Ministerwanderung in Sonnenbühl

Gut zu Fuß zeigte sich der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, bei einer Wanderung mit Albvereinspräsident, Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, und weiteren Ehrenamtlichen des Vereins. Hauk ließ sich unterwegs die Wegearbeit des Vereins sowie Geschichte und Kultur rund um Sonnenbühl-Willmandingen (Landkreis Reutlingen) erklären.

„Wandern hat in Baden-Württemberg eine lange Tradition. Es rückt durch die aktuellen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie wieder verstärkt in das Bewusstsein der erholungssuchenden Bevölkerung. Mit dem Schwäbischen Albverein haben wir einen starken Partner, der den Menschen die Bewegung an der frischen Luft und in unseren einmaligen Kulturlandschaften näherbringt“, betonte Minister Peter Hauk.

Dank an ehrenamtliche Wege- und Naturschutzwarte

Hauk würdigte das Ehrenamt der vielen Albvereinler, die das Wanderwegenetz in Württemberg in Schuss halten und sich für den Naturschutz einsetzen. Der Albverein mache Natur für alle erlebbar – ohne erhobenen Zeigefinger. So wecke man Akzeptanz für wichtige Naturschutzmaßnahmen. Hauk wies auch auf die Bedeutung des Wandertourismus hin. „Wir haben in Baden-Württemberg keine hohen Berge und keine Küste. Aber wir haben eine attraktive ‚bewegte Topographie‘“, so Hauk. „Wir müssen die Infrastruktur für den Binnentourismus ausbauen, vor allem auch für das Wandern.“

Gefährliche Hotspots auf den Wegen entschärfen

Mit Blick auf die durch Corona aufgeflammten Konflikte zwischen Wanderern und Mountainbikern bei der Nutzung von Wegen sagte Hauck: „Diese Probleme sind nicht ordnungsrechtlich zu lösen.“ Er verwies auf die Zuständigkeit der Waldbesitzer, Lösungen zu finden. Für den Staatswald wolle er die zuständigen Stellen anweisen, gemeinsam mit allen Beteiligten Bikertrails an Hotspots zu entwickeln, um gefährliche Stellen zu entschärfen.

Zuverlässige Wanderkarten dank Wegewarte

Bei Wanderung erfuhren die Teilnehmenden mehr über Geschichte und Kultur der Region sowie über die Arbeit des Albvereins. Unter dem roten Dreieck des Hauptwanderwegs HW1 erläuterte Hauptwegemeister Gerhard Stolz Hintergründe zur Wegearbeit Vereins, die wichtige Informationen liefert für die Wanderkarten des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung. „Seit der Gründung des Albvereins ist die Herausgabe von Wanderkarten eine wichtige Aufgabe. Die jahrzehntelange sehr gute Zusammenarbeit mit dem Landesamt ermöglicht die Herstellung von hochwertigem Kartenmaterial“, betonte Albvereinspräsident Rauchfuß. „Dank unserer Wegewarte können wir den Wanderern zuverlässige Karten zur Verfügung stellen.“ Neu erschienen sind gerade eine amtliche Wanderkarte für Sonnenbühl und Murrhardt. Alle Wanderkarten enthalten auf verlässlicher Kartengrundlage die Hauptwanderwege, alle Erlebnis- und Rundwege, sowie etliche zertifizierte Wanderwege.

Wanderapp „BW Map mobile“ vorgestellt

Vertreterinnen und Vertreter des Landesamts für Geoinformation und Landesentwicklung stellten bei der Wanderung zudem die digitale Wander-App „BW Map mobile“ vor. Sie bietet die landesweiten digitalen topographischen Karten, exakte Höheninformationen, Möglichkeiten zur Routenplanung, 3D-Funktionen sowie alle Haltestellen des ÖPNV mit den aktuellen Abfahrtstafeln. Neu in der App des Landesamts sind die mehr als 16.000 definierten Rettungspunkte, die die Notfallrettung im Forst unterstützen, sowie mehr als 1.000 Hofläden, die dem Wanderer die nächstgelegenen Versorgungsmöglichkeiten mit regionalen Lebensmitteln zeigen.

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