Ortsgruppe Kohlberg erhält Kulturlandschaftspreis 2020

An den steilen Hängen des Jusi, des Floriansbergs und des Neuffener Hörnles grasen die Ziegen der Albvereins-Ortsgruppe Kohlberg/Kappishäusern. Sie erhalten so die Kulturlandschaft mit artenreichen Magerrasen.

Die Magerwiesen auf der Schwäbischen Alb sind wertvolle Naturflächen. Sie verbuschen schnell, wenn sie nicht beweidet werden. Vielerorts müssen sie mit mechanischen Mitteln gepflegt werden. Die Albvereins-Ortsgruppe Kohlberg/Kappishäusern holt sich stattdessen vierbeinige Hilfe. Vor zehn Jahren hat sie sich eine Ziegenherde zugelegt – sehr zur Freude auch vieler Wanderer in der Region. Die Ziegen grasen auf den Magerwiesen an den Hängen des Jusi, des Florians und des Neuffener Hörnles und halten diese „aufgeräumt“.

Für dieses Engagement für den Natur- und Landschaftsschutz ist die Ortsgruppe nun mit dem Kulturlandschaftspreis 2020 ausgezeichnet worden und erhält 1.500 Euro Preisgeld. Die Auszeichnung, die jährlich vom Schwäbische Heimatbund und der Sparkassenverband Baden-Württemberg ausgelobt wird, ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Summe wird auf insgesamt fünf Preisträger aufgeteilt. Dazu kommt ein Sonderpreis für Kleindenkmale. Bewerben können sich Privatleute, Vereine und ehrenamtliche Initiativen aus Württemberg, die sich seit mindestens drei Jahren in Pflege und Erhalt traditioneller Landschaften engagieren.

Weitere Informationen zur Albvereins-Ziegenherde.