Dass Kultur und Wandern gut zusammenpassen, zeigt der Hirschguldenweg. Er führt auf landschaftlich reizvoller Strecke durch geschichtsträchtiges Gebiet. Start und Ziel ist das Haus der Volkskunst in Balingen-Dürrwangen. Mundartkünstler Pius Jauch hat einen Film über den Rundwanderweg gedreht – und selbst in Mundart eingesprochen.
Konzipiert und ausgeschildert hat den Weg die Volkstanzgruppe Frommern Schwäbischer Albverein in Zusammenarbeit mit der Stadt Balingen konzipiert. Er führt von Balingen-Dürrwangen aus steil hinauf bis zur Ruine Schalksburg nach Burgfelden sowie durch das idyllisch gelegene Hofgut Wannental. Der weg ist rund 14 Kilometer lang bei etwa 500 Höhenmetern im Auf- und Abstieg. Hier geht es zur Wegbeschreibung und zum GPX-Track. Eine Anreise mit dem ÖPNV ist übrigens möglich. Dann nehmt Ihr die Hohenzollernsche Landesbahn bis Dürrwangen.
Und so sieht das Wegzeichen aus:
Doch woher kommt eigentlich der Name? Gustav Schwab veröffentlichte die Sage 1823 nach der Erzählung eines Dürrwanger Wirts. Demnach waren die Herren von Hohenzollern und der Schalksburg so erpicht aufs Erbe, dass sie auf den Tod ihres Bruders von der Balinger Burg Hirschberg hofften. Als der von der Habgier seiner Geschwister erfährt, verkauft er seinen Besitz um einen Hirschgulden an Württemberg. Mit weitreichenden Folgen nicht nur für die enterbten Brüder.
Wer sich die Geschichte von der Schalksburg und über den Hirschguldenweg genauer und in schönstem Schwäbisch anhören möchte, der sollte Pius Jauch im Film zuhören.

