaften wird besprochen.
Der Vortrag ist für Kinder ab ca. 10 Jahren geeignet.

21.03.
Lebensraumzerstörung (Uwe Mutschler)
Dieser Vortrag zeigt anhand vieler Beispiele wie der Mensch als einziges Lebewesen auf der Erde seinen Lebensraum systematisch zerstört. Er behandelt unter anderem die Themen: Klimawandel, Artensterben, Flächenverbrauch, Landwirtschaft, Wald und noch vieles mehr. Anhand vieler Beispiele wird aufgezeigt, wie jeder Einzelne die Welt ein klein wenig besser machen kann.

28.03.
Wilma Schwarzwaldwurm (Ulrike Walter)
Wilma, Schwarzwaldwurm® ist ein Lumbricus Badensis, ein Badischer Riesenregenwurm. Im gereimten, wunderbar bebilderten Buch geht es um Mut, Freundschaft, Anderssein und Schwarzwaldtypisches. Für alle Kinder, humorvolle Junggebliebene, verschmitzte Ältere, die im Schwarzwald leben und Tourist*innen die hier ihren Urlaub verbringen, liest Ulrike Walter, die Autorin aus ihrem Buch.

04.04.
Neandertaler – Geschichte einer Wiederauferstehung (Dr. Jochen Werner)
Die Neandertaler sind die ausgestorbenen, nächsten Verwandten des „modernen“ Menschen. Lange Zeit galten sie in Bezug auf ihre kognitiven Fähigkeiten und Kulturtechniken dem Homo sapiens als unterlegen. Dieses Bild hat sich durch die Forschungsergebnisse der letzten Jahre grundlegend geändert. Der Vortrag gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Wissenschaft.

 

Drei neue Wanderkarten im Maßstab 1:25.000 als Vereinsgaben

Bietigheim-Bissingen, Neresheim und Bad Waldsee – das sind die neu erschienenen Blätter der Wanderkartenserie 1:25.000 des Schwäbischen Albvereins. Alle Vereinsmitglieder erhalten eine dieser Karten im Jahr 2022 als Vereinsgabe. Außerdem erhalten sie alle neuen Wanderkarten aus der Wanderkartenserie 1:25.000 aus dem Vereinsgebiet des Schwäbischen Albvereins zum Sonderpreis von 7 Euro je Blatt im Lädle oder oder über den Online-Shop. Im Handel kosten die Karten 8,50 Euro.

Die Wanderkartenserie 1:25.000 gibt der Schwäbische Albverein gemeinsam mit dem Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL) heraus. In bewährter Zusammenarbeit ist der Schwäbische Albverein für die Aktualität der Wanderwegeinformationen auf den Karten verantwortlich, das LGL übernimmt Kartographie und Druck.

Wanderwege, touristische Informationen, ÖPNV

„Bietigheim-Bissingen“ deckt Teile der Höhenzüge Stromberg und Heuchelberg sowie das Zabergäu ab, die Karte „Neresheim“ beinhaltet die Schwäbische Alb ganz im Osten bis zur Donau und „Bad Waldsee“ bildet Oberschwaben von Biberach an der Riss bis Bad Wurzach ab.

Die Karten enthalten touristische Informationen wie Aussichtspunkte, Schutzhütten, Grillplätze, Sehenswürdigkeiten, Wanderheime und Gasthäuser. Dargestellt sind außerdem Bahnhöfe, S-Bahn-Haltestellen und Bushaltestellen.

Neben dem Wegenetz des Schwäbischen Albvereins samt seinen Hauptwanderwegen und Themenwegen sind auch touristische Wege wie beispielsweise Qualitäts- oder Premiumwege farblich hervorgehoben.

Wanderkartenserie 1:25.000 wird fortgesetzt

Damit hat der Schwäbische Albverein seit 2017 bereits elf Blätter der Wanderkartenserie im Maßstab 1:25.000 veröffentlicht. Ergänzend dazu hat das LGL eine Vielzahl an weiteren Wanderkarten aus dem Vereinsgebiet des Schwäbischen Albvereins und den anderen Wanderregionen Baden-Württembergs herausgegeben. In den kommenden Jahren sollen das Vereinsgebiet des Schwäbischen Albvereins mit insgesamt 47 Blättern abgedeckt werden. Parallel dazu sind viele Wanderkarten der Serie im Maßstab 1:35.000 vorläufig weiter erhältlich.

Fit für den Deutschen Wandertag 2022

Sieben Workshops, eine Serie von Online-Schulungen, 140 Teilnehmende – Für Karin Kunz und Heidi Müller, Projektkoordinatorinnen für den Deutschen Wandertag 2022 beim Schwäbischen Albverein geht ein intensives Schulungsjahr zu Ende.

„Wir wollen, dass sich alle Gäste des Deutschen Wandertags bei unseren geführten Gruppenwanderungen wohl fühlen und für sich etwas mitnehmen. Das geht nur, wenn unsere Wanderführerinnen und Wanderführer optimal vorbereitet sind“, betont Wanderreferentin Karin Kunz, die für die Wanderführerausbildung des Schwäbischen Albvereins zuständig ist. „Deshalb haben wir dieses aufwendige und personalintensive Schulungsprogramm aufgelegt. Im Frühjahr geht es weiter mit den Workshops.“ Insgesamt werden gut 200 zertifizierte Tourguides beim größten Wanderfest weltweit rund 200 Wandertouren begleiten.

Nächstes Jahr geht es vor allem um Versicherungsfragen und das Sicherheitskonzept

Bei den Auffrischungsschulungen beschäftigten sich die Wanderführerinnen und Wanderführer vor allem mit den kulturellen und landschaftlichen Besonderheiten des Remstals, der besonderen Situation eines Großevents, Ablauf und Zeitmanagement, den Umgang mit etwaigen Beschwerden, Konflikten in der Wandergruppe sowie unvorhergesehenen Situation wie Notfällen oder das Verhalten bei Gewittern. Im Februar 2022 sind drei weitere Schulungen geplant. Dazu kommen Online-Termine zu Haftungs- und Versicherungsfragen und zum Sicherheitskonzept des Deutschen Wandertags.

Auch neue Wanderführerinnen und Wanderführer im Remstal ausgebildet

2021 hat der Schwäbische Albverein außerdem zwei neue Ausbildungsgänge zum zertifizierten Wanderführer im Remstal angeboten. Insgesamt 23 Frauen und Männer nahmen daran teil. 20 davon haben den Lehrgang erfolgreich beendet, drei werden ihre Prüfung im kommenden Frühjahr ablegen und dann ebenfalls für den Deutschen Wandertag zur Verfügung stehen.

Die Wanderführerausbildung umfasst 80 Unterrichtsstunden inklusive eines Abschlusslehrgangs mit Prüfung sowie dem Nachweis einer Erste-Hilfe-Ausbildung. Gelehrt werden Kartenkunde und Orientierung, erlebnispädagogisches Wissen, aber auch viele Kenntnisse über Geologie, Landschaftskunde, Ökologie und Baustile in der Region. Außerdem geht es darum, sozial kompetent mit der Stimmung in einer Gruppe umzugehen und für ein gutes Miteinander bei den Wanderungen zu sorgen. Auch versicherungsrechtliche Themen und Marketing stehen auf dem Programm. Mit bestandener Prüfung erhalten die Teilnehmenden der Ausbildung das Wanderführerzertifikat und den Wanderführerausweis des Deutschen Wanderverbands sowie das Natur- und Landschaftsführer-Zertifikat der Umweltakademie Baden-Württemberg.


Das Wanderprogramm für den Deutschen Wandertag 2022 ist bereits online und kann gebucht werden unter https://www.dwt2022.de/programm-veranstaltungen/veranstaltungskalender

Die Wandertagsplakette – unsere Wanderbiene Remsi – kann ebenfalls schon erworben werden unter https://www.dwt2022.de/programm-veranstaltungen/wandertagsplakette

 

Lernzeit im Freien – Preisträger des Schülerwettbewerb geehrt

Draußen sein, die heimische Tier- und Pflanzenwelt entdecken, Spaß haben: Das steht beim Schulwanderwettbewerb des Schwäbischen Albvereins im Vordergrund. Albvereins-Präsident nennt das „Lernzeit im Freien“. Neugier und Verständnis für die Natur wecken, Lernzeit im Freien verbringen, Erlebtes dokumentieren: Darum ging es bei einem Schulwanderwettbewerb des Schwäbischen Albvereins.

Gerlinde Kretschmann, langjähriges Albvereinsmitglied und Schirmherrin des Wettbewerbs, hat bei der Hauptversammlung in Pflullingen insgesamt 2.000 Euro Preisgeld an teilnehmende Schulklassen verteilt. Sie kamen aus Pfullingen, Reutlingen, Metzingen, Bissingen-Teck und Erdmannhausen bei Ludwigsburg.

Vom Steckbrief bis zum Gedicht

Die Schülerinnen und Schüler haben ihre Erlebnisse von den Klassenwanderungen in Bildern, Texten und Interviews zusammengestellt. Das Ergebnis zeigt eine weite Bandbreite an Beiträgen: Steckbriefe von Waldtieren, Bilder aus Linolschnitt, Fotos von der Wander-AG, Interviews vom Bauernhof, ein Gedicht über eine geschichtliche Wanderung, Fotos vom Pizzabacken am Lagerfeuer.

Kinder für den Naturschutz interessieren

Wichtig ist dem Albverein, dass die Kinder ihre Liebe zur Natur entdecken. Denn nur, was man kennt, schützt man auch. So lassen sich auch Kinder für den Natur- und Artenschutz interessieren, erklärte Albvereins-Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß bei der Preisverleihung.

Der Weg ist das Ziel

Gerlinde Kretschmann betonte, dass auch Kinder in der Natur Distanz zur Hektik des Alltags aufbauen und Kraft tanken können. Die ehemalige Grundschullehrerin rät Eltern, mit den Kindern nicht nur Wanderungen mit interessanten Zielen wie Höhlen oder Ruinen zu machen, sondern auch solche, bei denen bereits die Wege interessant sind:

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von www.swr.de zu laden.

Inhalt laden

Hier alle Preisträger:

Kategorie Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren
1. Janus Korczak-Schule, Kirchheim/Teck
2. Peter-Rosegger-Schule, Reutlingen
3. Seyboldschule, Metzingen

Kategorie ab Klasse 5
1. Friedrich-Förster-Gemeinschaftsschule, Reutlingen
2. Eduard-Spranger-Schule, Reutlingen
3. Isolde-Kurz-Gymnasium, Reutlingen

Kategorie Klasse 3-4
1. Uhlandschule Pfullingen
2. Grundschule in Linsenhofen
3. Astrid-Lindgren-Schule, Erdmannshausen

Sonderpreis
Grundschule Bissingen (2. Klasse)

Herzlichen Glückwunsch!

Ministerin Walker würdigt das Ehrenamt

Umweltministerin Thekla Walker hat bei Ihrer Rede bei der Hauptversammlung in Pfullingen, den „herausragenden Beitrag des Schwäbischen Albvereins für den Natur- und Artenschutz“ gewürdigt. Albvereinspräsident Dr. Hans-Urich Rauchfuß ließ in seinem Bericht das vergangene Jahr Revue passieren und sprach über Zukunftsprojekte.
Umweltministerin Walkter hob besonders die Arbeit des Landschaftspflegetrupps hervor. Der Schwäbische Albverein ist der einzige Naturschutzverband, der eine hauptamtlichen Pflegetrupp für die Landschaftspflege beschäftigt. Des Weiteren würdigte Walker das ehrenamtliche Engagement: „Ohne Ehrenamt kann die Politik ihre Ziele nicht erreichen.“ Landrat Ulrich Fiedler dankte dem Albverein für sein Engagment: „Der Schwäbische Albverein gestaltet den Landreis mit.“
Albvereinspräsident Ulrich Rauchfuß berichtete über das Vereinsleben im Vorjahr, das leider duch Corona ziemlich ausgebremst war, nun aber wieder Fahrt aufnehme. Besonders wichitg seien die Schulungen für Wegewarte und Wanderführerausbildungen, die eine wichtige Bereicherung für die ORtsgruppen darstellen. Besonders am Herzen liegt ihm zudem die Familienarbeit und die Zusammenarbeit für Schulen, um Kindern die Natur nahe zu bringen.

Rund 50 Freiwillige der Ortsgruppe Pfullingen hatten für alle Interessierten ein buntes Begleitprogramm mit Wanderungen und Führungen zusammengestellt. Dabei ging es unter anderem auf zwei Touren zum Schönbergturm, einem der bekanntesten und markantesten Aussichtstürmen des Schwäbischen Albvereins. Für Familien gab es eine Wanderung entlang des Sagenwegs. Auch das Württembergische Trachtenmuseum des Schwäbischen Albvereins in Pfullingen war geöffnet. öffnet seine Türen. Anke Niklas, Leiterin des Museums, führte selbst durch die Ausstellung.

Online-Shop bekommt Facelift

Schöner neuer Online-Shop! Er ist einem umfangreichen Relaunch unterzogen worden. Neben einem frischen Aussehen gibt es auch einige neue Funktionen. Außerdem wurde der Shop noch stärker an die Darstellung auf mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets angepasst.

Unter www.albverein-shop.de finden Sie ein riesiges Sortiment an Büchern, Kalendern, Musikalien, Hörbüchenr, Musik-CDs, DVDs, Blu-Rays oder Spielen: Über 3,8 Millionen Produkte stehen zur Verfügung. Im Regelfall sind über 400.000 Artikel innerhalb von 24 Stunden abholbereit bzw. versandfertig. Sie können Ihre Bestellung über den Online-Shop oder auch per E-Mail, telefonisch oder im Lädle (https://albverein.net/laedle/) tätigen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserem Online-Shop!

Landesfestwimpel unterwegs nach Pfullingen

Eugen Kramer von der OG Bad Urach ist am Dienstagmorgen, 19. Oktober, mit dem Landesfestwimpel von Schwäbisch Gmünd nach Pfullingen aufgebrochen. Der Gmünder Oberbürgermeister Richard Arnold (Mitte) übergab Eugen Kramer (rechts neben OB) den Wimpel. In Pfullingen findet am Sonntag, 24. Oktober, die diesjährige Hauptversammlung des Schwäbischen Albvereins statt.

Für Kramer, der den Landesfestwimpel gestiftet hat, ist es die zehnte Wimpelwanderung. „Ich habe mit dem Wimpel schon über 1.000 Kilometer zurückgelegt“, erzählt er. So habe er die Vielfalt des Vereinsgebiets und seiner Menschen kennengelernt.

Die diesjährige Wimpelwanderung führt von Schwäbisch Gmünd über das Wasserberghaus bei Schlat, nach Wiesensteig. Von dort geht es weiter nach Ort Römerstein-Böhringen, Bad Urach und schließlich über Sankt Johann zur Hauptversammlung nach Pfullingen im Lichtenstein-Gau, wo die Wandergruppe bei ihrer Ankunft am Samstagnachmittag, 23. Oktober, vom Pfullinger Bürgermeister Stefan Wörner in Empfang genommen wird.

Sie wohnen am Weg und haben Sie Lust mitzuwandern? Dann schließen Sie sich gerne auch kurzfristig der Wandergruppe an. Die Treffpunkte der Etappen und die Routen finden Sie hier. Eugen Kramer freut sich über viele Mitwanderer!

Landesfest-Wimpelwanderung von Schwäbisch-Gmünd nach Pfullingen

Vom 19. bis 23. Oktober findet die traditionelle Wimpelwanderung des Schwäbischen Albvereins statt. Sie führt von Schwäbisch Gmünd über das Wasserberghaus bei Schlat, nach Wiesensteig. Von dort geht es weiter nach Ort Römerstein-Böhringen, Bad Urach und schließlich über Sankt Johann zur Hauptversammlung nach Pfullingen im Lichtenstein-Gau.

Wir laden alle Wanderfreundinnen und Wanderfreude ein, an den Tagesetappen in ihrer Umgebung mitzuwandern!

Hier finden Sie die ausführliche Beschreibung und weitere Informationen zu dieser Wimpel-Wanderung.

Kurzübersicht über die einzelenen Etappen:

Etappe am 19.10.2021
Schwäbisch-Gmünd (Treffpunkt Rathaus) über Schurrenhof – Süssen zum Wasserberghaus, (ca. 20 km)

Etappe am 20.10.2021
Wasserberghaus – bzw. (Treffpunkt Parkplatz „Gairen“) – Fuchseck – Gruibingen – Wiesensteig. (ca. 18 km)

Etappe am 21.10.2021
Wiesensteig (Treffpunkt Kirche) – Filsursprung – Schertelshöhle – Römersteinturm – Römerstein-Böhringen. (ca.16 km)

Etappe am 22.10.2021
Römerstein-Böhringen (Treffpunkt Rathaus) – Brucktal – Seeburg – Grüner Weg – Enge – Georgenau – Bad Urach. (ca.20 km)

Etappe am 23.10.2021
Bad Urach (Treffpunkt ZOB) – Hannerfelsen – Eppenzillfelsen – Göllesberg – Übersberg – Mädchenfelsen – Urselberg – Pfullingen. (ca. 23 km)

Die Wimpelwanderung wird in aufgrund der Corona-Pandemie einzelnen Tagesetappen ohne Organisation von Übernachtungen durchgeführt. Eine tägliche Teilnahme ist ebenso möglich wie das Wandern einzelner Tagesetappen.

Abmarsch jeweils um 8.30 Uhr bei den genannten Treffpunkten.
Rückkehr am Zielort zwischen 16.00 Uhr und 17.00 Uhr.

Bitte beachten, dass die Wanderungen unter Berücksichtigung der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg stattfinden und der jeweiligen Verordnung angepasst werden. Teilnahme nach den 3-G-Regeln möglich. Das Hygienekonzept ist beim Wanderführer bzw. Organisator einzusehen.

Eine Anmeldung zu den einzelnen Tagesetappen ist erforderlich.
Anmeldeschluss ist der 15. Oktober 2021.

Anmeldungen (Anmeldeformular) und Rückfragen bitte an:

Eugen Kramer, Drosselweg 15/1, 72581 Dettingen/Erms, (Vors. der OG Bad Urach)
Telefon  0 71 23  / 85 80,
Mobil: 01 76 / 316 795 48 (nur für die Wanderungen)
E-Mail: eugen-kramer@t-online.de

Landschaftspflege und Schäferei gehören zusammen

Wie geht es den Schäferinnen und Schäfern in Baden-Württemberg derzeit? Und welche Herausforderungen kommen in Zukunft auf sie zu? Darum ging es beim Naturschutztag des Schwäbischen Albvereins zum Thema „Schäferei heute und in Zukunft“ im Schafstall der Stadt Owen.

Natur- und Artenschutz ohne Schafe ist auf der Schwäbischen Alb unvorstellbar. Da waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung in Owen einig. Denn Schafe halten die typischen artenreichen Wacholderheiden und Kalkmagerrasen frei und verbreiten über ihr Fell und ihren Kot Pflanzensamen von Fläche zu Fläche.

Biotopverbund braucht Schafe

„Die Tiere sind lebendige Landschaftspflege“, betonte Dr. Andre Baumann, Staatssekretär im Umweltministerium. „Unser Ziel ist, die Biotopverbundflächen auf 10 Prozent der Landesfläche auszuweiten. Das geht nur über die Schafe.“ Er fordert die Kommunen dazu auf, die Schäferei weiterhin zu unterstützen. Es reiche nicht, nur Flächen zur Beweidung zur Verfügung zu stellen. Auch Triebwege, Pferchäcker für die Nacht und ein Verständnis dafür, dass Schafe eben auch mal die Straße verdrecken, sei nötig.

Landkreis Esslingen gut versorgt

Im Landkreis Esslingen gibt es derzeit vier größere Schafhalterbetriebe, die im Auftrag des Landschaftserhaltungsverbands tätig sind. „Damit sind wir gut versorgt“, berichtete Geschäftsführer Uwe Hiller. In anderen Landkreisen gäbe es zum Teil gar keine Schäfer mehr. 550 Hektar könnten so beweidet werden, wie Mager- und Streuobstwiesen. Ein Teil der Mittel für den Vertragsnaturschutz müsse allerdings jedes Jahr neu beantragt werden. Das sei schwierig für die Schäfer, so Hiller. „Damit kann man nicht verlässlich planen.“ Positiv hob Hiller hervor, dass einige Gemeinden wie Owen in kommunale Schafställe investiert hätten.

Bürokratie und Öffentlichkeitsarbeit

Schäfer Jörg Schmid kritisierte die aufwendige Bürokratie und die vielen Auflagen, die mit der Landschaftspflege verbunden seien. Manchmal verzögere sich auch die Bezahlung. „Das kann einem Betrieb das Genick brechen“, erklärt er.

Schmid legt viel Wert auf Öffentlichkeitsarbeit. „Es ist uns wichtig, die Stalltüren aufzumachen und den Menschen Einblick in die Schafhaltung zu geben“, sagt er. Denn nur was man kennt, kann man auch Wert schätzen, so Schmid weiter. Das gelte auch für qualitativ hochwertiges Lamm- und Schaffleisch. „Wir müssen mehr tun, um den Verbraucher auf höhere und damit faire Preis einzustimmen.“ Schmid engagiert sich deshalb bei der Erzeugergemeinschaft Württemberger Lamm und setzt zudem auf Direktvermarktung seiner Fleischwaren.

Landschaftspflege als Haupteinnahmequelle

Nur noch knapp 40 Prozent aller Einnahmen erzielen Schäferinnen und Schäfer derzeit noch aus mit Lamm- und Schaffleisch. Die Wolle macht gar nur noch 2 Prozent aus. 60 Prozent der Einkünfte sind staatlichen Transferzahlungen für Landschaftspflege. Tendenz steigend. So wie Naturschutz auf der Schwäbischen Alb also nicht ohne Schafe denkbar ist, so ist auch die Schäferei ohne den Vertragsnaturschutz nicht überlebensfähig.

Ohne Vertragsnaturschutz keine Schäferei

Das sieht auch der Vorsitzende des Landesschafzuchtverbands Baden-Württemberg e.V., Alfons Gimber, so. „Von den Produkten allein können wir nicht leben“, erklärt er. Dafür seien die Preise einfach zu niedrig. Das entmutige auch viele jungen Schäfer, von denen viele aufgrund der harten Arbeitsbedingungen bei geringem Ertrag aufhörten. Von der Politik und den Kommunen fordert er deshalb vor allem Vertragssicherheit in der Landschaftspflege, also langfristige Verträge und pünktliche Bezahlung.

Derzeit gibt es in ganz Baden-Württemberg noch etwa 1.000 Betriebe, die Schafe halten, sowie etwa hundert hauptamtliche Schäfer, zehn davon in Wanderschäferei. Diese gelte es zu unterstützen, so Gimber. Denn: „Wer Schäferei in der Zukunft will, muss sie in der Gegenwart erhalten.“