Erkundungstour zum Deutschen Wandertag 2019

 

2019 richtet der Sauerländer Gebirgsverein den Deutschen Wandertag aus. Dieser findet vom 3. – 8. Juli 2019 statt. Kooperationspartner sind die Städte Schmallenberg und Winterberg.

Damit die aktiven Wanderwarte der Ortgruppen und Gaue frühzeitig das Angebot der fantastischen Wanderregion kennenlernen können, sind sie vom 20. April bis 22. April 2018 eingeladen, an einer Erkundungstour (FamTrip) teilzunehmen und zu einem Schnupperwochenende nach Schmallenberg und Winterberg zu kommen.

Das Wochenende beinhaltet kostenlose Übernachtung mit Frühstück in den Partnerhotels, gemeinsame Abendessen und Unterhaltungsprogramm. Darüber hinaus erfahren die Teilnehmer vieles über die erste Qualitätsregion Wanderbares Deutschland.

Näheres in diesem
 Anmeldeformular

Übrigens: Die Anmeldefrist hat sich bis zum 25. März 2018 verlängert.

Zweite Extremwanderung 24 Stunden rund um Stuttgart

Können Sie sich vorstellen, knapp 80 Kilometer und rund 1700 Höhenmeter am Stück zu wandern oder – anders ausgedrückt – 24 Stunden lang über Berg und Tal zu laufen? Genau das haben die Teilnehmer der 24-Stunden-Wanderung rund um Stuttgart vor. Einen Tag und eine Nacht lang geht es vorbei an geschichtsträchtigen Orten, bezaubernden Naturschönheiten, bekannten und unbekannten Sehenswürdigkeiten und es gibt immer wieder tolle Ausblicke auf Stuttgart.

Diese extrem sportliche Tour ist eine Veranstaltung des Schwäbischen Albvereins, Ortsgruppe Bartholomä. Sie findet am 28./29. April 2018 statt. Die Tour gibt es bereits seit zwölf Jahren. Zum zweiten Mal führt sie rund um die Landeshauptstadt Stuttgart.

„Es geht auch darum, die eigenen Grenzen auszutesten und wahre Gemeinschaft zu erleben“, so das Organisationsteam. Insgesamt sollen maximal 60 Wandernde an den Start, aktuell gibt es noch freie Plätze.

Auskunft erteilen Ihnen Erwin Schneider, Jürgen Pfau und Stephan Krieg unter:

Vorläufiger Streckenverlauf

Stuttgart-Hauptbahnhof – Uhlandshöhe – Villa Berg – Römerkastell – Schloss Rosenstein – Löwentor

– Wartberg – Killesberg – Theodor-Heuß-Haus – Hainberg – Feuerbach – Botnang – Bärensee –

Katzenbachsee – Bernhardshöhe – Rohr – Musberg – Siebenmühlental – Bernhausen – Hohenheim

– Asemwald – Degerloch – Villa Reitzenstein – Kriegsberg – Chinesischer Garten – Hauptbahnhof.

Nachruf Hauptfachwart Wandern Dr. Siegfried Reiniger

 

Der Schwäbische Albverein e.V. trauert um seinen langjährigen

„Hauptfachwart Wandern“

Herrn Dr. Siegfried Reiniger

11.05.1939 – 12.02.2018

Sein jahrelanger Einsatz für den Schwäbischen Albverein im Bereich WANDERN bleibt unvergessen und er hat sich bleibende Verdienste erworben. Er war Jahrzehnte lang stellvertretender Gauvorsitzender des Esslinger Gaus und Vorsitzender der Ortsgruppe Oberesslingen.

„Wir haben einen guten Freund verloren und werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten. Sein Fleiß, seine Einsatzbereitschaft, seine Zuverlässigkeit und Fachkompetenz wurden sehr geschätzt. Wir werden ihn sehr vermissen. Unser tiefes Mitgefühl gilt seinen Angehörigen. Wir werden dem Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken bewahren“.

Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß und der gesamte Schwäbische Albverein

 

Geschichte und Geschichten zum „Musterländle“

Albvereinspräsident Dr. Rauchfuß und Prof. Mezger

Zum Auftakt des neuen Jahres am 12. Januar 2018 hatte die Heimat- und Wanderakademie einen besonderen Gast in die Plochinger Stadthalle eingeladen: Den renommierten Professor Dr. Werner Mezger vom Institut für Kulturanthropologie und europäische Ethnologie der Universität Freiburg. Der begnadete Redner vollführte vor rund 150 Zuhörern einen spannenden Schnelldurchlauf durch die Geschichte und zeigte dabei wort- und bildgewaltig die fürs Musterländle Baden-Württemberg relevantesten historischen Ereignisse auf.

Mit unterhaltsamen Geschichten und einer Vielzahl beeindruckender Fotos, wie historischen Landkarten, Wappen und besonderen Dokumenten, nahm er das Publikum mit auf seine mehr als zweistündige Zeitreise. Anhand von Streiflichtern aus der wechselvollen Geschichte erfuhr das Auditorium, auf welchen kulturhistorischen Fundamenten das heutige Baden-Württemberg ruht.

Gleich zu Beginn machte Mezger, der bereits zum fünften Mal im Rahmen einer Veranstaltung des Schwäbischen Albvereins auftrat, darauf aufmerksam, dass es sich bei seinem Vortrag nicht um eine Geschichtsstunde handle. Er wolle einfach verdeutlichen, was das „Ländle in seinem Innersten zusammenhält“.

Zuerst stellte Mezger fest, dass Baden-Württemberg historisch und ethnologisch betrachtet ein sehr diverses Land ist. Geprägt von unterschiedlichsten Dynastien, Dialekten und Konfessionen. Doch schon in prähistorischer Zeit zeigte sich die Bedeutung des Südwestens für siedelnde Menschen. Bereits vor 500.000 Jahren hatte der Homo Heidelbergensis hier gelebt und vor rund 40.000 Jahren gab es Menschen, die in den Höhlen der Schwäbischen Alb wohnten und dort sogar künstlerisch wirkten. Besonders bedeutsame Spuren haben später die Kelten (keltischer Fürstensitz Heuneburg) und auch die Römer (der Limes war der Grenzwall Richtung Norden und ist als Welterbe deklariert) hinterlassen. Dann kamen die Alemannen und die Zeit der Frankenkönige begann. Ein bekannter Name ist Karl der Große. Nach der Reichsteilung 843 n. Chr. wurden die alemannischen Staufer sehr mächtig und sind bis heute allgegenwärtig, und das nicht nur im Schwabenland. Friedrich II. ist der bekannteste Vertreter des Staufergeschlechts. Sein Sarkophag steht im Dom von Palermo!

Weitere Geschlechter, die den Südwesten prägten, sind die Welfen und später auch die Habsburger. Ein kleineres Haus war das der Zähringer, die vor allem im badischen Raum ansässig waren.

Eine wichtige Bedeutung im Südwesten spielten auch die Reichsstädte. Beispielsweise Konstanz, wo sogar eine Papstwahl stattfand und Jan Hus gefangen gehalten wurde; Rottweil, die älteste Stadt des Landes; Ulm mit dem höchsten Kirchturm oder auch Esslingen.

Das heutige Baden-Württemberg konfiguriert sich aus verschiedenen Herrscherhäusern: Baden-Baden, oder Baden-Durlach, Hohenzollern und Württemberg. Nach der Aufklärung im 19. Jahrhundert änderte sich alles. Letzter württembergischer König war Wilhelm II. mit seiner Frau Charlotte. Friedrich II. (Herzog von Zähringen) war der letzte der badischen Dynastie.

Seither prägen Mobilität und Industrialisierung das Land. Die Weichen wurden bereits 1840 mit der badischen Eisenbahn gestellt. Ende des Jahrhunderts setzten Gottfried Daimler und Carl Friedrich Benz mit ihren ersten motorisierten Fahrzeugen gewaltige technische Entwicklungen in Gang, auch Wilhelm Maybach, Robert Bosch und  Ferdinand Porsche waren wichtige Pioniere. Als weitere Industriezweige im Land entwickelte sich beispielsweise die Uhrenindustrie oder auch die Textilindustrie. 1952 wurden die Länder Baden und Württemberg vereinigt und sind vielfältig wie eh und je.

Am Ende seines Vortrags bedankte sich Prof. Mezger und hoffte, mit seinem von ihm bezeichneten „Schweinsgalopp“ durch die Geschichte die Zuhörer in seinen Bann gezogen zu haben.

Das ist ihm gelungen.

Berlinbesuch zum Tag des Ehrenamts

Auf Einladung des Bevollmächtigten des Landes Baden-Württemberg beim Bund, Staatssekretär Volker Ratzmann, besuchten über den Bundesrat 50 Ehrenamtliche aus Kultur- und Heimatpflege sowie dem Umwelt- und Naturschutz die Bundeshauptstadt. 25 aktive Mitglieder des Schwäbischen Albvereins waren mit dabei: https://stm.baden-wuerttemberg.de/de/service/media/mediathektopic/vertretung-des-landes-baden-wuerttemberg-beim-bund/mid/-6bf2ba5d77/

Besuchergruppe in Berlin; Quelle: Landesvertretung Baden-Württemberg Berlin

Arbeitskreis Zukunft hat erstmals getagt

Arbeitskreis Zukunft, Foto: R. Luther

Bereits in den letzten Blättern des Schwäbischen Albvereins wurde  für eine Teilnahme an einem Arbeitskreis Zukunft 2030 geworben. Es geht darum, mit neuen Ideen und neuen Strukturen künftigen Anforderungen gerecht zu werden und neue Mitglieder zu gewinnen. Das erste Treffen fand Ende Oktober in der Hauptgeschäftsstelle statt und 25 Teilnehmer nahmen daran teil, u.a. Vertreter aus Jugendgruppen, Familien, Ortsgruppen und verschiedenen Gauen.

Nach der Begrüßung sprach sich Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß offen für einen Wandel aus. Keiner solle sich zurückhalten, selbst wenn die Ideen nicht konform mit der heutigen Struktur übereinstimmen sollten. In der anschließenden Diskussion waren sich bald alle Anwesenden einig, dass ein Moderator, evtl. auch eine Person für strukturiertes Vorgehen, erforderlich sei. „Sind in Zukunft noch Mitglieder notwendig?“, war die ironische Frage seitens einer jungen Wanderfreundin. Weitere Fragen waren: „Welches Image hat der Albverein heute in der Öffentlichkeit?“ und „Wie lässt sich dies verbessern?“ oder „Ist eine mittlere Ebene weiterhin unabdingbar oder überflüssig?“

Lösungsansätze könnten sein: Die Vernetzung der Ortsgruppen weiterzuentwickeln, um Synergien und den Austausch von Angeboten und Ideen zu nutzen. Konsens bestand darin, dass sich der Verein zeitgemäßer präsentieren müsse.

Das nächste Treffen ist im größeren Rahmen geplant, voraussichtlich in der Bauernschule in Wernau. Wer Interesse hat, daran teilzunehmen, ist herzlich eingeladen.

Anmeldungen sind zu richten an die Hauptgeschäftsstelle in Stuttgart, E-Mail:

Kulturlandschaftspreis geht nach Sontheim/Brenz

Gratulation zum Kulturlandschaftspreis, Foto: A. Schramm Kulturlandschaftspreis für Sontheim/Brenz, Foto: A. Schramm

Die Naturschutzgruppe des Schwäbischen Albvereins der Ortsgruppe Sontheim/Brenz (Kreis Heidenheim) hat am 9. Oktober 2017 eine besonders ehrenvolle Auszeichnung erhalten: den Kulturlandschaftspreis, welchen der Schwäbische Heimatbund, die baden-württtembergische Sparkassen-Finanzgruppe und die Sparkassenstiftung Umweltschutz ausgeschrieben hatte. 

Damit wurden die zahlreichen und jahrelangen Pflegeaktionen der Ortsgruppe honoriert. Seit rund 25 Jahren ist die Naturschutzgruppe in der Pflege der Kulturlandschaft aktiv. 1993 startete die Neuanlage einer Streuobstwiese mit 42 Hochstämmen alter und resistenter Sorten. Ergänzt durch eine Wind‐ und Vogelschutzhecke ist die Wiese heute ein Paradebeispiel für die Kombination aus Landnutzung und Naturschutz. Auch ein Wildbienenhaus und Informationstafeln zum Streuobstanbau wurden aufgestellt. Im Laufe der Jahre kamen so 7.500 ehrenamtliche Arbeitsstunden zusammen.

Die ersten offiziellen Gratulanten waren: Erster Landesbeamter Peter Polta, Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch, Bürgermeister Sontheim/Brenz Matthias Kraut und Präsident des Sparkassenverbandes BW Peter Schneider.

Der gesamte Schwäbische Albverein beglückwünscht die Preisträger!

Insgesamt hatten sechs Ortsgruppen des Schwäbischen Albvereins ihre Bewerbungen eingereicht.

4. Albvereinstag auf dem Volksfest: Schön war’s!

Ansprache Volksfesttag, v.l.n.r. Stefan Seipel Stefan Seipel - Leiter Marketing, Albvereinsvize Thomas Keck, Dinkelacker Geschäftsführer Bernhard Schwarz, Festwirt Werner Klauss; Foto: Esther Kölmel

Zum vierten Mal trafen sich am 24. September 2017 ab 11 Uhr Ortsgruppen, Albvereinsmitglieder und Freunde des Schwäbischen Albvereins auf dem Volksfest im Dinkelacker Festzelt Klauss & Klauss, um gemeinsam zu feiern.

Rund 1500 Albvereinsmitglieder kamen ins Zelt geströmt und viele hatten Freunde oder Verwandte dabei. Die Stimmung war von Anfang an grandios.

Zuerst spielte eine Blaskapelle („die böhmischen 7“) traditionelle Musik, ab 14 Uhr kam dann mit den „Lederrebellen“ eine Partyband auf die Bühne. Das brachte das Publikum „auf die Bänke“!

Begrüßungsansprachen

Albvereins-Vizepräsident Thomas Keck lobte die gute Zusammenarbeit mit der Familienbrauerei Dinkelacker, die seit vielen Jahren Wegeinfrastrukturprojekte finanziell unterstützt. Er stellte beispielhaft einige Projekte vor, welche in diesem Infoflyer aufgeführt sind:

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Eine pdf-Version des Flyers finden Sie hier.

Dinkelacker Marketingchef Stefan Seipel verwies auf die mittlerweile siebenjährige Partnerschaft mit dem Albverein.

Vertriebsdirekter Gastronomie, Til Odenwald, schilderte die positiven Reaktionen aus der Kundschaft und dem Vertrieb und betonte den engen Bezug der Familienbrauerei Dinkelacker zur Heimat (100 Prozent Rohstoffe aus der Region) und die stimmige Partnerschaft mit dem Albverein.

Festwirt Werner Klauss freute sich über den tollen Besuch und kündigte schon den 5. Albvereinstag am ersten Volksfestsonntag 2018 (30. September 2018) an, der dann parallel auch mit dem Landwirtschaftlichen Hauptfest (http://www.lwh-stuttgart.de) stattfindet.

Im Zelt, Foto: Karolin Koelmel

Bebildert und exakt beschrieben: Unsere Hauptwanderwege

Gelber Felsen, Foto: Thomas Pfündel/Eva Walter

Der Schwäbische Albverein betreut zehn Hauptwanderwege, die das Vereinsgebiet durchziehen und  bis zu 545 km (Main-Rhein-Neckar-Weg) lang sind. Auf unserer Homepage finden Sie diese Haupt- und Weitwanderwege mit detaillierter Beschreibung, Fotos und Hinweisen zu Wanderkarten sowie wichtige Zusatzinformationen wie Startpunkte, Attraktionen oder Overlays gpx-Tracks für digitale Karten.

Viel Spaß bei der Planung Ihrer nächsten Wanderung!

Trauer um Dr. Wolfgang Herter

Der Schwäbische Albverein trauert um seinen früheren langjährigen

„Naturbeauftragten Süd“ (Hauptnaturschutzwart)

Dr. Wolfgang Herter

Er ist am 17. Mai 2017 seiner schweren Krankheit erlegen.

Sein jahrelanger Einsatz für den Schwäbischen Albverein im Bereich Naturschutz bleibt unvergessen. Er hat sich damit bleibende Verdienste erworben.

Wir haben einen guten Freund verloren und werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten. Sein Fleiß, seine Einsatzbereitschaft, seine Zuverlässigkeit und Fachkompetenz wurden sehr geschätzt. Wir werden ihn sehr vermissen.

Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Ehefrau, der Familie und den Angehörigen. Wir werden dem Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Schwäbischer Albverein e .V.
Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß