Albvereins-Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß:
„Mit großer Dankbarkeit denken wir an die Zusammenkunft der Vertreter mehrerer Verschönerungsvereine am 13. August 1888 in Plochingen, zu der Dr. Valentin Salzmann eingeladen hatte. Gemeinsame Interessen veranlassten die zwölf Teilnehmer nach reiflicher Beratung, einen Verein zu gründen. Keiner von ihnen konnte erahnen, dass dies der Beginn eines Wander- und Heimatvereins war, der einmal über 120 000 Mitglieder haben wird und der größte Wanderverein in Europa sein wird.“
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
mit diesem Zitat aus unserem Jubiläumsbuch begrüße ich Sie sehr herzlich zum Festakt aus Anlass des 125-jährigen Jubiläums des Schwäbischen Albvereins.
Mit großer Freude begrüße ich namentlich an erster Stelle Herrn Ministerpräsident Winfried Kretschmann in Begleitung seiner lieben Frau. Es ist für uns eine besondere Ehre, dass Sie als Ehrengäste an unserem Festakt teilnehmen.
Des Weiteren begrüße ich namentlich folgende Ehrengäste
Herrn Wolfgang Drexler, Vizepräsident des Landtags Baden-Württemberg und Präsident des Schwäbischen Turnerbundes,
Herrn Fraktionsvorsitzenden Peter Hauk,
Herrn Thomas Dietz, stellvertr. Vorsitzender des Landesnaturschutzverbands,
Herrn Reinhold Frank, Vorsitzender des Sing- und Spielkreises,
Herrn Gerhard Obergfell, stellvertr. Vorsitzender des Schwäbischen Heimatbundes,
Herrn Präsident Oberacker vom Landesfischereiverband,
Herrn Vorsitzender Roland Stierle vom Landesverband des Deutschen Alpenvereins,
Herrn Armand Ducornet, Vizepräsident der Europäischen Wandervereinigung
Herrn Werner Mohr, 1. Vizepräsident des Deutschen Wanderverbands,
Herrn Ehrenpräsident Staatsminister a. D. Karl Schneider vom Deutschen Wanderverband,
Herrn Präsident Eugen Dieterle vom Schwarzwaldverein,
Herrn Vorsitzender Günter Buck und Herrn Ehrenvorsitzender Herbert Reinelt vom Mährisch-Schlesischen-Sudetengebirgsverein,
unseren Ehrenpräsident Herrn Forstpräsident a. D. Peter Stoll,
Ich begrüße eine große Anzahl Landräte, Oberbürgermeister, Bürgermeister, Vertreter der Behörden und staatlichen Verwaltungen, Freunde, Förderer und Sponsoren.
Ich begrüße unsere Ehrenmitglieder, die Mitglieder des Hauptausschusses, unsere ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Künstlerinnen und Künstler der Volkstanzmusik Frommern, die unseren Festakt musikalisch umrahmen.
Zum Schluss begrüße ich Herrn Prof. Dr. Werner Metzger, der unsere Feier durch einen Vortrag bereichern wird.
Leider kann ich Sie nicht alle namentlich begrüßen, der Zeitrahmen dieses Festaktes würde dramatisch verlängert werden müssen.
Sie alle sind als liebe Geburtstagsgäste eingeladen. Gemeinsam wollen wir das 125-jährige Jubiläum des Schwäbischen Albvereins feiern.
Über die vergangenen Jahre seit der Gründung in Plochingen bis zum heutigen Tag informiert ausführlich und anschaulich unser Jubiläumsbuch. Es beschreibt, wie der Verein sich entwickelt hat. Es schildert das Erreichte, was unser Schwäbischer Albverein heute ist, die vielen Aufgaben, mit denen sich unser Wander-, Naturschutz- und Heimatverein beschäftigt. Das Buch gibt auch einen Ausblick auf die vielen Aufgaben, die noch vor uns liegen. Wir bleiben nicht im Heute stehen, sondern wir gehen aktiv in die Zukunft.
Der Schwäbische Albverein ist heute ein moderner Verein, der stolz auf seine Tradition zurück blicken kann. Allen, die hierzu mit beigetragen haben, danke ich an dieser Stelle sehr herzlich. Ich danke meinen acht Amtsvorgängern, dass sie unseren Albverein erfolgreich aufgebaut und in der langen Zeit geleitet haben. Persönlich kann ich mich bei unserem Ehrenpräsident Peter Stoll bedanken. Lieber Peter ich freue mich sehr, dass Du heute mit uns feiern kannst. Dein Name ist mit dem Schwäbischen Albverein eng verwoben. Du hast den Albverein erfolgreich weiter entwickelt und positiv geprägt. Wir sind Dir sehr zu Dank verpflichtet.
Ich habe gerade von unserem Jubiläumsbuch berichtet. Es ist rechtzeitig zum heutigen Tag fertig geworden. Ich freue mich, dass ich es heute Ihnen vorstellen und Ministerpräsident Kretschmann das erste Exemplar überreichen kann.
Grußwort von Armand Ducornet, Vizepräsident der Europäischen Wandervereinigung
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,
lieber Präsident Hans-Ulrich Rauchfuß,
meine sehr geehrten Damen und Herren,
liebe Wanderfreundinnen und Wanderfreunde,
Chers Amis
Im Namen der Präsidentin der Europäischen Wandervereinigung, Lis Nielsen, danke ich dem Präsidenten Hans-Ulrich Rauchfuß, dass er uns diese Gelegenheit angeboten hat, Ihnen ein Grußwort auszusprechen.
Für mich persönlich ist es zusätzlich eine große Ehre, hier an diesem Pult stehen zu dürfen. Ich bin im Stuttgarter Raum gar nicht fremd, da meine Familie mütterlicherseits aus der Göppinger Gegend stammt. Ich bin öfters im Ländle, natürlich oft auf der Alb, aber nicht nur. Und wie viele wissen, Mitglied der Ortsgruppe Trossingen.
Wir halten es für eine Selbstverständlichkeit, sogar eine Pflicht, dass die Europäische Wandervereinigung das Jubiläum eines der größten Wandervereine in Europa mitfeiert, zumal der Schwäbische Albverein auch ein Gründungsmitglied der Europäischen Wandervereinigung ist. Ich erinnere daran, dass die Europäische Wandervereinigung im Oktober 1969 im Nägelehaus gegründet wurde.
Der Schwäbische Albverein leistet einen wichtigen Beitrag in der Entwicklung des Wanderns, hier in Baden-Württemberg, in Deutschland, aber auch im Rahmen der Europäsischen Wandervereinigung. Wir möchten uns hier für die ständige Unterstützung seitens des Albereins in unseren Aktionen für die europäischen Wanderer bedanken. Die Europäische Wandervereinigung arbeitet zur Zeit an einer Satzungsänderung. Der Schwäbische Albverein gehört zu den Organisationen, die geholfen haben, das Bestvernünftigste daraus zu machen.
Zu den eben erwähnten Aktionen zählt insbesondere der EWV-Umweltpreis, und da möchte hier den von Reinhard WOLF, dem Vizepräsidenten des Albvereins, entscheidenden geleisteten Beitrag in der Erarbeitung des EWV-Umwelt-Preises “Eco Award” unterstreichen. Er hat uns seine hohen Kompetenzen zur Verfügung gestellt. Dafür hat er unseren herzlichen Dank verdient. Das wollte ich öffentlich bekannt machen.
Ganz natürlich, war der Schwäbische Albverein 2011 der erste Preisträger dieses europäischen Preises, dank der langjährigen und beispielhaften Arbeit am Schopflocher Moor.
Der Albverein kennt ähnliche Probleme wie andere Wandervereine bzw. Verbände z. B. mit der Suche nach neuen ehrenamtlichen Kräften. Ich weiß, dass der Präsident Hans-Ulrich Rauchfuß sich damit auseinandersetzen muss. Ich wünsche ihm, Euch, diesbezüglich viel Erfolg, denn wir brauchen den Albverein, als einen wichtigen, ich möchte behaupten unersetzbaren Akteur im Dienste der Freizeit, des Tourismus. Hiermit meine ich den Tourismus als Wirtschaftsfaktor, was die Studie des Deutschen Wanderverbands deutlich dokumentiert.
Ich könnte noch weitere Schwerpunkte nennen, wie z. B. Familien- und Jugendarbeit. Sie alle aufzulisten, wäre zu lang.
In diesem Sinne wünsche ich Euch allen im Namen der Präsidentin, der gesamten Europäischen Wandervereinigung, viele weitere und erfolgreiche Jahrzehnte.
Grußwort von Werner Mohr, 1. Vizepräsident des Deutschen Wanderverbands
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,
sehr geehrter Herr Präsident Rauchfuß, lieber Uli,
verehrte Ehrengäste,
sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Wanderfreundinnen, liebe Wanderfreunde,
da der Präsident des Schwäbischen Albvereins – also Ihr Präsident – gleichzeitig Präsident des Deutschen Wanderverbands ist, darf ich Ihnen als Vizepräsident des Deutschen Wanderverbands die besten Grüße und herzliche Glückwünsche zum 125-jährigen Jubiläum des Schwäbischen Albvereins überbringen.
Verbunden mit den Grüßen ist vor allem der Dank des Deutschen Wanderverbands an Sie für das große Engagement im Dienste des Wanderns, der Wegearbeit, des Natur- und Umweltschutzes, der Kulturarbeit , der Heimat- und Brauchtumspflege, sowie der Jugend- und Familienarbeit.
Der Schwäbische Albverein war und ist die Stütze des Deutschen Wanderverbands. So darf ich erinnern: Georg Fahrbach – Ihr Präsident und langjähriger Präsident des Deutschen Wanderverbands, Prof. Dr. Helmut Schönamsgruber, Peter Stoll und Ihr jetziger Präsident Ulrich Rauchfuß. Aber auch alle anderen Wanderfreundinnen und Wanderfreunde des Schwäbischen Albvereins, die in vielen verantwortlichen Funktionen beim Deutschen Wanderverband mitgearbeitet haben.Dafür Ihnen allen ein herzliches Dankeschön.
Wandern ist und bleibt die natürlichste Fortbewegung des Menschen und trainiert den ganzen Körper. Gleichzeitig wirkt das Wandern aber auch sehr positiv auf Geist und Seele des Menschen – Wandern ist also erleben und genießen.Richtig verstandenes Wandern befreit von Stress, stabilisiert die Gesundheit und stärkt die Widerstandskraft des Körpers.Wandern ist eine Ganzjahresverführung: Überall möglich, beliebig variierbar.
Wandern ist praktische Gesundheitsvorsorge – Fitness für Jung und Alt.
So hat der Deutsche Wanderverband gerade mit Unterstützung des Schwäbischen Albvereins das Gesundheitswandern, Familien- und Jugendwandern, das Schulwandern, die Wanderführerausbildung u.v. mehr „auf den Weg“ gebracht und hier deutliche Akzente gesetzt.
Vergessen wir nicht den Natur- und Umweltschutz mit all seinen Aufgaben wie Klimawandel, Energiewende und alternative Energie aber auch Biotopschutz und Pflege von Wacholderheiden.
Die Kulturarbeit mit Heimat- und Brauchtumspflege.
Wandervereine sorgen für Nachhaltigkeit. Denken Sie nur an unsere über 100 Jahre lange Wegemarkierung. „Wir setzen Zeichen“!
Unsere 58 Mitgliedsvereine im Deutschen Wanderverband – und da ist der Schwäbische Albverein der größte – leisten im Jahr rund 7 Mill. ehrenamtliche Arbeitsstunden im ganzen Spektrum der Vereinsaktivitäten (bei 12.- € Ansatz sind dies 84 Mill €, den wir für unsere Gesellschaft erbringen. Eine tolle Leistung!
„Alles fließt, und nichts bleibt gleich“
Was griechische Philosophen schon vor Jahrtausenden formulierten, gilt heute mehr denn je: Daher dürfen wir weiterhin den Blick in die Zukunft nicht verlieren. Es muss uns gewiss sein, dass das Wandern sich wandeln wird, wie die Menschen sich wandeln werden:
- GPS, Armbandcomputer mit Satelittennavigation lassen die Orientierung zum Kinderspiel werden
- Markierungen werden zu uns über Miniaturempfänger sprechen
- Pulsuhrencomputer werden uns das Laufen lehren, die Herzfrequenz messen, diesen uns anzeigen und unsere Schritte mäßigen oder beschleunigen helfen.
Doch —- es werden immer noch unsere eigenen Füße sein, unsere Ohren, unsere Augen, unsere Nase, mit denen wir wandern, hören, schauen oder riechen. Wir werden nicht schneller wandern, wie das Tempo, das uns Wanderern angeboren ist. Und das ist gut so !
Für die Zukunft rufe ich Ihnen und dem Schwäbischen Albverein zu: Sorgen Sie dafür, dass Sie mit dem Schwung von heute die Aufgaben von morgen angehen.
Im Namen des Deutschen Wanderverbands wünsche ich dem Schwäbischen Albverein weiterhin eine glückliche Hand, viel Erfolg und vor allem erlebnisreiche Wanderungen.
Der offene Blick nach vorn wird dem Schwäbischen Albverein nicht nur die eigene Zukunft sichern, sondern dem Gemeinwohl in der ganzen Region dienen.
Grußwort von Eugen Dieterle, Präsident des Schwarzwaldvereins
Herr Präsident Rauchfuß, lieber Uli,
liebe Wanderfreunde und Gäste des Schwäbischen Albvereins.
Der Schwarzwaldverein gratuliert zum 125-jährigen Bestehen des Schwäbischen Albvereins.
Ich nehme das zum Anlass, um mich bei den Wanderfreunden des Albvereins für das gute Miteinander zu bedanken.
Was uns vereint, ist die gemeinsame Sorge um den Erhalt unserer Heimat, die Sorge um die Kulturlandschaften in Baden Württemberg.
Für gute , nachhaltige Beziehungen braucht es aber nicht nur gemeinsame Ziele, es sind vor allem die persönlichen Kontakte, die Freundschaften, welche im Laufe der Jahre entstanden sind, dafür möchte ich ganz persönlich besonders danken. Ich habe die Treffen der Präsidien von Schönnnamsgruber über Peter Stoll bis zu Dr. Rauchfuß immer genossen, und auch bei den Fachwarten gibt es einen regen Austausch und viele Begegnungen.
Äußeres, sichtbares Zeichen der Zusammenarbeit ist die vor 12 Jahren gemeinsam gegründete Heimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg. Diese Bildungseinrichtung für die Heimat und das Wanderwesen ist ein Segen für beide Vereine. Viel Arbeit und Idealismus wird hier investiert, mein besonderer Dank gilt den Wanderfreunden Peter Stoll, Alfred Heffner, Willi Rößler, Bernd Magenau und Hans Martin Stübler als die Leiter der Akademie.
So wichtig wie für die Leitungsebenen der Vereine die Begegnungen und der Austausch sind, so wichtig sind die Begegnungen auch unter den ganz normalen Wanderern und Mitgliedern.
Sie wissen ja alle, man kann nur Schützen und Bewahren, was man kennt, darauf bezieht sich auch mein Jubiläumsgeschenk an die Mitglieder des Schwäbischen Albvereins.
Der Schwarzwaldverein schenkt den Mitgliedern des Schwäbischen Albvereins für die nächsten 25 Jahre die kostenlose Benutzung der Wanderwege des Schwarzwaldvereins, das sind 23.000 km.
Sie sind herzlich willkommen im Schwarzwald, erleben sie ihn mit der Nähe zu Frankreich und der Schweiz, seinen Menschen und kulinarischen Genüssen.
Wenn Sie als Ortsgruppe kommen wollen, rufen Sie eine Ortsgruppe in der Nähe Ihres Wanderziels an, wir helfen gerne bei der Planung und Führung.
Herr Präsident, darf ich Ihnen die Urkunde überreichen, der Text lautet:
Der Schwarzwaldverein – Hauptverein –
Gratuliert dem Schwäbischen Albverein zum 125 jährigen Bestehen
Verbunden mit dem Dank für den Aufbau und die Pflege freundschaftlicher Beziehungen zwischen den beiden Wanderverbänden.
Anlässlich dieses Jubiläums räumt der Schwarzwaldverein den jetzigen und künftigen Mitgliedern des Schwäbischen Albvereins das Recht ein, auf den Wegen des Schwarzwaldvereins zu wandern und freut sich auf ein weiterhin kameradschaftliches Miteinander.
Stuttgart 4. Mai 2013 Eugen Dieterle, Präsident